German Accounts of Christmas 1914

Discussions on all aspects of the First World War not covered in the other sections. Hosted by Terry Duncan.
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Ken S.
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German Accounts of Christmas 1914

#1

Post by Ken S. » 24 Dec 2014, 09:05

Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 31
"24. Dezember: Heiliger Abend. Bataillone und Kompagnien hatten, so gut es ging, eine schlichte Weihnachtsfeier vorbereitet. Zahlreiche Liebesgaben werden verteilt. In jedem Unterstand und jedem Quartier ist ein Christbäumchen geschmückt. Weihnachtslieder erschallen. Unsere Gedanken wandern zu den Lieben daheim voll Dank, daß ihnen das hier wütende Kriegselend bisher erspart geblieben ist. Auch die franz. Bevölkerung nimmt Anteil an der Feier. In Beaulieu übergeben die Ortsbewohner dem III. eine Dankadresse für das gute, einträgliche Zusammenleben der deutschen Soldaten mit ihren Quartiersleuten."


K. B. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 17
Weihnachtsabend und Neujahrsnacht verbrachte das Regiment in der Stellung. Am Weihnachtstag ergab sich dadurch, daß die Beerdigung eines vor der Stellung liegenden englischen Toten durch die Besatzung unseres rechten Unterabschnitts nicht gestört wurde, eine Art Waffenruhe, bei der die beiderseitigen Besatzungen waffenlos aus den Gräben traten und sich gegenseitig beschenkten. Durch Eingreifen rückwärtiger Stellen wurde diesem vorübergehenden Friedenszustand ein Ende gemacht. Am 27. 12. fand für das III. Batl. eine sehr stimmungsvolle Weihnachtsfeier in der Kirche von Bas-Warneton statt, bei der nach erhebenden Ansprachen der Feldgeistlichen beider Konfessionen die aus der Heimat -- namentlich aus Augsburg -- in überreichem Maße eingetroffenen Liebesgaben verteilt werden konnten. Beim I. Batl. konnte die Feier nur kompanieweise stattfinden.


Garde-Füsilier-Regiment
24. Dez.: Der erste Weihnachten im Felde! Da ein aufgefangener Funkspruch der Russen einen Angriff am Abend erwarten ließ, wurde die vordere Linie verstärkt und das Bereitschaftsbataillon näher herangezogen. Der Angriff erfolgte nicht, die prachtvolle Mondnacht verlief ruhig.

Mit Dunkelwerden löste am 25. Dez. das 5. Garde-Regt.z.F. das G.F.R. ab. Dieses bezog Alarmquartier in Budy, zu Stryboga und Strobow. In den polnischen Hütten feierten wir deutsche Weihnacht mit Tannenbaum, Liebespaketen und den alten Weihnachtsliedern, der Lieben dahaim und der treuen Kameraden gedenkend, welche bereits ihr Leben für König und Vaterland gelassen hatten.

Ken S.
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Re: German Accounts of Christmas 1914

#2

Post by Ken S. » 25 Dec 2014, 06:43

Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 104
Am 24. 12. 1914 wie tags zuvor starker Geschützkampf beim VIII. A.-K. Dort mittags ergebnisloser feindicher Angriff. Zur selben Zeit befindet sich ein feindlicher Flieger über dem Regiments-Abschnitt. Am Heiligabend setzt bei hellem Mondschein Frost ein. Die Truppe schanzt abends.

Der 1. Weihnachtsfeiertag 1914. Der Regiments-Kommandeur überreicht 3. A. R. m. Schw., 5 silberne und 6 broncene Fr.-A.-M. Es ist viel Baumaterial und :agerstroh eingetroffen. III. Bataillon hilft an dem Bau des Stützpunktes im rechten Unterabschnitt.

Der 2. Weihnachtsfeiertag 1914. Feindliche Flieger erkunden den Regimentsgefechtsabschnitt. Die feindlichen Angriffe wiederholen sich in den östlichen Nachbarabschnitten.


Ken S.
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Re: German Accounts of Christmas 1914

#3

Post by Ken S. » 02 Jan 2015, 18:07

1. Garde-Reserve-Regiment
Einmal versuchten die Russen, die von uns genommene Stellung durch reichliches Infanterie- und Artilleriefeuer zu erschüttern. Diese rissische Gegenwirkung erreichte am 24. Dezember ihren Höhepunkt, es wird wohl jedem, der dabei war, der heilige Abend 1914 besonders in Erinnerung bleiben. Den ganzen Tag über lag Artilleriefeuer auf underer Stellung, von 4.30 nachm. griffen die Russen an und setzten diesen Angriff die ganze Nacht hindurch fort; 6.30 morgens konnte der letzte Angriff abgewiesen werden. Dann kam die schlechte Witterung und die schlechten Unterkunftsverhältnisse. Nach Weihnachten setzte Frost ein, es fiel mehr mehr und mehr Schnee, die Wege zu den Stellungen waren teils vereist, teils von fußhohem Schnee bedeckt, die Schützengräben in einem schlechten Zustand.


Lehr-Infanterie-Regiment
Für den Weihnachtsabend, 24. Dezember, wurde erhöhte Alarm- und Gefechtsbereitschaft befohlen, da mit einem russischen Angriff gerechnet werden konnte; die Nacht verlief aber ruhig.

Die 5. Garde-Infanterie-Brigade löste das Regiment am 25. Dezember ab. Bataillon H e r o l d ruhte in Franciszkany und Trzcianna, Bataillon A m a n n in Strcyboga und Budy--Strcyboskie bis zum 28. Dezember. Diese Ruhe war dringend notwendig; sie diente der Instandsetzung der Bekleidung und Ausrüstung.

Am 1. Weihnachtsfeiertag traf auch ein lange erwarteter Ersatztransport von 470 Mann unter Führung des Feldwebelleutnants v. und zu L o e w e n st e i n ein und brachte 16 Wagen Liebesgaben aus Berlin mit. Nun konnte auch jede Kompagnie ihre Weihnachtsfeier abhalten.

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jluetjen
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Re: German Accounts of Christmas 1914

#4

Post by jluetjen » 04 Apr 2015, 21:00

For the See Battallion in Flanders: (Forgive the rough Google Translate)
4. Ruhe in Ostende
(21. XII. 1914 bis 5. I. 1915.)

Well, the Kompn. and platoons more often to help out to dig trenches and Lombardsyde, barbed wire and ditches create connection and the like. But the rest is doing well but, to the Christmas-time is upon us and may be infinitely many gifts of love from home, especially from Kiel, and of course celebrated with a company-Christmas tree.
In the Christmas season and the Second and the MGK will be dressed in battle gray. It must be said about this, that we our uniforms, and especially the wonderful black coats have long mourned, as the field-gray material in terms of durability and heat could not compete with them.
All Kompn. were carried out to the home is concerned, replacement, refilling, thus enabling them consistently back a sufficient combat strength. Also, there were all the clothing and equipment and the weapons will be repaired.
On the 25th and 26 XII. took place in the morning for Protestant and Catholic church volunteer teams.
And the 96th Infantry Regiment in Poland (From "Forward, March!" by Ernst Rosenhainer):
And so Christmas Eve arrived. When darkness had fallen, I climbed through the wire entanglements fronting our lines into the deserted village of Boguslawski that was also free from enemy troops. There, in one of the houses, I celebrated Christmas Eve with the youghtful and spirited Lt. Hoppe and other follow officers. As I was walking down into the village, this melody was softly wafting from afar across the white fields, "O du froehliche, odu selige, gnadenbringende Weinachstszeit" (for those unfamiliar with German carols: https://youtu.be/AWkbIOtu8WU )

In our half-destroyed house we were not far from the enemy. We had carefully blacked out the windows toward the side of the enemy. Since there were no chairs or tables, we simply sat on a bedframe. A board in front of it served as a table. We started by singing the old familiar "Stille Nacht, heilige Nacht", followed by the gift exchange. There wasn't much by the waf of Christmas presents because there simply was no mail delivery, due to the miserable road conditions. But this didn't mar our holiday spirit. A strong cup of tea and a few sweets were all we needed to make us happy and contented. Despite our wretched circumstances, we would never forge our Christmas in Poland in 1914.

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