Glt. Alfred Reinhardt & GenObst Georg Hans Reinhardt

[Jeremy Dixon]

Can anyone help with the following:

Alfred Hermann REINHARDT

01.11.1935 Heer
01.12.1938 Kdr. Ersatz-Bataillon ? / IR 55
01.09.1939 Kdr. III. Bataillon / IR 480
01.11.1940 Kdr. II. Bataillon/ IR 421
24.07.1941 Kdr. Infanterie-Regiment / GR 421
05.09.1943 Divisionsführer-Lehrgang ?
20.11.1943 stellvertretender Führer 73. ID
01.02.1944 Kdr. 98 Infanterie-Division
11.04.1945 Führer-Reserve
???

Georg Hans REINHARDT

1935 – 1938 ?
10.11.1938 Kdr 4. Panzer-Division
15.02.1940 Kommandierender General des XLI. Armee-Korps (mot.)
05.10.1941 Befehlshaber der Panzergruppe 3
01.01.1942 Oberbefehlshaber der 3. Panzer-Armee
16.08.1944 Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Mitte
26.01.1945 Führer-Reserve OKH
00.06.1945 US Kriegsgefangenschaft

[Dieter Zinke]

Alfred Hermann Reinhardt
* 15.11.1897 Affalterbach/Kreis Backnang in Württemberg
† 14.01.1973 Öhringen/Württemberg

07.01.1916 Kriegsfreiwilliger
06.08.1918 Reserve-Offiziers-Aspirant
12.09.1918 Vizefeldwebel der Reserve
31.10.1920 Charakter als Leutnant
01.04.1921 Polizeileutnant
01.10.1924 Polizeioberleutnant
01.11.1932 Polizeihauptmann
01.11.1935 Hauptmann (m. Pat. v. 01.04.1933)
01.10.1936 Major
01.03.1940 Oberstleutnant
01.11.1941 Oberst
01.02.1944 Generalmajor
01.09.1944 Generalleutnant

Sohn des Oberlehrers Ferdinand Reinhardt & der Amalie geb. Mayer

07.01.1916 Eintritt in das 5. Württembergische Grenadier-Regiment “König Karl“ Nr. 123, Ulm
00.00.191_ im Württembergischen Gebirgs-Bataillon
31.10.1920 Abschied
02.12.1920 Eintritt in die württembergische Schutzpolizei
01.04.1921 Zugführer, Lehrer und Ausbilder bei den Polizei-Abteilungen Heuberg und Böblingen sowie Adjutant der Polizei-Bereitschaft Tübingen
Mitte 1924 Lehrer und Ausbildungs-Offizier beim Polizei-Offizier-Anwärter-Lehrgang, Schloss Solitude bei Stuttgart
Mitte 1925 Adjutant der Polizei-Vorschule Stuttgart und der Polizei-Bereitschaft Tübingen
Mitte 1926 Lehrer und Ausbildungs-Offizier der Polizei-Schul-Abteilungen Sigmaringen und Weingarten
Herbst 1931 Lehrgang an der Polizei-Schule Stuttgart
01.10.1932 Hundertschafts-Führer in Esslingen
01.11.1935 Übernahme in die Wehrmacht; beim Stab des Infanterie-Regiments 55, Würzburg
01.04.1936 Chef der 4. Kompanie des Infanterie-Regiments 55, Würzburg
01.12.1938 Kommandeur des Ergänzungs-Bataillons des Infanterie-Regiments 55, Würzburg
26.08.1939 Kommandeur des III. Bataillons des Infanterie-Regiments 490 (Umbenennung) der 260. Infanterie-Division
01.11.1940 Kommandeur des I. Bataillons des Infanterie-Regiments 421
27.07.1941 Kommandeur des Infanterie-Regiments 421
05.09.1943 - 01.10.1943 zum 7. Kurs der Divisionsführer-Lehrgänge nach Döberitz-Elsgrund kommandiert
20.11.1943 - 30.11.1943 stellvertr. Führer der 73. Infanterie-Division
00.12.1943 stellvertr. Führer der 370. Infanterie-Division
01.02.1944 Kommandeur der 98. Infanterie-Division
02.05.1945 in engl. Gefangenschaft
07.07.1945 Entlassung

Danach zunächst Handelsvertreter
01.04.1949 Reisevertreter der Fahrradgroßhandlung Carle in Öhringen

Seit 06.05.1924 verheiratet mit Frida geb. Hartlieb. Keine Kinder.

31.08.1917 EK II
31.07.1919 EK I
Verwundeten-Abzeichen in Schwarz
Württ. Militärverdienstmedaille in Silber (auch Württembergische Tapferkeitsmedaille genannt)
00.00.193_ Ehrenkreuz für Frontkämpfer
25.06.1940 Spange zum EK II
25.07.1940 Spange zum EK I
ßß.00.194_Infanterie-Sturm-Abzeichen
04.09.1942 Deutsches Kreuz in Gold
00.00.1942 Medaille Winterschlacht im Osten 1941/42
04.12.1941 Ritterkreuz
07.08.1943 Kgl. Rumän. Militärorden “Michael der Tapfere“, III. Klasse
28.09.1943 (306.) Eichenlaub
10.09.1944 Nennung im Wehrmachtbericht
24.12.1944 (118.) Schwerter


Dieter Z.

[Dieter Zinke]

Georg Hans Reinhardt
* 01.03.1887 Bautzen
† 23.11.1963 München (Grab in Tegernsee)

25.03.1907 Fahnenjunker
19.11.1907 Fähnrich
14.08.1908 Leutnant (Pat. v. 14.02.1907)
25.09.1914 Oberleutnant (Pat. v. 25.09.1914)
22.05.1916 Hauptmann
Herbst 1916 Hauptmann i.G.
16.05.1920 Patent vom 18.04.1916 (19) erhalten
01.03.1927 Major i.G. (13)
10.10.1931 Oberstleutnant (6)
01.02.1934 Oberst (4)
20.04.1937 Generalmajor (mit Wirkung vom 01.04.1937) (3)
01.10.1939 Generalleutnant (mit Wirkung vom 1.1.1939) (3)
17.05.1940 General der Panzertruppe (mit Wirkung vom 01.06.140)
16.03.1942 Generaloberst (mit Wirkung vom 01.01.1942) (3)


Sohn des Bankiers Georg Reinhardt und dessen Ehefrau Lisbeth, geb. Mosbach

Humanistisches Gymnasium in Bautzen, Abitur
25.03.1907 Eintritt in das Königlich-Sächsische 8. Infanterie-Regiment “Prinz Johann Georg“ Nr. 107, Leipzig
00.01.1912 Gerichtsoffizier im III. Bataillon des 8. Infanterie-Regiments
01.10.1912 Adjutant des III. Bataillons des 8. Infanterie-Regiments
00.11.1912 - 00.02.1913 zum Königlich-Sächsischen Ulanen-Regiment 18, Leipzig, kommandiert
12.07.1913 Adjutant des Königlich-Sächsische 8. Infanterie-Regiment “Prinz Johann Georg“ Nr. 107
00.05.1916 Adjutant der Brigade Nord
Sommer 1916 kommandiert zur Generalstabs-Ausbildung zur 58. Infanterie-Division und zum XIX. Armee-Korps
Herbst 1916 in den Generalstab versetzt zum Deutschen Etappenkommando der k.u.k. österr. 7. Armee
22.12.1916 Id im Generalstab der XII. Reserve-Korps und bei der 23. Reserve-Division
Ende 01.1917 Ib im Generalstab der 8. Kavallerie-Division
Ende 08.1917 Ib im Generalstab der Kavallerie-Division Nord
Herbst 1917 Ia der 192. Infanteriedivision
03.01.1919 Kompanie-Führer im Infanterie-Regiment 107, Leipzig
23.03.1919 im Generalstab der 24. Division (Es ist die ehemalige 2. Königlich Sächsische Division. Teilnahme an bürgerkriegsähnlichen Kämpfen gegen Spartakisten in Leipzig)
01.10.1919 im Generalstab der Grenzjäger-Brigade 19, Leipzig, der Vorläufigen Reichswehr
16.05.1920 in die Reichswehr übernommen
01.10.1920 Chef der 6. Kompanie des 11. (Sächsischen) Infanterie-Regiments;
Gasthörer an der Universität Leipzig in den Fächern Geschichte, Philosophie und Wirtschaftslehre
01.04.1922 im Generalstab des Artillerieführers IV, Dresden
01.10.1923 im Generalstab der 4. Division , Dresden
01.10.1925 etatmäßig in der 4. Eskadron des 12. (Sächsischen) Reiter-Regiments, Großenhain/Sachsen;
kommandiert als Taktiklehrer an die Infanterieschule in Ohrdruf
01.03.1926 kommandiert als Taktiklehrer an die Infanterieschule in Dresden
01.10.1927 Lehrer für Taktik und Kriegsgeschichte im Reichswehrministerium, Berlin
(etatmäßig bei der Heers-Ausbildungs-Abteilung (T4))
01.10.1929 Leiter des 3. Lehrgangs für Führergehilfen im Reichswehrministerium, Berlin
(etatmäßig bei der Heers-Ausbildungs-Abteilung (T4))
01.10.1931 Kommandeur des III. Bataillons des 10. (Sächsischen) Infanterie-Regiments, Dresden
01.03.1933 Chef des Generalstabes der 4. Division und des Wehrkreiskommandos IV, Dresden
01.10.1933 Chef der Heeres-Ausbildungs-Abteilung (T4) im Truppenamt des RWM, Berlin
(als Nachfolger von Walter Wever)
01.07.1935 im Generalstab des Heeres, Chef der 4. Abteilung (Ausbildung)
12.10.1937 Kommandeur 1. Schützen-Brigade , Weimar
(als Stab für die Schützeneinheiten der 1. PD, anfangs nur SR 1 und KS 1, aufgestellt)
10.11.1938 Kommandeur 4. Panzer-Division, Würzburg
09.02.1940 (mit Wirkung vom 15.02.1940) Kommandierender General des XXXXI. Armee-Korps (mot.)
00.07.1940 zugleich Leiter des “Versuchsstabes Seelöwe“ in Berlin (u.a. werden Landungsmittel ausprobiert)
09.10.1941 (mit Wirkung vom 05.10. 1941) Befehlshaber der Panzergruppe 3
01.01.1942 Oberbefehlshaber der 3. Panzer-Armee
16.08.1944 Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Mitte
25.01.1945 Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Nord
25.01.1945 seines Kommandos enthoben und in die Führerreserve versetzt
Der unterstellte OB AOK 4, Friedrich Hossbach, hatte es abgelehnt, Haltebefehle zu befolgen. Mit stillschweigender Billigung durch Reinhardt kämpft er sich auf Königsberg und Elbing zurück, um dadurch die Verbindung mit dem AOK 2 unter Generaloberst Weiß herzustellen. Hitler greift durch und enthebt Reinhardt, Hossbach ("Sie gehören vor ein Kriegsgericht! Die beiden stecken mit Seydlitz unter einer Decke. Das ist Verrat!") und dessen Chef des Stabes, GLt. Otto Heidkämper, ihres Kommandos. Reinhardt bleibt Oberbefehlshaber bis zum Eintreffen des Nachfolgers);
zuletzt noch bei Elbing durch Granatsplitter (Gehirnerschütterung, Schädelsplitterung) verwundet,
in der Folge einige Wochen im Lazarett

00.06.1945 in US-Gefangenschaft
28.11.1947 Anklageschrift im so genannten “High Command Case“
05.02.1948 Beginn der Verhandlungen (gegen Johannes Blaskowitz, Karl-Adolf Hollidt, Hermann Hoth, Georg von Küchler, Wilhelm Ritter von Leeb, Rudolf Lehmann, Hermann Reinecke, Georg Hans Reinhardt, Karl von Roques, Hans von Salmuth, Otto Schniewind, Hugo Sperrle, Walter Warlimont und Otto Wöhler)
27.10.1948 im “OKW-Prozess“ zu 15 Jahren Haft verurteilt (wegen: Beseitigung von nicht arbeitsfähigen “Krüppeln“ durch Übergabe an den SD, den Zwangseinsatz von einheimischen Arbeitskräften für die deutsche Kriegswirtschaft unter unmenschlichen Bedingungen, das massenweise Verhungernlassen sowjetischer Kriegsgefangener und vor allem das Vernichten ganzer Dörfer als angeblich “letzten Ausweg, die abwesenden Partisanen unschädlich zu machen“, veranlasst zu haben. Verteidiger: Dr. Friedrich Frowein, zu seiner Verteidigung spricht Gen. d. Pz.Tr. a.D. Hans Röttiger)
27.07.1952 aus der Haft in Landsberg entlassen
23.06.1954 - 15.06.1963 Vorsitzender der Gesellschaft für Wehrkunde
(nach Generalmajor a.D. Vollrath von Hellermann. Sein Nachfolger wird Generalleutnant der Bundeswehr a.D. Smilo Frhr. von Lüttwitz);
verfasst zahlreiche Denkschriften
16.06.1963 Ehrenvorsitzender der Gesellschaft für Wehrkunde
22.11.1963 Tod in München
26.11.1963 Trauerfeier im Münchner Waldfriedhof
27.11.1963 Beisetzung in Tegernsee

Verheiratet seit 09.09.1919 mit Eva geb. Prüfer. Zwei Töchter.

22.12.1913 Ritterkreuz des k.u.k. österr. Franz-Joseph-Ordens
19.04.1914 EK II
31.10.1914 Kgl. Sächs. Albrechtsorden Ritterkreuz II. Klasse mit Schwertern (SA3bx)
10.02.1915 Kgl. Sächs. Verdienstorden, Ritterkreuz II. Klasse mit Schwertern (SV3bx)
08.08.1915 EK I
22.08.1915 Ritterkreuz des Militär-St.-Heirichs-Ordens (SH3)
Ritterkreuz des Königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern
Kgl. Bayerischer Militär-Verdienstorden 4. Klasse mit Schwertern (BM4x)
Bronzene Militärverdienstmedaille (Signum laudis in Bronze) am Bande des k.u.k. Militär-Verdienstkreuzes mit Kriegsdekoration (ÖM3K)
Kreuz für Auszeichnung im Kriege II. Klasse (Großherzogtum Mecklenburg-Strelitz)
21.09.1939 Spange zum EK II
02.10.1939 Spange zum EK I
27.10.1939 Ritterkreuz
17.02.1942 (73. ) Eichenlaub
26.05.1944 (68.) Schwerter
18. und 19.10.1941 sowie 21.01.1944 Nennung im Wehrmachtbericht
01.03.1962 Großes Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland

Sources:
MARS - Jahrbuch für Wehrpolitik und Militärwesen, Jahrgang 2 (1996): Dr. Dermot Bradley: Generaloberst Georg Hans Reinhardt (01.03.1887 - 22.11.1963), Seiten 132 - 147.
Dr. Gerd F. Heuer
http://de.wikipedia.org/wiki/Georg-Hans_Reinhardt
http://lexikon-der-wehrmacht.de/Persone ... dtGH-R.htm
http://www.geocities.com/~orion47/WEHRM ... -HANS.html
http://www.bundesarchiv.de/oeffentlichk ... 15.html.de
http://engeltech.de/geschichte/kriegsbe ... befehl.pdf
dort S. 60, Zeile 9
http://ww2gravestone.com/general/reinhardt-hans-georg


Dieter Z.

[Jeremy Dixon]

Excellent as ever Dieter thanks again

[askropp]

16.03.1942 Generaloberst (mit Wirkung vom 01.01.1942) (3)

If Reinhardt got the (3), I suppose Schmidt was the (1), but who was the (2)? Manstein? Model?
And was Schmidt's promotion also backdated?

[histan]

These are the RDAs for the Generaloberst promotions

von Manstein Generaloberst RDA 1.1.42 (1)
Reinhardt Generaloberst RDA 1.1.42 (3)
Rommel Generaloberst RDA 1.2.42 (1)
Model Generaloberst RDA 1.2.42 (2)

So I assume that Schmidt was Generaloberst 1.1.42 (2)

Regards

John

[askropp]

Thanks! If so, Schmidt's promotion must in fact have been another retroactive one. Does anyone know when it was actually made? Probably in march just as Manstein's and Reinhardt's.

[histan]

I think you are right.

Looking at his biography by Woche he was a General der Panzertruppen (it's what the document says!) when awarded his Panzerkampfsabzeichen on 15.2.1942.

Regards

John

[askropp]

A few Holmesian deductions lead to the following results:

1.) Schmidt cannot have been promoted after Reinhardt, because Reinhardt would otherwise have been the (2), not the (3).

2.) But Schmidt also cannot have been promoted before Manstein, because in that case he instead of Manstein would have been the (1) and in order to gain seniority on Schmidt, Manstein would have needed an earlier RDA (like 1 December 1941).

3.) That leaves a time corridor from 7 to 16 March for Schmidt's promotion.

In my opinion, it is very well possible that he was promoted on 16 March along with Reinhardt and Erich-Heinrich Clößner, who was commanding the LIII. AK under Schmidt and became General der Infanterie with a RDA from 1 January on that day.

[askropp]

By the way, what was Reinhardt's seniority number as General der Panzertruppe?

[histan]

Hi askropp

Looks like another good deduction: according to hand written notes in the DAL for May 1941 (NARA T-78 R-514)
Manstein 06.03.1942
Schmidt 16.03.1942
Reinhardt 16.03.1942

Manstein General der Infanterie 01.06.1940 (7)
Schmidt General der Panzertruppe 01.06.1940 (8)
Reinhardt General der Panzertruppe 01.06.1940 (11)

So kept same relative seniority.

Regards

John

[Requin Marteau]

Bonjour,

- 1939 Spange zum 1914 EK-II,
- Ostmedaille or WWI Württ orden ?,
- Württembergisches MVM in Silber,
- Ehrenkreuz des Weltkrieges 1914-1918 mit Schwertern,
- ???,
- Schlesisches Bewährungsabzeichen 2. kl,
- WH Dienstauszeichnung 18 jahre,
- ???,
-???.

Crdl
Thierry


[graveland]

Hard to tell with this small photograph. He is not in the Rank List, Thierry.

[graveland]

Do you have another photo of his ribbon bar?

[Requin Marteau]

The second ribbon is Ostmedaille.

Thierry