SS-Gren.Btl. "Wesserling"

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Georges M. Croisier
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SS-Gren.Btl. "Wesserling"

#1

Post by Georges M. Croisier » 18 Dec 2003, 22:51

SS-Gren.Btl. "Wesserling“

This unit was listed in the German military archive as training unit.

http://www.bundesarchiv.de/bestaende_fi ... meset.html

I never heard of it. Does any researcher have any info ?

Thanks in advance.

Germanicus
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Re: SS-Gren.Btl. "Wesserling"

#2

Post by Germanicus » 30 Jul 2014, 15:44

Dear Georges

It appears that the above unit, was actually, SS-Genesenden-Bataillon "Wesserling" , not SS-Gren.Btl. "Wesserling" as is stated in their listing...

.... 11 years late... I know.. from when you originally posted your request for help.. sorry... ;-)

http://www.archives.gov/research/microfilm/t175-2.pdf

http://www.archives.gov/research/captur ... /t1021.pdf

Bundesarchiv states SS-Gren.Btl. "Wesserling“ (1 AE/1943-44) ... However I would say it was a typo, possibly, if it is transferred from original documents, by someone, not familiar with the term Genesenden!!

Yet then again your research is outstanding..you probably already know this..??

Most respectfully

Mark


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Dieter Zinke
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Re: SS-Genesenden-Btl. "Wesserling"

#3

Post by Dieter Zinke » 30 Jul 2014, 15:53

Die Genesenden = the convalescents :milwink:


Dieter Z.

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Re: SS-Gren.Btl. "Wesserling"

#4

Post by Germanicus » 30 Jul 2014, 16:01

Dear Dieter,,,, Exactly... ;-) Convalescents...

Most respectfully

Mark

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Re: SS-Gren.Btl. "Wesserling"

#5

Post by Georges JEROME » 31 Jul 2014, 18:20

SS unit "Wesserling" was situated in the town "Husseren-Wesserling" in annexed Alsace.
On 1941, the castle of Wesserling was organised as a home for convalescents. First as Genesungs-Kompanie" (Haas Mémoires 39 45 vécues à Wesserling) later "SS-Genesenden-Bataillon "Wesserling". (

on 1943 the unit came authority of c.o. of SS-Ausbildungslager Sennheim (Cernay in annexed Alsace). (C. Trang vol 4 Dictionnaire de la Waffen-SS)

Georges

RolandP
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Re: SS-Gren.Btl. "Wesserling"

#6

Post by RolandP » 02 Aug 2014, 22:53

Hello,

from my files, in German only. sorry

With all the best yours Roland

SS-Genesenden-Bataillon

Schwerversehrteneinsatzstelle des HFuVA SS Feldbach b.Graz 04.01.1943 – 14.02.1943
SS-Genesenden-Bataillon 15.02.1943 – 00.04.1945

Im Herbst 1942 plante das SS-Führungshauptamt in Zusammenarbeit mit dem Haupt-Fürsorge und Versorgungsamt SS, dem Amt XI im Rasse- und Siedlungshauptamt SS, die Schaffung einer Schwerversehrteneinsatzstelle für die etwa 3 000 schwerbeschädigten Angehörigen der Waffen-SS, die truppendienstlich keine Verwendung mehr finden konnten.

Diese Schwerbeschädigten sollten aus den bestehenden Genesenden-Einheiten der Waffen-SS herausgezogen, in einer Schwerbeschädigteneinsatzstelle zusammengefasst und umgeschult werden.
Nach gewissen Kompetenzstreitigkeiten zwischen dem SS-Führungshauptamt, dem SS-Hauptamt und dem Haupt-Fürsorge und Versorgungsamt SS über die Frage der Zuständigkeit für die Einrichtung und Dienstaufsicht der neuen Einheit, wurde im Januar 1943 im Einvernehmen mit (im Org. “zwischen“) dem SS-Führungshauptamt durch das Haupt-Fürsorge und Versorgungsamt SS die „Schwerversehrteneinsatzstelle“ in Feldbach bei Graz eingerichtet.
Diese wurde bereits mit Wirkung vom 15.Februar 1943 in „SS-Genesenden-Bataillon“ umbenannt.

Im Einvernehmen mit dem Chef des SS-Führungshauptamtes wurde unter Hinweis auf die Verfügung des SS-Führungshauptamtes, amt V/Abt I E, Tgb.Nr. 400/42, vom 4.Januar 1943, die beim Hauptfürsorge- und versorgungsmat-SS eingerichtete „Schwerversehrteneinsatzstelle in Feldbach bei Graz in „SS-Genesenden-Bataillon“ umbenannt. Die Anschrift lautete:
SS-Gensenden-Bataillon in Feldbach bei Graz, Telefon 1 14.

Den Austausch bei den SS-Hauptämtern und sonstigen dem Reichsführer-SS unterstehenden Dienststellen zwischen Versehrten und kv.-Männern führte das Hauptfürsorge- und –versorgungsamt-SS, Versehrteneinsatzstelle, Berlin W 15, Kurfürstendamm 217, Telefon 91 06 91, durch.
(Hubert Fischer, Der deutsche Sanitätsdienst 1921 – 1945, Organisation, Dokumente und persönliche Erfahrungen, Band 3 Teil C Der Sanitätsdienst der Wehrmacht im 2.Weltkrieg (1939 – 1945, Biblio-Verlag, Osnabrück, 1984, Teil XIV Der Sanitätsdienst der Waffen-SS, S.2209)

Hierzu versetzte das SS-Führungshauptamt alle in der Truppe entbehrlichen, dauernd garnisonsverwendungsfähig Heimat g.v.H- und arbeitsverwendungsfähigen a.v.- Mannschaften einschließlich der für den landwirtschaftlichen Osteinsatz in Frage Kommenden zum SS-Genesenden-Bataillon.

Das SS-Genesenden-Bataillon, „in seiner Funktion ein Ersatztruppenteil der Waffen-SS“ (so Wolfgang Vopersal an Rechtsanwalt Franz X. Jäger v. 6.7.1981), unterstand zunächst mit Wirkung vom 4.Januar 1943 bis zum 31.März 1944 der Versehrteneinsatzstelle Haupt-Fürsorge und Versorgungsamt SS, Amt XI im Rasse- und Siedlungshauptamt SS. Nach Neuorganisation des gesamten Versorgungswesens innerhalb der Waffen-SS und Polizei erfolgte am 5.Mai 1944 die kurzzeitige Unterstellung („bis Sommer (?) 1944“) beim Amt Fürsorge/Amtsgruppe B Fürsorge- und Versorgung im Rasse- und Siedlungshauptamt, anschließend letztlich die beim Amt C III Berufserziehung/Amtsgruppe C im SS-Hauptamt.
(Manuskript W. Vopersal SS-Genesendenbataillon, s. a. Wolfgang Vopersal an Rechtsanwalt Franz X. Jäger v. 6.7.1981)

Nach anderen Angaben unterstand das Bataillon nach Errichtung des Amtes C III Berufserziehung im SS-Hauptamt mit Wirkung vom 19.März 1943 diesem.(s.o.)

Ansichtskarte mit Abbildung Prag Nadrazt, Karte als SS- Feldpost mit Dienststempel „Waffen- SS SS-Genesenen- Bataillon Feldbach b. Graz“ von Feldbach nach …. vom 26.7.1943 (Poststempel)

Entgegen den oben stehenden Angaben zur Unterstellung des SS-Genesenden-Bataillons liegen nunmehr (29.4.2008) weitere Angaben vor. Dem Chef des SS-Hauptamtes, dem SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS Gottlob Berger, scheint sich schon im August 1943 für die Unterstellung dieses Bataillons unter sein SS-Hauptamt eingesetzt zu haben. In einem Schreiben, CdSSHA/Be./Ra./VS-Tgb.Nr. 4987/43 g., Adjtr.Tgb.Nr. 2513/43 g. vom 6.8.1943, an den Persönlichen Stab Reichsführer-SS, SS-Obersturmbannführer Dr. Rudolf Brandt, heißt es: „ Lieber Doktor!
Ich hatte gestern mit SS-Obergruppenführer Hildebrandt (Chef SS-Rasse u. Siedlungs-HA, der Verf.) eine längere Aussprache. Sie wird in der nächsten Woche zusammen mit SS-Brigadeführer Haertel (Chef Hauptfürsorge- und versorgungsamt-SS, der Verf.) und SS-Sturmbannführer Dr. Borst (Chef Amt C III SS-HA, der Verf.) fortgesetzt. Anschließend daran geht ein kurzer Vermerk an den Reichsführer zur endgültigen Entscheidung.
Lieber Doktor! Das Unglück liegt ganz woanders – an der Aufstellung dieses Schwerkriegsbeschädigten-Bataillons Feldbach. Das untersteht nämlich, jeweils wenn etwas schief geht, dem Rasse- und Siedlungshauptamt, wenn es gut geht, dem SS-Führungshauptamt. Wirklich verantwortlich für das ganze Bataillon will niemand sein. Das ganze Unglück mit den Schwerkriegsbeschädigten ist sofort vermieden, wenn dieses Bataillon dem Chef des SS-Hauptamtes untersteht. Damit wäre auch der Kreislauf geschlossen. Dieser Befehl sollte aber bald kommen. Heil Hitler Ihr“ gez. Berger, SS-Obergruppenführer.
(Kopie NS 19/3570) Doch erst mit Wirkung vom 1.September 1943 wurde das Bataillon schließlich dem SS-Hauptamt unterstellt. (s. a. u.)

Ein Bericht über den Besuch des SS-Untersturmführers Fritsche beim SS-Genesenden-Bataillon in Feldbach zwecks Auswahl von Schwerversehrten zur Vorbereitung für Führerlaufbahnen (Datum unbekannt, der Verfasser) hatte festgestellt, dass die Versehrten in 20 – 30 Holzbaracken schlechter Bauart untergebracht waren. Da Waschgelegenheiten und Abortrume abseits lagen, war die Benutzung für die zum Teil sehr schwer beschädigten Männer bei Kälte und Regen äußerst unangenehm. Zum Teil befanden sich etwa 200 – 250 Mann im Lager; zeitweise schon 400 Mann. Das Lager war nach Ansicht des Berichterstatters unwürdig für die Unterbringung Schwerverletzter.
(Hubert Fischer, Der deutsche Sanitätsdienst 1921 – 1945, Organisation, Dokumente und persönliche Erfahrungen, Band 3 Teil C Der Sanitätsdienst der Wehrmacht im 2.Weltkrieg (1939 – 1945, Biblio-Verlag, Osnabrück, 1984, Teil XIV Der Sanitätsdienst der Waffen-SS, S.2214)

Zur Durchführung der Entlassungen wegen Dienstunfähigkeit und zur Betreuung der als dienstunbrauchbar zu entlassenen Soldaten bis zu ihrem Entlassungstag waren durch die Wehrmacht in den Wehrkreisen 1940 Heeres-Entlassungsstellen eingerichtet worden. Diese waren jedoch nicht für die Waffen-SS zuständig.
Die wegen Dienstunfähigkeit zu entlassenen Angehörigen der Waffen-SS wurden indess ausschließlich weiterhin durch die für sie zuständigen Ersatztruppenteile entlassen, die durch dieses Verfahren zunehmend belastet wurden.
Aus diesem Grunde schlug am 1.März 1943 der Chef des Hauptfürsorge- und Versorgungsamtes-SS vor, die Entlassungen künftig zu zentralisieren und mit der Durchführung des Entlassungsverfahrens das SS-Genesenden-Bataillon in Feldbach bei Graz zu beauftragen.
Er erhoffte sich durch diese Regelung einerseits eine Entlastung der Ersatztruppenteile und andererseits die wegen Dienstunfähigkeit zur Entlassung anstehenden Waffen-SS-Angehörigen dem Hauptfürsorge- und Versorgungsamt-SS hinsichtlich ihrer Versorgung, künftigen Betätigung, Berufsberatung usw. unmittelbar zuführen zu können.
Anstelle des zunächst als zentrale Entlassungsstelle vorgesehenen SS-Genesenden-Bataillons wurde aber dann mit Wirkung vom 1.Mai 1943 „zur Durchführung von Entlassungen der Waffen-SS-Angehörigen (Unterführer und Mannschaften) im DU-Verfahren und deren Betreuung bis zum Entlassungstag“ im Einvernehmen mit dem SS-Führungshauptamt durch das Hauptfürsorge- und Versorgungsamt-SS die „SS-Entlassungsstelle Mittweida/Sachsen“ errichtet und der dort stationierten Berufsschule der Waffen-SS Mittweida angegliedert. (s. a. unten)

Am 23.August 1943 informierte des Chef des SS-Hauptamtes, SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS Berger, fernschriftlich, SS-HA, 23.8., 21.30 Uhr, SHAS, Nr. 10703, 23/8, VP I, den „SS-Oberführer Fick, SS-Lager Sennheim:
Betrifft: Verlegung des SS-Genes.Batl. Feldbach nach Sennheim.

Der Reichsführer-SS hat am 19.8.1943 wie folgt verfügt:

Der Reichsführer-SS
Feldkommandostelle, 19.8.43 – Tgb.Nr. 35/157/43
Betrifft: Verlegung des SS-Genes.Batl. Feldbach nach Sennheim

An den Chef des Rasse- und Siedlungshauptamtes-SS, Berlin

Ich bestätige den Empfang Ihres Briefs vom 11.8.1943. Es bleibt bei meiner Anordnung, dass das Genesenden-Bataillon nach Sennheim umzieht, um dann SS-Oberführer Fick unterstellt zu werden. Die Zuständigkeit des SS-Hauptfürsorge- und versorgungsamtes geht mit der Unterstellung unter Befehlsgewalt des SS-Oberführers Fick auf das SS-Hauptamt über. Gegen die Verlegung von Sennheim nach Pfirt habe ich nichts einzuwenden.
gez. H. Himmler

hierzu befehle ich:
1.) Für die Übernahme verantwortlich ist SS-Oberführer Fick.
2.) Zeitpunkt der Übernahme: 1.September 1943
3.) Die Übernahme des Gebäudes in Pfirt, das etwa 35 km von Sennheim entfernt sein soll, hat ebenfalls bis zu diesem Zeitpunkt zu erfolgen. Verhandlungen hierüber sind unmittelbar mit dem Wirtschafts- und Verwaltungshauptamt-SS, SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Polizei Frank zu führen.
4.) Die erfolgte Übernahme ist zu melden, die Mitteilung an das OKW zur Weiterleitung an alle Lazarette erfolgt durch mich. Gez. Berger, SS-Obergruppenführer
(Kopie NS 19/3570)

Trotzdem scheint sich die Verlegung noch verzögert zu haben, wie folgendes Schreiben des Chefs des SS-Hauptamtes, A I (1a) – Az.: 8 – Dr.Do/Sch. vom 16.11.1943 zeigt:

Betrifft: Übernahme des SS-Genesenden-Bataillons Wesserling
Verteiler: Sonderverteiler.

1.) Auf Befehl des Reichsführer-SS wurde am 1.9.1943 das SS-Genesenden-Bataillon Feldbach vom Hauptfürsorge- und Versorgungsamt übernommen.
2.) Das SS-Genesenden-Bataillon wird dem Kommandeur des SS-Ausbildungslagers Sennheim, SS-Oberführer Fick, unterstellt.
3.) Für die Berufsschulung und die Einsatzlenkung der Versehrten ist der Chef des Amtes C III verantwortlich. Außerdem obliegt dem Amt C III während des Aufenthaltes der Versehrten im Lager die allgemeine Schulung.
4.) Die Versehrten, die außerhalb des Lagers beruflich geschult werden müssen, werden in einer Kompanie „Berufseinsatz“ zusammengefasst. Von hier aus erfolgt ihre Abkommandierung zu Lehrgängen, Meisterschulen, SS-eigenen Betrieben usw.
Erst nach Abschluss ihrer Ausbildung und Feststellung der Eignung erfolgt ihre Versetzung in SS-eigene Betriebe, SS-Dienststellen, usw.
5.) Dem Kommandeur des SS-Ausbildungslagers stehen gemäß der Aufstellungsverfügung für das SS-Ausbildungslager Sennheim die Disziplinarbefugnisse eines Regimentskommandeurs nach Mob.DBO § 10 zu. Diese Befugnisse werden im gleichen Rahmen dem Kommandeur des SS-Ausbildungslagers Sennheim für das SS-Genesenden-Bataillon übertragen.
6.) Der Kommandeur des SS-Ausbildungslagers ist für die Verlegung des SS-Genesenden-Bataillons aus Feldbach verantwortlich. Die Verlegung ist sofort durchzuführen. Vollzug ist dem Amt A I zu melden.
7.) Für alle organisatorischen, waffen- und gerätetechnischen, abwehrmäßigen, kraftfahrtechnischen, personellen und gerichtlichen Angelegenheiten ist ausschließlich das SS-Hauptamt, Amt A I (Zentralamt), für alle ärztlichen Angelegenheiten das Amt A II (Leitender Arzt) und für alle verwaltungsmäßigen Angelegenheiten das Amt A III (Verwaltung) zuständig.
8.) Vorschriften werden durch das SS-Hauptamt – Abteilung A I 1b (Vorschriftenverwaltung) auf Anforderung zugewiesen.
9.) Die Truppenbetreuung erfolgt durch das SS-Hauptamt, Amt C I (Amt Weltanschauliche Erziehung)
10.) Dienststellenbezeichnung:
SS-Genesenden-Bataillon W e s s e r l i n g
11.) Bis zum 1.1.1944 reicht der Kommandeur des SS-Ausbildungslagers Sennheim den
Entwurf einer KStN für das Stammpersonal des SS-Genesenden-Bataillons dem SS-
Hauptamt - A I 1 - ein.

F.d.R. gez. Pilot gez. Berger
SS-Hauptsturmführer
(Kopie NS 19/3570)

Demnach war das SS-Genesenden-Bataillon zu diesem Zeitpunkt noch in Feldbach und wurde erst nach diesem Befehl nach Wesserling verlegt. Diese Verlegung scheint bis zum 26.November 1943 dann erfolgt zu sein, denn der Chef des Amtes C III, der SS-Sturmbannführer Borst, informierte unter diesem Datum in einem Schreiben Amt C III 1 Az. 1966 Fr./La., den Kommandeur des SS-Genes. Batl. Wesserling, Krs.Tann/Elsass

Betrifft: Einbau des Amtes C III, Hauptabt. C III 4 in das SS-Genes.Batl. Wesserling

Auf Grund der Punkte 3 und 4 der Aufstellungsverfügung betr. Übernahme des SS-Genes.Batl. Wesserling vom 16.11.1941 bin ich innerhalb des SS-Genes.Batl.
a) für die Berufsschulung und Einsatzlenkung und
b) für die allgemeine Schulung
verantwortlich.
Zu diesem Zwecke werde ich von meiner Berufsoberschule Gebweiler aus einige Männer nach Wesserling kommandieren, die meine Dienststelle dort aufbauen.
Ich bitte Sie, Dienst-, Schulungs- und Wohnräume für die Angehörigen meines Amtes zur Verfügung zu stellen. Der Chef des Amtes C III
gez. Borst
SS-Sturmbannführer
(Kopie NS 19/3570)

Mit Wirkung vom 1.November 1943 wurde das SS-Genesenden-Bataillon von Feldbach, bei Graz, nach Wesserling, Kreis Tann, in das Elsass verlegt.
Alle Unterführer und Männer, die vom SS-Führungshauptamt zu diesem Bataillon versetzt wurden, waren ab sofort dorthin in Marsch zu setzen.

Sonderausweis , unterschrieben hat ein Hauptsturmführer ( „ ….ling“ o. ä.“ ?) und Kdr.
Der Sonderausweis datiert vom 16.11.1943

Aus: http://forum-der-wehrmacht.de/thread.ph ... #post97354

Laut Schreiben des Chefs des SS-Hauptamtes vom 16.November 1943 (im undatierten Manuskript „SS-Gen.Btl.“ war der genaue Zeitpunkt noch nicht genannt bzw. unbekannt, s. a. unten) wurde beim SS-Genesenden-Bataillon in Feldbach bei Graz, m. W .v. 1.November 1943 in Wesserling, Kreis Tann, im Elsass, eine „Berufseinsatzkompanie für Kriegsversehrte der Waffen-SS“ aufgestellt und diesem Bataillon angegliedert.
Entgegen der ursprünglichen Absicht, in dieser Kompanie jene vom SS-Genesenden-Bataillon zugeführten kriegsversehrten Angehörigen der Waffen-SS zusammenzufassen, deren Begabung für den theoretischen Unterricht so gering war, dass sich eine Schulung für sie nicht lohnte, und die anschließend in Stellen untergebracht werden sollten, die keinerlei Schulkenntnisse erforderten,
wurden dann dort jene Versehrten zusammengefasst, die außerhalb des Bataillonsrahmens beruflich zu schulen waren.

Von der Kompanie aus erfolgte ihre Abkommandierung zu Lehrgängen, Meisterschulen, SS-eigenen Betrieben usw.
Umschulungslehrgänge, die von der Kompanie beschickt wurden, fanden 1944/1945 u.a. statt:
a) bei der Firma Loos in Saaz, Sudetengau
b) bei der Arbeitsgemeinschaft Eisen und Metall in Dresden
c) ein landwirtschaftlicher Umschulungslehrgang im Kloster Mehrau bei Bregenz (1945)
Ernst nach Abschluss ihrer Ausbildung und Feststellung der Eignung erfolgte die Versetzung in SS-eigene Betriebe, SS-Dienststellen usw.
Mit Wirkung vom 12.Juni 1944 wurden u.a. 13 Unterführer und Mannschaften von der Berufseinsatzkompanie zur Stabskompanie der Waffen-SS beim Reichs-Sicherheits-Hauptamt versetzt. Mitte Juli 1944 hatte die Kompanie eine Stärke von etwa 300 Mann.

Am 6.Dezember 1943 unternahm der Chef des SS-Hauptamtes hinsichtlich der Einsatzlenkung der Kriegsversehrten einer erneuten Vorstoß beim Reichsführer-SS.
In seinem Schreiben Ch.d.SS-HA – Be./Gu./pe., Tgb.Nr. 7458/43 g., Adj.Tgb.Nr. 3684/43 g. v. 6.12.1943, heißt es
Betr.: Einsatzlenkung der Kriegsversehrten

Reichsführer!
Leider komme ich erst heute dazu, den beiliegenden Befehlsentwurf zu übersenden, weil die Stellungsnahmen der beiden beteiligten Hauptämter durch die gegenwärtigen Umstände etwas verspätet eingetroffen ist. Der Chef des SS-Rasse- und Siedlungshauptamtes, SS-Obergruppenführer Hildebrandt, hat meinem Vorschlag zugestimmt, der Chef des SS-FHA jedoch hat Bedenken und lehnt im Grunde den Vorschlag ab.
Es ist Ehrenpflicht der SS, die Schwerverehrten vorbildlich zu behandeln. In die Seele dieser Männern kann sich nur der hineinversetzen, der an sich selbst erfahren hat, was eine oder mehrere schwere Verwundungen für den Soldaten bedeuten. Das Wichtigste ist, dass die Versehrten die Gewissheit haben dürfen, dass man sich um sie kümmert. Sie brauchen eine kurze Zeit der Erholung und der Fürsorge, damit sie das innere Gleichgewicht und den Glauben an sich selbst wieder finden. Der Weg vom Lazarett über die Genesenden-Stammkompanien zu Lehrgängen oder zur Feldtruppe ist zu lang und für die Versehrten unerträglich, weil hier gerade das fehlt, was sie am Nötigsten haben, nämlich das Gefühl, man sorgt sich um sie. Kommt z.B. ein Versehrter der Stufe III vom Lazarett in eine Stammkompanie, so kann man ihn (Ende S.1, anscheinend fehlt hier ein Teil des Schreibens, der auf S. 2 geht das Schreiben sinnlos weiter)
der Truppe nicht zum Stillstand kommen. Wenn von einer zentralen Stelle aus festgestellt wird, welche Spezialgebieten diejenigen Versehrten, die nicht mehr truppendiensttauglich sind, zugeführt werden, dann ist dies bestimmt der kürzeste Weg für die Schulung und den Neueinsatz der Kriegsversehrten. Von dieser Stelle aus allein besteht die Möglichkeit, die Kriegsversehrten gerade einer solchen Stelle zuzuführen, wofür sie sich am besten eignen, während bisher doch vielfach falsche Wege gegangen wurden, z. B. dass man Facharbeiter zu Schreibern umgeschult hat. Die von mir vorgesehene Kommission entscheidet ja nicht über eine bestimmte Verwendung in der Truppe, sondern nur generell, ob Truppendienst oder eine sonstige Verwendung in Frage kommt.

Ich bitte daher Reichsführer-SS, den vorliegenden Befehlsentwurf zu unterschreiben, damit diejenigen kriegsversehrten SS-Unterführer und –Männer, die zur D.u.-Entlassung kommen sollen und die auf längere Zeit nicht zum Truppendienst herangezogen werden können, im Genesendenbataillon im vorgeschlagenen Sinne zusammengefasst werden können.
Heil Hitler gez. Berger, SS-Obergruppenführer.
(Kopie NS 19/3570)

Der angesprochene Befehlsentwurf wurde dann aber erst im Januar 1944 durch den Reichsführer-SS unterzeichnet;
Feldkommandostelle, den 14.1.44

Betr.: Einsatzlenkung der Kriegsversehrten der Waffen-SS

Zur klaren Regelung des Einsatzes der Kriegsversehrten, die aus den Lazaretten entlassen werden, befehle ich:
1.) Alle SS-Unterführer und –Männer, die zur D.u.-Entlassung kommen sollen und nicht truppendienstfähig sind, werden zum SS-Genesenden-Bataillon versetzt.
2.) Im SS-Genesenden-Bataillon wird durch eine Kommission, bestehend aus je einem Vertreter des
SS-Hauptamtes (zugleich für das Hauptamt Ordnungspolizei und für das Reichssicherheitshauptamt)
SS-Führungshauptamtes
Rasse- und Siedlungshauptamtes- SS
und einem vom Reichsarzt-SS noch zu bestellenden Arzt, festgestellt, ob eine Verwendung im Truppendienst, in SS-Dienststellen sowie in SS-eigenen Betrieben oder ob eine Entlassung in Frage kommt.
3.) Alle übrigen Genesenden werden den Ersatztruppenteilen zugeführt.

Ausführungsbestimmungen stellt hierzu das SS-Hauptamt im Benehmen mit den beteiligten Hauptämtern auf. Gez. H.H. (Heinrich Himmler) Br. (Brandt)
(Kopie NS 19/3570, s. a. Hubert Fischer, Der deutsche Sanitätsdienst 1921 – 1945, Organisation, Dokumente und persönliche Erfahrungen, Band 3 Teil C Der Sanitätsdienst der Wehrmacht im 2.Weltkrieg (1939 – 1945, Biblio-Verlag, Osnabrück, 1984, Teil XIV Der Sanitätsdienst der Waffen-SS, S.2214)

Zur klaren Regelung des Einsatzes der Kriegsversehrten wurden ab Januar 1944 gemäß Befehl des Reichsführers-SS vom 14.Januar 1944 alle kriegsversehrten und kranken SS-Unterführer und Mannschaften, die von den Truppenteilen nicht mehr für den Außendienst oder als Innendienstpersonal eingesetzt werden konnten, oder die wegen Dienstunfähigkeit zur Entlassung vorgesehen waren, durch das SS-Führungshauptamt, Amt II/Org. E II, von den Lazaretten und den Ersatztruppenteilen zum SS-Genesenden-Bataillon versetzt.

Während des Aufenthaltes innerhalb des SS-Genesenden-Bataillons wurde neben der Erholung, der ärztlichen Nachbehandlung, der Schulung, der Fürsorge und dem allgemeinen Dienstbetrieb durch das Amt Berufserziehung, Amt C III im SS-Hauptamt, vor allem die beste Einsatzmöglichkeit jedes einzelnen Versehrten, unter weitgehender Berücksichtigung zukünftiger Berufswünsche auf Grund seiner Vorbildung, Eignung und Neigung festgestellt. Sofern hiernach die Versehrten und Kranken nicht sofort SS-Dienststellen oder SS-eigenen Betrieben zur Ablösung feldverwendungsfähigen Personals zugeführt werden konnten, wurden sie entsprechend um- oder weitergeschult.

Eine Kommission, bestehend aus je einem Vertreter des SS-Hauptamtes, des SS-Führungshauptamtes, des Rasse- und Siedlungs-Hauptamtes und einem vom Reichsarzt-SS bestellten SS-Arzt, überprüfte die durch das Amt Berufserziehung, Amt C III im SS-Hauptamt, vorbereiteten Vorschläge und entschied nach persönlicher Rücksprache mit dem Versehrten über seine zukünftige Verwendung: im Truppendienst, in SS-Dienststellen oder SS-eigenen Betrieben, Ausbildung oder gegebenenfalls darüber, ob eine Entlassung im Dienstunfähigkeits DU- Verfahren durchzuführen war. Die Kommission trat einmal monatlich zusammen.

Am 31.Oktober 1944 trat insofern eine Änderung des bisherigen DU- Entlassungsverfahrens ein, als „kriegsversehrte und dienstuntaugliche Männer und Unterführer der Waffen-SS nicht mehr zur Entlassungsstelle der Waffen-SS, sondern zum SS-Genesenden-Bataillon, z. Zt. Mittweida“, in Marsch zu setzen waren. (s.a. Manuskript WV SS-Entlassungsstelle, s. a. unten)

Bei der Verlegung des SS-Genesenden-Bataillons nach Langenau bei Ulm mit Wirkung vom 20.November 1944 verblieb die Berufseinsatzkompanie für Kriegsversehrte der Waffen-SS in Mittweida.

In Langenau war das SS-Genesenden-Bataillon zum Teil behelfsmäßig in Schulen, Gastwirtschaften und in den umliegenden Ortschaften untergebracht.
Die Stärke veränderte sich ständig durch die laufenden Zu- und Abgänge. Sie betrug im März/April 1945 etwa 600 Mann.
Zu diesem Zeitpunkt gliederte sich das Bataillon in zwei Kompanien, hinzu kam je ein Zug lettischer und estnischer Freiwilliger.

Der Entlassungsstelle der Waffen-SS, mit Wirkung vom 20.Juli 1944 von Mittweida nach Schleißheim bei München verlegt, wurden im März 1945 vom SS-Genesenden-Bataillon in Langenau (von der beim SS-Gen.Btl bestehenden Berufseinsatz-Kompanie, Mittweida ?, unverständlicher Manuskripttext) allein 543 Mann zur Entlassung zur Einleitung des DU-Verfahrens zugewiesen.
Im gleichen Monat wurden 60 estnische und lettische Freiwillige, die zur Entlassung kamen, zur Umschulung in den Betrieben der Arbeitsgemeinschaft Eisen und Metall nach Dresden beurlaubt.(s. a. Manuskript WV SS-Entlassungsstelle, s .a. unten)

Beim Herannahen der amerikanischen Truppen wurden die Schwerversehrten um den 19./20.April 1945 mit Omnibussen in Richtung Bodensee evakuiert.
Aus dem Rest des Bataillons wurden zwei (?) Kampfgruppen gebildet. Während die erste Kampfgruppe am 21.April 1945 Verteidigungsstellungen bei Ballmertshofen bezog, verblieb die zweite Kampfgruppe zur Rundum-Verteidigung in Lagenau.

Standorte:
Feldbach bei Graz 00.01.1943 – 31.10.1943
Wesserling, Kreis Tann, Elsaß 01.11.1943 – Ende 9.1944
Mittweida, Sachsen Ende 9.1944 – 19.11.1944
Langenau bei Ulm 20.11.1944 - 21.04.1945

Kommandeure:
SS-Hauptsturmführer Köhler 00.01.1943 – 00.00.1943
(eventuell Köhler, Karl, * 16. 3.1896 Frankfurt/M., SS-Nr. 34 768, 1.42 Ustuf.i. SS-Hauptamt, 4.42 Ostuf.i. SS-Hauptamt)

SS-Hauptsturmführer Welin (?) 00.00.1943 – 00.11.1943
(so nicht zu identifizieren)
SS-Hauptsturmführer Krone 00.11.1943 – Sommer 1944
(so nicht zu identifizieren)
SS-Obersturmbannführer d.R. Dr.Otto Borst Sommer 1944 – 28.04.45
(* 9. 3.1891 Herbrechtingen, SS-Nr. 291 047, 4.44 Ostubaf.i.SS-Hauptamt)

Unterstellungen
Versehrteneinsatzstelle Haupt-Fürsorge und Versorgungsamt SS,
Amt XI im Rasse- und Siedlungshauptamt SS 04.01.1943 – 31.03.1944

Amt Fürsorge/Amtsgruppe B Fürsorge- und Versorgung im
Rasse- und Siedlungshauptamt 05.05.1944 – Sommer 1944

Amt C III Berufserziehung/Amtsgruppe C im SS-Hauptamt Sommer 1944 – 20.04.1945

? 21.04.1945 – 22.04.1945

198.I.D. bzw. 553.VGD /XIII.A.K./A.O.K.1/HGr.G/OB West 23.04.1945 – 26.04.1945

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Georges JEROME
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Re: SS-Gren.Btl. "Wesserling"

#7

Post by Georges JEROME » 03 Aug 2014, 00:57

Excellent Roland .
Thanks to correct dates.

Mikedc
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Re: Dr. Otto Borst

#8

Post by Mikedc » 03 Aug 2014, 19:40

SS-Obersturmbannführer d.R. Dr.Otto Borst Sommer 1944 – 28.04.45
(* 9. 3.1891 Herbrechtingen, SS-Nr. 291 047, 4.44 Ostubaf.i.SS-Hauptamt)


NSDAP: 890 780
Promoted to SS-Obersturmbannführer(or to SS-Obersturmbannführer d.R. Waffen-SS)on 20-04-1944
Source: DWS-XIP.PL site

Greetings, Mike

Jan-Hendrik
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Re: SS-Gren.Btl. "Wesserling"

#9

Post by Jan-Hendrik » 23 Oct 2020, 17:40

Must be connected to the 'Berufsoberschule für Führerbewerber der Waffen-SS'....I think.

Jan-Hendrik

1813
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Re: SS-Gren.Btl. "Wesserling"

#10

Post by 1813 » 25 Oct 2020, 00:05

AuE 11 in Graz-Wenzelsdorf had a "Genesendekompanie" i Feldbach until the begining of -45.

Peter

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