Fhj.Fw Heinz Köhne 5./FJR 6, DKiG, Gheel Sep 1944

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Bernd R
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Re: Fhj.Fw Heinz Köhne 5./FJR 6, DKiG, Gheel Sep 1944

#16

Post by Bernd R » 24 Oct 2008, 13:22

Dear Chris, dear colleagues,

as you've noticed we have a new sticky !
I have split off and merged all postings to this topic - go on here, please.

uncommented so far is the Knight's Cross aspect :
[...]Der General berichtete im Zusammenhang mit Gheel (9.-12.09.44), dass er den Führer der 5. Kompanie, FJR 6, Fähnrich Heinz Köhne, zur Verleihung des Ritterkreuzes eigereicht hätte . Student bestätigte ihm die erfolgte Verleihung .
Offenbar sind durch Kriegseinwirkungen die Papiere auf dem Wege zur Einheit verloren gegangen .
Ich erwähne diese Bestätigung ausrücklich, um Herrn Oberstleutnant Berberich vom Militärhistorischen Forschungsamt in Freiburg durch Kopie hiervon zu unterrichten und zu bitten, diesen in seinen Unterlagen zur Fallschirmtruppe zu vermerken ..." [...]
I don't want to go too fast and with a prejudice into this.
As a first thought
1) one remark doesn't make a KC
To my knowledge
2) until today this possible KC in question is not listed in the standard awards literature

Statements / comments about that ?

Best regards
Bernd :D

Chris V K
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Re : Köhne

#17

Post by Chris V K » 24 Oct 2008, 13:32

Aus der Soldaten-Zeutung "Fallschirmjäger" Ausgabe Oktober 1944

"Zwischen zwei Schnäpsen"
=======================

Der Kampf ist, vollends im augenblicklichen Stadium des Krieges, bitter hart . Und die Kameraden, die dieses im vordersten Graben lesen, möchten sicher - und das zünachst mit Recht ! - dem Schriftleiter eine Ladung mit Zeitzünder schicken, der einen Bericht mit der Überschrift "Panzerabschuss" zwischen zwei Schnäpsen" aufmacht . Das klingt frivol . Aber das Mittel heiligt manchmal den Zweck . Und der Zweck dieses verbürgt wahren Berichtes aus dem Fallschirmjägerregiment 6 ist, auch auf diese Weise einmal festzustellen, dass unsere Kampfkracht durch die Panzerfaust gewaltig gestärkt worden ist . Versucht euch diese Situation ohne Panzerfaust vorzustellen - und widmet dem Kameraden eine Minute der Bewunderung, der die eisernen Nerven besass, zo zu handeln . Da kann man nur sagen : Das ist ein ganzer Fallschirmjäger !

Es ist schon geraume Zeit her, seit sich die Geschichte zutrug, die im folgenden erzählt werden soll ; doch hat sie darum noch nichts von ihrem Wert verloren . Sie findet sich nicht in den Blättern irgendeines Kriegstagebuches verzeichnet, sondern sie lebt in der Erinnerung derer, welche dabei waren . Allerdings - ein grund mehr, die Begebenheit festzuhalten .
Seit den frühen Morgenstunden war das belgische Städtchen Schauplatz von Strassenkämpfen deutscher Fallschirmjäger mit ihren amerikanischen (?) Gegern . Es war ein heisses Ringen . Kein Wunder, dass einer unserer Männer den nachtgerade unwiderstehlichen Drang verspürte, seine ausgedörtte Kehle etwas anzufeuchten . Nun gehört zwar zum Sturmgepäck eines jeden Soldaten auch die Feldflasche ; doch wenn es darauf ankommt, steht sie allemal nur auf dem Papier, nämlich in der diesbezüglichen Spalte des im Soldbuch eingehefteten Nachweises empfangerer Dienstbekleidung . Davon abgesehen, - was könnte schon in einer solchen Feldflasche verkorkt zein ? Bestenfalls kalter Kaffee ; und der war nicht das Gebot der Stunde .
Der Kampf ging him und her . Unterdes gelangte der Fallschirmjäger an ein Haus, das trotz fehlender Fensterscheibe noch einen halbwegs bewohnbaren Eindruck machte und sich bei näherem Zusehen als eine "Bar" erwies . Daraufhin beschloss er, noch bedeutend näher zuzusehn, und entdeckte auf diese Weise schliesslich im äussersten Winkel eines tiefen Kellers den Inhaber dieser Bar . Mit unmissverständlicher Zeichensprache bedeute er ihm seine Wünsche, bemühte, während das leicht gebaute Haus unter bedrohlich nahen Granateinschlägen in gelindes Schwanken geriet, den sinlich Widerstrebenden zum Ausschank hinauf, liess sich einen Schnaps, und da er ihm zusagte, gleich einen zweiten geben . Auf einmal mischte sich in den Kampfeslärm ein bisher noch nicht vernommenes Geräusch, das Rasseln von Gleisketten . Der Fallschirmjäger stutzte, warf einen Blick auf seine in einer Ecke der Kneipe abgestellte Panzerfaust, für die er im Lauf dieses Tages noch keine Verwendung gefunden hatte, setzte dann das zweite Glas an und leerte es auf einen Zug . Indessen hatten er kaum wider abgesetzt, als im Ausschnitt des Fensters die umgeschlachte Masse eines dröhnend über das Kleinstadtpflaster rollenden Sherman-Panzers sichtbar wurde . Ein Griff in die Ecke, ein Satz an das Fenster, und die Panzerfaust hatte zugeschlagen . Einen Augenblick besah sich der Fallschirmjäger den Schaden, dann wandte er sich inmitten des Pulverdampfs, der jetzt die enge Gastube füllte, wieder dem Schanktisch zu . Mochte er nun der Auflassung sein, dass der Abschuss eines Panzers ein Grund zum Trinken wäre, oder mochte es ihm sowieso auf einen Schnaps mehr oder weniger nicht ankommen, - genug, er liess sich ein drittes Mal das Glas füllen, trank es aus und empfahl sich, nicht ohne zuvor seine Zeche beglichen zu haben, wie sich das gehört .

Kriegberichter Gross


Attached photo :
==============
A delegation of Fallschirm-Jäger Regiment 6 von der Heydte visits the British W.W.II cemetery at Geel on 7 June 1990.
From left to right :
Adolf Mertens, Fritz Bein, Eckart Schucany, ?, ?, Willy Renner, ?, Horst Pfeiffer, ?, Alexander Uhlig, Walther Schad, Heinz Köhne, Chris Van Kerckhoven .
Attachments
scan0126.jpg
A delegation of Fsch. Jäg. Rgt. 6 von der Heydte visits the British W.W.II cemetery at Geel on 7 June 1990 . Photocollection Chris Van Kerckhoven - Geel - Belgium .
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Chris V K
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Re: Fhj.Fw Heinz Köhne 5./FJR 6, DKiG, Gheel Sep 1944

#18

Post by Chris V K » 29 Oct 2008, 20:17

Source : archiv of Chris Van Kerckhoven


Heinz Köhne wrote on 28 August 1987 to Carl-Heinz Holst, 10. Kompanie, III. Bataillon, Fallschirm-Jäger Regiment 6 :

Lieber Herr Holst,
wie Sie schon am Telefon gemerkt haben, ist mein Erinnerungsvermögen aus jener Zeit lückenhaft . Und deshalb bin ich Ihnen auch dankbar, dass Sie mich zum Nachdenken zwingen, um Sie bei Ihrer bestimmt nicht leichten Aufgabe zu unterstützen .
Beiliegend finden Sie ein paar Schwerpunkte aus meiner Soldatenzeit, die uns evtl. weiterbringen könnten . Zumindest sehen Sie meinen guten Willen .
Ich war ja leider kein P.K.-Mann, noch habe ich ein Tagebuch geführt, wie z.B. mein Bruder Walter als Jagdflieger . Auch fehlt mir jede Verbindung mit Kameraden, die für längere Zeit an meiner Seite gekämpft haben, wie Melder, Gruppen- oder Zugführer .
Es haben mich wohl in den Nachkriegsjahren wiederholt Männer geschrieben oder besucht, aber Belgien-Holland Fehlanzeige . In Gefangenschaft hat mir z.B. der Adjudant von v. der Heydte, Oberstleutnant Mundt (Kiel) schriftlich wissen lassen, dass ich im November 44 zum Ritterkreuz eingereicht worden bin, und so hat mir unser Kommandeur auch sämtliche Auszeichnungen (einschl. Ritterkreuz) bestätigt .
Abschlissend lege ich Ihnen noch zwei Aufnahmen von mir bei, doppelt, da Ihr Freund Chris ebenfalls darum gebeten hatte .
Aber bitte nicht enttäuscht sein bei Ihrem zugesagten Besuch, ich bin inzwischen etwas älter geworden .
Mit kameradschaftlichen Grüssen
H. Köhne

Ich errinere mich ....

Russland . Winter 1942/43, Raum Kiew . Eingesetzt als Zugführer . Einheit eingeschlossen In einer Nacht 7 Angriffe der Russen abgewehrt . Befreiung durch Einheiten der Waffen SS (Das Reich) . Waren dann einige Wochen dieser Zinheit unterstellt . EK II .

Monte Casino . Schwer verwundet . Lazarett Verona . EK I .

Putsch Italien . Unter von der Heydte .

Neuaufstellung . Köln-Wahn . Hauptmann Mager .

Normandie . Invasion . Kompanieführer Hauptmann Herrmann in den ersten Einsatztagen gefallen . Als Fahnenjunker Kompanie (5.) übernommen . Durch grosse Verluste wiederholt aufgefüllt . Deutsche Kreuz .

Neuaufstellung . Güstrow . 5 Tage Sonderurlaub . v.d. Heydte : "Köhne, Sie behalten die Kompanie ." So wurde mir z.B. als Zugführer ein Leutnant zugeteilt, wovon ich sicherlich nicht begeistert gewesen bin .

Holland-Belgien . Albert Kanal . Durchbruch des Gegners . Verbindung zu Nachbarn abgerissen . In kleinen Gruppen durchgeschlagen .

Gheel . Weiße Fahnen . Auftrag, Ort rechts der Hauptstraße vom Feind säubern . Angriffsziel Ortsende . Viele Männer verloren, aber Ziel erreicht . Nachtbarkompanie stecken geblieben, so daß wir nachts durch Melder zrückgeholt wurden .
Mager : "Köhne, wo waren Sie, wir hatten Sie verloren . "
"Überall, wo es brannte (durch die abgeschossenen Panzer), Herr Hauptmann, da waren wir ."
Interessant vielleicht noch, dass meine Einheit, praktisch ich allein, am Ortseingang Gheel ca 30 Gefangene gemacht haben .
Bei der anschliessenden Kompanieführer-Besprechung Besuch von Student . "Mager, wer war der Mann, der gestern 3 Panzer abgeschossen hat ?" - "Kompanieführer der 5., Fahnenjunker Köhne, der Feldwebel, der seit der Invasion eine Kompanie führt, Herr General ."
Einige Tage später wurde ich dann bei Vernichtung des 5. Panzers (Panzerspäh) verwundet .

Letzter Einsatz : Nachtsprung Eupen / Malmedy .
Amerik. Gefangenschaft .


Kind regards,

Chris
Chris Van Kerckhoven

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Re: Fhj.Fw Heinz Köhne 5./FJR 6, DKiG, Gheel Sep 1944

#19

Post by Bernd R » 31 Dec 2008, 12:46

Chris, thanks again very much for those great insights ! / Bernd

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Re: Fhj.Fw Heinz Köhne 5./FJR 6, DKiG, Gheel Sep 1944

#20

Post by karlo » 13 Aug 2009, 03:58

he knocked out 3 tanks on sept 10th?....does anyone know who was commanding the other two?

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Re: Fhj.Fw Heinz Köhne 5./FJR 6, DKiG, Gheel Sep 1944

#21

Post by karlo » 26 Aug 2009, 22:50

karlo wrote:he knocked out 3 tanks on sept 10th?....does anyone know who was commanding the other two?
anyone??

Edward L. Hsiao
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Re: Fhj.Fw Heinz Köhne 5./FJR 6, DKiG, Gheel Sep 1944

#22

Post by Edward L. Hsiao » 17 Aug 2014, 11:59

Gentlemen,
well Heinz certainly deserved to be entitled for the Knight's Cross!
Sincerely,
Edward L. Hsiao :)

paulallen
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Re: Fhj.Fw Heinz Köhne 5./FJR 6, DKiG, Gheel Sep 1944

#23

Post by paulallen » 29 Sep 2014, 03:19

TO CHRIS V and others...I am interested in finding out more about CARL HEINZ HOLST (III. Batallion, Fallschirm-Jäger Regiment 6 von der Heydte).......

CARL MET AT BERGEN OP ZOOM IN 1986 WITH A CANADIAN SOLDIER FROM THE LINCOLN AND WELLAND REGIMENT BY THE NAME OF CHARLES KIPP. KIPP WROTE A BOOK ABOUT HIS COMBAT EXPERIENCES IN WWII -BOOK IS ENTITLED "BECAUSE WE ARE CANADIANS" THESE TWO FORMER ENEMIES WERE ENGAGED IN THE BATTLE AT BERGEN OP ZOOM IN LATE OCTOBER 1944. THEY CORRESPONDED WITH EACH OTHER BEGINNING IN 1985

WHAT CAN YOU TELL ME ABOUT CARL HEINZE HOLST?
I AM WONDERING IF HOLST MAY HAVE ALSO WRITTEN A BATTLEFIELD MEMOIR? IF SO, WHAT IS THE TITLE?
DOES ANYONE KNOW IF THE MEETING BETWEEN HOLST AND KIPP WHICH ALSO INCLUDED A GERMAN MAN NAMED LECOUTRE WAS EVER WRITTEN IN ANY 6TH REGIMENT'S PAPER?

THANKS, PAUL ALLEN NEW MEMBER SEPT. 2014

joannawilde
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Re: Fhj.Fw Heinz Köhne 5./FJR 6, DKiG, Gheel Sep 1944

#24

Post by joannawilde » 07 Dec 2018, 15:50

wow, never thought I would see a pic of the man who shot my fathers tank !. He told me in brief years ago of what happened but recently I discovered all this information of this battle. I don't imagine Heinz Köhne is still alive , but I would liked to have told him this, my father forgave him , it was hell on earth for both sides.

Tom from Cornwall
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Re: Fhj.Fw Heinz Köhne 5./FJR 6, DKiG, Gheel Sep 1944

#25

Post by Tom from Cornwall » 31 May 2019, 18:49

I thought these extracts from the war diary of the Sherwood Rangers might be of interest (Wo171/861):
Sherwood Rangers - 11 Sep 44 - 1.JPG
Sherwood Rangers - 11 Sep 44 - 2.JPG
I'm not sure about the number of tanks that the diary describes as being left to C Sqn before they withdrew - it might be a '2' or a '7', or even perhaps a '5'!
Regards
Tom

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