Enno Emil von Rintelen
* 06.11.1891 Stettin
† 07.08.1971 Heidelberg
17.09.1910 Fahnenjunker
27.01.1911 Unteroffizier
23.05.1911 Fähnrich
27.01.1912 Leutnant (Pat. v. 30.01.1910)
18.09.1915 Oberleutnant
18.10.1918 Hauptmann
01.04.1931 Major (Pat. v. 01.10.1929)
01.12.1933 Oberstleutnant
01.10.1935 Oberst
01.06.1939 Generalmajor
01.06.1941 Generalleutnant
01.07.1942 General der Infanterie
Sohn des Kgl. Preuß. Generalleutnants Friedrich Wilhelm (ab 1913 von) Rintelen (* 29.05.1885 Dortmund, † 05.1938 Potsdam) & der Hedwig geb. Russell (1865-1953).
[
Enno, das 2. Kind, hat vier Geschwister Dr. jur. Viktor von Rintelen (1887-1954; Direktor der Deutschen Bank); Angelina (Ina) von Rintelen (1893-1983), Ehefrau des königlich preußischen Generaloberarztes Prof. Dr. med. Conrad Pochhammer; Emil von Rintelen (* 10.01.1897 Stettin, † 24.06.1981 Düsseldorf; ab 1941 bis März 1943 im persönlichen Stab Ribbentrops, seit 1943 Botschafter z.b.V.) und Prof. Dr. phil. Dres. h.c. Fritz-Joachim von Rintelen (1898-1979; Professor der Philosophie, Psychologie und Pädagogik an der Universität Mainz)
Erziehung im elterlichen Hause
Schiller-Realgymnasium in Stettin, Gymnasien in Stargard und Stralsund, Lyzeum in Straßburg (Elsass) und Gymnasium in Küstrin
17.09.1910 Eintritt in das 1. Pommersche Grenadier-Regiment “König Friedrich Wilhelm IV“ Nr. 2, Stettin
02.08.1914 - 24.09.1914 Adjutant des III. Bataillons des Reserve-Infanterie-Regiments 2
13.01.1915 - 22.08.1915 Ordonnanz-Offizier im Stab der 81. Reserve-Infanterie-Brigade
13.12.1915 beim Stab des Grenadier-Regiment 2
13.01.1916 Adjutant des Grenadier-Regiments 2
15.09.1917 Kompanie-Führer im Grenadier-Regiment 2
17.12.1917 - 24.01.1918 kommandiert zum Stab der 109. Infanterie-Division
24.01.1918 kommandiert zum Feldartillerie-Regiment 227
05.03.1918 - 05.04.1918 kommandiert zum Stab der 109. Infanterie-Division
03.05.1918 - 23.05.1918 kommandiert zum Stab der 109. Infanterie-Division
24.05.1918 - 12.07.1918 kommandiert zum XI. Armee-Korps
14.07.1918 IIa im Generalstab der 78. Reserve-Division
17.08.1918 Generalstabsoffizier bei der 44. Landwehr-Division
18.12.1918 in das Grenadier-Regiment 2 zurückversetzt
10.01.1919 kommandiert zum General-Kommando II. Armee-Korps
01.10.1919 Offizier von der Armee und kommandiert als Hilfsoffizier im Stab zum Wehrkreis II, Stettin
03.02.1920 kommandiert zum Reichswehr-Ministerium
01.04.1921 im 5. (Preußischen) Infanterie-Regiment, Stettin
01.10.1921 Abwehroffizier im Stab des Gruppenkommandos 1, Berlin, unter Belassung in der bisherigen Uniform und im Kommando zum Reichswehr-Ministerium, Berlin
01.08.1922 im Stab der 6. Division, Münster
01.10.1922 im Generalstab des Gruppenkommandos 2, Kassel
01.10.1925 Chef der 16. Kompanie des 15. Infanterie-Regiments, Kassel
[
Rangliste und “Sammlung Krug“ sprechen von “Kompaniechef im Jägerbataillon des Regiments“, dort käme aber dafür nur die 16. Kompanie in Frage, die die Traditionsträgerschaft des Kurhessischen Jäger-Bataillons Nr. 11 hat]
1.10.1928 im Stab der 2. Kavallerie-Division (Territorialbefehlshaber Schlesien), Breslau; Bearbeitung von Grenz- und Landesschutzfragen [
unter von Rintelens Leitung steht ein besonderer Arbeitsstab von Landesschutz-Angestellten (ehemaligen Offizieren), es gibt 5 Grenzschutzkommandanturen: die Festungskommandanturen Breslau, Glogau, Glatz, die Kommandantur Oppeln und die Kommandantur des Truppenübungsplatzes Neuhammer]
01.10.1932 im Stab des Infanterieführers III, Potsdam
01.10.1934 Kommandeur des I. Bataillons des Infanterie-Regiments Döberitz
[
entstanden aus Abgaben des 5. (Preußischen) Infanterie-Regiments, Stettin, auf dem TrÜbPl. Döberitz]
01.10.1935 an der Wehrmachtsakademie, Berlin - Wilmersdorf
01.10.1936 Militärattaché bei der Deutschen Botschaft in Rom
00.11.1937 - 07.04.1939 zugleich Militärattaché an der Deutschen Gesandschaft in Tirana
20.04.1940 Deutscher Bevollmächtigter General beim Commando Supremo (Hauptquartier) der italienischen Wehrmacht
01.09.1943 Führerreserve
Ohne Bestätigung: 10.09.1943 - 00.10.1943 Befehlshaber Korsika (so in “Lexikon der Wehrmacht“)
31.12.1944 aus dem aktiven Dienst verabschiedet.
26.07.1946 20.12.1947 in amerikanischer Gefangenschaft; Lager Neustadt und Allendorf, arbeitet für die Historical Division
00.00.1952 Verwalter des Weinguts “Reichsrat von Buhl“ in Deidesheim
[
Besitzerin Frieda von Buhl geb. Russell, Franz Eberhard von Buhls Witwe, ist die Schwester der Mutter von Rintelens. Sie verstirbt 1952. Da ihre Ehe kinderlos geblieben war und Franz Eberhard von Buhl keine Erben hatte, wollte er seinem Freund Georg Enoch Freiherr von und zu Guttenberg seinen Besitz vermachen und adoptierte deshalb schon 1920 dessen Sohn, Philipp Franz. Dieser fällt jedoch als Soldat 1943 und von Buhls Witwe Frieda adoptiert daraufhin dessen Bruder, den späteren CSU-Politiker Karl Theodor Freiherr von und zu Guttenberg (* 23.05.1921 Schloss Weisendorf bei Höchstadt an der Aisch, † 04.10.1972 Stadtsteinach), um damit den Willen ihres verstorbenen Gatten zu erfüllen. Karl Theodor Freiherr von und zu Guttenberg übernahm nach dem Tod von Buhls Witwe das Weingut 1952. Er ist der Großvater des ehemaligen Bundesverteidigungsministers Karl Theodor Freiherr von und zu Guttenberg (* 05.12.1971 München)]
09.06.1920 Eheschließung in Stettin mit Ernina geb. Boy-Keßler (* 23.04.1897 Stettin; † 05.02.1988 Heidelberg), Tochter des kgl. Preuß. Majors Harry von Keßler & der Elsbeth Rückforth (Adoptivtochter der Franziska Boy). Das Ehepaar hat eine Tochter und einen Sohn.
Spange zum EK I
Kriegsverdienstkreuz 1. Klasse mit Schwertern
Großoffizierkreuz des Königl. Italienischen Ordens vom Heiligen Mauricius- und Lazarus
31.12.1944 Deutsches Kreuz in Silber
http://www.ifz-muenchen.de/archiv/zs/zs-0576.pdf
http://www.ifz-muenchen.de/archiv/zs/zs-0576.pdf
http://de.wikipedia.org/wiki/Weingut_Reichsrat_von_Buhl
http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Theod ... Guttenberg
Dieter Z.
Dieter Z.
