* 16,12.1897 Darmstadt
+ 07.02.1971
Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
Inhaber der Robert-W.-Hunt-Medaille (eine hohe Auszeichnung der US-Stahlindustrie, die er 13.05.1957 als erster Deutscher erhält)
Leutnant in einem Feldartillerie-Regiment
1922 Diplom-Ingenieur, Technische Hochschule Darmstadt
00.12.1922 beginnt als Tag- und Nachtschicht-Assistent in den Walzwerken des Bochumer Vereins (cast steel in Bochum)
00.00.1926 Erster Assistent in den Walzwerken des Bochumer Vereins
00.00.1928 Betriebschef in den Walzwerken des Bochumer Vereins
1929 zusätzlich Chef der Werkgruppe Stahlindustrie (früher: Deutsche Edelstahlwerke) des Bochumer Vereins
1932 Oberingenieur
1934 Betriebsdirektor (chief of an enterprise) der Walzwerke, zusätzlich jetzt auch beim Stahlwerk Rombacher Hütte des Bochumer Vereins in Bochum-Weitmar
1939 Generaldirektor (managing-director) über sämtliche Warmbetriebe des Bochumer Vereins (Hochöfen, Stahlwerke, Walzwerke, Schmieden, Pressen usw.); Ende 1939 zusätzlich noch mechanische Werkstätten, die Energie- und die Bauabteilung
1939 Prokura
00.12.1940 Leiter der Hauptgruppe für Vormaterial im Sonderausschuss X für Waffen und Gerät im Ministerium Dr. Todt
1942 Vorstand des Bochumer Vereins für Gußstahlfabrikation AG, Bochum (ein Tochterkonzern der Vereinigten Stahlwerke);
00.03.1942 Vorstandsvorsitzender der Tochtergesellschaft Hanomag
Anfang April 1942 Leiter des Hauptausschusses Waffen (nach Prof. Dr. Erich Müller/Krupp) beim Reichsminister für Rüstung und Kriegsproduktion;
30.04.1942 Bildung eines Industrierats des OKH unter General Emil Leeb, Tix wird Mitglied zur beratenden Unterstützung des Chefs HWA
1943 verbindendes Vorstandsmitglied in der Leitung des Bochumer Vereins
Mitglied des Industrierates des Oberkommandos des Heeres
Anfang 1944 wegen Arbeitsüberlastung nur noch formell Leiter des Hauptausschusses Waffen, vor Ort in Berlin führt Kurt Weissenborn (ein früherer Mitarbeiter im Bochumer Verein) die Geschäfte
00.08.1945 von der engl. Militärregierung als Werksleiter der Hanomag abberufen
30.09.1945 auch als Vorstandsmitglied des Bochumer Vereins abberufen
02.10.1945 - 06.12.1945 auf Schloss Kransberg/Hochtaunus, Lager Dustbin
1946 bei der Entnazifizierung in Gruppe IV (Mitläufer) ohne Vermögensbeschränkung eingeordnet
Sommer 1946 Vertreter des Werksleiters des Bochumer Vereins im Raum Hannover
16.01.1947 in Hannover von US-Offizier abgeholt, seit 18.01.1947 in Nürnberg, teils in Einzelhaft, teils im Zeugenflügel,
00.04.1947 3 Wochen im Lager Dachau;
01.09.1947 technisches Vorstandsmitglied der Stahlwerke Osnabrück, die im Rahmen der Entflechtung durch die “Treuhandverwaltung der North German Iron and Steel Control“ aus dem bisherigen Rahmen der Klöckner-Werke herausgelöst worden war.
von 1947 bis 1950 dem Vorstand der Stahlwerke Osnabrück an, bevor er als technischer Vorstand zum Bochumer Verein zurückkehrte.
1953 Hüttendirektor (chief manager of a mill)
1950 bis 1965 im Vorstand des Bochumer Vereins für Gußstahlfabrikation AG (Krupp-Konzern), Bochum; wechselte danach in den Aufsichtsrat der Fried. Krupp Hüttenwerke, die den Bochumer Verein übernommen hatten.
Bericht des Stahlwerkausschusses des Vereins Deutscher Eisenhüttenleute. Nr. 672. Erfahrungen bei der Entgasung von Stahl nach dem Vakuumgiesstrahl-Verfahren
von Verein Deutscher Eisenhüttenleute / Stahlwerksausschuss, Arthur Tix (Verl. Stahleisen (1959))
Betriebliche Anwendung der Stahlentgasung im Vakuum, besonders bei grossen Schmiedeblöcken von Arthur Tix Verlag: Verl. Stahleisen
Aus der "Gussstahlfabrik Mayer & Kühne" ging 1854 die "Bochumer Verein für Bergbau und Gussstahlfabrikation AG" hervor. Von Anfang an war man bemüht, Stahlformguss auch bei der Herstellung von Eisenbahnrädern anzuwenden, zumal der Eisenbahnbau in Deutschland erheblich zunehmende Absatzmengen versprach.
Der Bochumer Verein wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von Krupp übernommen, die Hochöfen sind seit 1968 erloschen
1958 Erwerb der Mehrheitsbeteiligung an der "Bochumer Verein für Gussstahlfabrikation AG" (BVG) durch die "Friedrich Krupp" in Essen
1966 Fusion der BVG mit der "Hütten- und Bergwerke Rheinhausen AG" zur
"Friedrich Krupp Hüttenwerke AG"
http://www.time.com/time/magazine/artic ... 75,00.html
Appointed technical director of the reviving steel mill was Arthur Tix, 58, an engineer who had been with B.V. since 1922, had a two-year stint as a bricklayer after the war. Tix bought back some of the company's old equipment that had been dismantled and shipped out of the country. He built a modern rolling mill, increased the work force to 16,000, geared production up to 100,000 tons a month. Last year Tix developed a new vacuum process, which takes gaseous impurities out of cast steel, guaranteeing elimination of flaws, cutting production time in half. B.V. has licensed steel companies in France and Belgium, is now negotiating processing rights with companies in ten other countries, including the U.S.
Two months ago, Tix announced that another new steelmaking process had been developed—"electric-resistance heating," whereby an ingot can be heated to 1,000° C. in 60 seconds. The main advantage: quick, even heating prevents air from damaging surface, speeds up production.
Even though Bochumer Verein is caught up in the rush of German steel expansion, and plans to increase production 30% by 1957, Technical Director Tix refuses to go overboard for mass production. As he proudly displayed his massive casting last week, he maintained his position that "mass quality" is best for Bochumer Verein and Germany.