Misc FJ units in Holland, 1944

Discussions on all (non-biographical) aspects of the Freikorps, Reichswehr, Austrian Bundesheer, Heer, Waffen-SS, Volkssturm and Fallschirmjäger and the other Luftwaffe ground forces. Hosted by Christoph Awender.
Chris V K
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Re: misc Fj units in Holland, 1944

#16

Post by Chris V K » 25 Oct 2008, 17:50

Dear colleagues

I have just discovered in my archiv an old typed but hardly to read document, titled :

FJR. 20 Grassmehl

" Vernehmungen zum Kampf um Hechtel / Belgien vom September 1944
Übersetzungen aus dem Vlämischen und Französichen "

I'll post it as soon as possible . Just a little bit patience, please .

Kindly regards from,

Chris
Chris Van Kerckhoven

Chris V K
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Re: misc Fj units in Holland, 1944

#17

Post by Chris V K » 25 Oct 2008, 20:21

Vernehmungen zum Kampf um Hechtel / Belgien vom September 1944 "
Übersetzen aus dem Vlämischen und Französischen

In der Mitte des Monate August 1944 war ich in der Nähe der Stadt Köln wo diese Division aufgestellt wurde . Ich war Kommandeur des 20. FJR auch genannt Grassmehl . Das Regiment zählte alte Fallschirmjäger weing und bestand aus Angehörigen der Luftwaffenschulen, die Offiziere hatte keine Erfahrung wie die Offiziere der Infanterie .
Anfang September wurde mein Regiment per Bahn von Köln nach Roermond transportiert . Von dort verlegte wir mit allen Möglichkeiten nach Hechtel . Es ist mir aber unm¨glich, genau zu sagen, wann wir dort eintrafen . Mein Regiment zählte zwei Bataillone . Zuerst habe ich die schon arwähnten Stellungen - fehlt in der Vernehmung - mit dem I./20 in Hechtel besetzt . Gleich nach meiner Ankunft kam ein Oberst der Infanterie zu mir und betonte, dass ich ihm unterstellt sei . Ich hatte die grosse Strassenkreuzung durch das Batl. besetzen lassen und persönlich meinen Gefechtsstand etwas weiter zurück gelegt, Richtung Peer . Das Haus lag etwas abseits der Strasse . Am andern Tage kam mein anderen Batl. in Hechtel an und ich habe dessen Stellung angewiesen in der Umgebung des Bahnhofes von Wijgmaal . Diese Stellungen wurden bezogen . Einige Tage später gab mir General Erdmann den Befehl, dieses Batl. nordöstlich des Bahnhofes auf der Strasse Hechtel - Helchteren nach Helchteren zu Verlegen . Das Batl. verlegde querfeldein über die Bahnlinie und die Dünen in Richtung Helchteren, besetzte dort die Bahnlinie wie ich später feststellte, dabei bemerkte ich auf der grossen Strasse Hasselt - Eindhoven grosse englische Panzer . Ich befahl dem Batl. weiter in Richtung Albert-Kanal vorzustossen . Durch den Vorstoss der Panzer unterblieb dies, statt dessen kam der Befehl zum Absetzen, Richtung Peer . Inzwischen hatte des Batl. schwere Verluste, ich sammelte das Batl. in der Umgebung des Bahnhofes von Wijgmaal ? Der Kdr. des Btl. war Major von Keisenberg, der allerdings gleich zu Anfang verwundet wurde, für ihn übernahm Hptm. Mechelke das Batl.
Das I. Batl. hatte, wie schon erwähnt, die grosse Strassenkreuzung im Hechtel besetzt, und understand einen Oberst der Infanterie, an dessen Namen ich mich nicht erinnern kann . Meines Wissens ist er etwa bezw. 2 - 3 Tage im Hechtel geblieben, um dann mit dem Batl. nach Norden bezw. Nordosten abzuziehen . Ich blieb allein in Hechtel für einige Stunden . Genaue Angaben sind mir unmöglich, aber der Zeitraum war kurz . Unsere alten Stellungen wurden besetzt und Verstärkt durch ein Panzerbatl. der Div. "Hermann Göring" . Es ist mir heute unmöglich, genaue Daten über diese Div. zu geben, ich kenne auch keine Namen der Kommandeurs, die die Stellungen im Hechtel übernahmen . Inzwischen griff der Feind aus Süden, Südwesten und Nordwesten an , meine eigenen Einheiten waren restlos verstreut, daher verlegte ich meinen eigenen stand weiter in Richtung Peer bis and der Bahnhof in Wijgmaal ? Einige Züge hatte ich bis zur restlosen Besetzung Hechtels durch die Panzer einheit noch in Stellung belassen . Die Angriffe der Engländer wurden wieder stärker und wir mussten uns weiter zurückziehen, ein heftigen Gefecht lieferten wir am Bahnhof in Wijgmaal ? Abends zogen wir uns zurück bis an den Eingang von Peer, bezogen erneut Stellung und ich versuchte, meine verstreuten Einheiten zu sammeln . Im Laufe der Nacht setzten wir uns erneut ab, bis an den alten Arm des Kanals in der Nähe von Neeroeteren, ich verbessere, wir sind zurückgegangen bis Bree genau in der Nähe der Kanalbrücke, dan folgten wir dem Kanal bis in die gegend von Loosen . Dort konnte ich meine Einheiten sammeln, Verpflegung, Waffen und Munition einnehmen . Nach einem Aufenthalt von zwei Tagen haben wir erneut Stellungen bezogen in der Gegend von Bree, am Ausgang der Stadt in Richtung Kinroy (= Kinrooi), links und rechts der Kanalbrücke . Ich musste meinen Abschnitt vergrossern, entlang des Kanalufers gegenüber den Dörfern Tongerloo (= Tongerlo), ??, Neeroeteren . Ich habe dann später mein Batl. zurückgezogen, dass dann die rechte Seite der grossen Strasse in Bree an Kanal besetzte . Mein Gefechtsstand war im Dorf Tongerloo (= Tongerlo)n. Diese Linie hatten wir etwa 8 - 12 Tage besetzt . In dieser...

Seite 2 Vernehmung Grassmehl

In dieser Zeit waren meine Spähtruppe an der andern Seite des Kanals . In dieser Zeit hatte wir nur geringe Verluste, infolge nur kleinerer Kampftätigkeit . Aufgrund eines neuen Verlegungsbefehls gingen wir in die Gegend von .eel ? (unclear) d.h., nordwestlich von Maaseik, dort lag main Gefechtsstand in Hotel de Peel, rechts der Strasse .
Trotzdem mein Regiment in Hechtel war weiss ich nichts über die Erschiessungen von Zivilisten, weder habe ich etwas gesehen, noch habe ich eine Meldung oder einen Bericht über diese Dinge erhalten . Meine Truppen auch nicht in Helchteren, dort lag Major Hübner bezw. Loytvet-Hardegg .
Allerdings bin ich nicht in der Lage, dies genau zu sagen .
In bin auch nicht in der lage darüber auszusagen, ob die "HG" mit den Erschiessungen zu tun hatte, die Ereignisse liefen so schnell ab, dass ich nicht einmal Glegenheit hatte, mit diesen Einheiten Kontakte aufzunehmen . Ich hatte nur einen kurzen Zeitraum, um mit dem Kdr. von "HG", einen Hauptmann Willy Müller * zu sprechen, damit er meine Abschnitte übernehmen konnte .
Ich bin auch nicht in der Lage darüber etwas zu sagen, inwieweit Teile meines Regiments, die zum genannten Zeitpunkt in Kinroy (= Kinrooi) lagen vorher in Hechtel waren, ich glaube es auch nicht, obwohl as immer möglisch sein kann, dass sich Teile, wie Trosse oder versprengte Gruppen dort aufhalten konnten . Meine Trosse lagen in ??beesel . Ich erinnere mich, dass in einer Villa oder einem Schloss inn Kinroy (= Kinrooi) mein Reg.-Arzt Dr. Hans Frick kurze Zeit seinen Sitz hatte . Er ist zu Anfang unseres Aufenthaltes in dieser Gegend dort gewesen, sein Aufenthalt betrug etwas 5 oder 6 Tage . Es ist auch möglich, dass ein Tross meiner Batl. in diesen Dorf gewesen ist . Ich erinnere mich keines Übergriffe anderer Angehöriger unserer Div, sind mir auch unbekannt .
Wir hatten zwar auch Flak-Einheiten bei uns, aber daher ist mir auch nichts bekannt . Ich weiss nicht, ob es auch andere Truppen als die meinen in dieser Gegend gab, ich kann es auch nicht sagen für die Gegend Maaseik - Kessenicht ? Ich muss aufmerksam machen, dass die Strasse nach Kinroy (= Kinrooi) von vielen zuruckgehenden Einheiten benutzt wurden . Es is mir unmöglich, über Truppenteile, über die Zeit oder Kommandeure Auskünfte zu geben . Die Div. hatten ihren Gefechtsstand einige Zeit der Strasse nach Tongerlo (= Tongerlo, Bree) gegenüber in einem grossen Bauernhof, also die Strasse Kinroy - Bree .

Unterschrift der Vernehmenden und des Vernommenen

- End of Part 1 -

P.s. : * Willy Müller's address is mentioned in the text .
Source : Unknown

Kindly regards from,

Chris
Chris Van Kerckhoven


Tom Peters
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Re: misc Fj units in Holland, 1944

#18

Post by Tom Peters » 25 Oct 2008, 20:34

Thanks again, Chris.

Is Grassmaher = Grassmehl ? I have seen references to 2 FJ units in the same area at the same time, and I am guessing they are the same unit.

thanks,

Mad Dog

Chris V K
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Re: misc Fj units in Holland, 1944

#19

Post by Chris V K » 25 Oct 2008, 23:21

Dear Tom

I'll not say "yes" but I strongly believe both names are references to one and the same person .

"Die Ritterkreuzträger der Deutschen Wehrmacht, 1939-1945", Teil II : Fallschirmjäger, von Franz Thomas und Günter Wegmann published the biography of Oberstleutnant Franz Grassmel :
15.08.1944 Führer Fallschirm-Jäger-Regiment 20
12.03.1945 Kommandeur Fallschirm-Jäger-Regiment 20

Grassmel is spelled in many different ways .

Kindly regards,
Chris
Chris Van Kerckhoven

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Re: misc Fj units in Holland, 1944

#20

Post by Chris V K » 26 Oct 2008, 11:19

[b]FJR 20[/b]

- Part 2 -

Seite 2 Schreiben Dr. B. an Grassmehl vom 5. Jan. 67

Ltn. Schauf, 1./FJR 20 : Hechtel wurde am 06.09.44 erreicht .
Obertn. Plaumann, 3./FJR 20 : In der Frühe des 09.09.44 gegen 4.00 Stellungswechsel und Einsatz im Ort Hechtel selbst .
Soldat Neff, 3./FJR 20 : Ich kam in Hechtel am 05. oder 06.09.44 an .
Soldat Nink : Ich kam am 09.09.44 am 5.00 Morgens in Hechtel an .
Soldat Nickelsen, 14./FJR 20 : In der nacht vom 09.09.44 um 02.00 .
Der Molkerei-Inhaber in Peer am 25.10.44 : Am Dienstag, dem 05.09.44 kam hier ein Fallschirmjäger-Regiment unter Führung eines Majors, Ritterkreusträger und Held von Monte Cassino an, sein Gefechtsstand wurde in meinem B¨ro eingerichtet . Die Soldaten wurden in die Molkerei gebracht . Es war Ruhe nach dem Fussmarch . Am Mittwoch, dem 06.09 blieb ein Teil der Gruppe, u.a. eine Feldküche, Reparaturwerkstätte hier .
Karl Biesemann berichtet : Wir richteten im Hause eines Arztes am Ortsausgang unsern vorläufigen Gefechtsstand ein . Hier trafen wir auf Truppen der Waffen-SS, Div. "Hitlerjugend" . Sie berichteten uns über die Feindlage und auch ein Offizier des Heeres gab dem Kdr. einen Lagebericht .
War dieses Verlegen in die Wohnung des Müllers abseits der Strasse link Hechtel - Peer, von Richtung Peer gesehen, es würde also bei Hauptmann Strehlke gewesen sein , der hatte seinen Gefechtsstand in einer Windmühle, oder war es rechts der Strasse Hechtel - Peer, genau an der grossen Strassenkreuzung in einem Keller einer Wirtshauses, wo Oberleutnant Plaumann seinen Gefechtsstand einrichtete .
Der Kdr. des Panzer-Ausbildungs- und Ersatz Batl. "HG" hiess Hpt. Willy Müller, Adjudant war Karl Richtberg . Im Juni des Jahren 1965 trafen wir uns zusammen mit drei andern Offizieren im Hause Richtberg, über diese Einheit habe ich alle Einzelheiten kennengelernt .
Letzten Sommer war einer Ihrer Offizieren hier bei mir zu Gast, es ist Oblt. Franz Janku, Führer II./FJR 20 . Er erzählte mir über die Kämpfe am Bahndamm in Helchteren . über Hechtel wusste er nichts auszusagen .
Diesen Bericht habe ich niedergeschrieben aus der Erinnerung nach nahezu 22 Jahren . Gedächtnisstützen waren lückenhafte Vernehmungsprotocolle .
1.) Aufstellung des Reg. Grassmehl, später FJR 20, ab 15.08.44 in Köln/Wahn . Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften trafen am 15. - 20 August in dem Barackenlager ein .
2. a.) Kampf- und Ausbildungserfahrung . Offiziere und Unteroffiziere hatten etwa ?0 % (30 % ?) Kampferfahrung aus dem Polen- und Westfeldzug, einige sogar aus Russland . Etwa 70 % besassen keinerlei Kampferfahrung, auch wenig Erfahrung in der Gelände ausbildung, sie stammten von Luftwaffenschulen, Fliegerhorsten usw. Ein ganz geringer Teil der Offiziere und Unteroffiziere, etwa 15 %, waren Fallschirmjäger .
2. b.) Etwa 15 % der Mannschaften, die als krank oder verwundet, geheilt über das Fallschirmjäger-Ausbildungsregiment zu meinem Regiment kamen, waren Fallschirmjäger, der grosse Rest kam in der Hauptsache von Einheiten der Luftwaffe und hatte keinerlei Erfahrung in der Kampf- oder Geländeausbildung .
3.) Gliederung. Reg. Stab, Reg. Kdr., Nachrichtenzug, 1 Zug 3,7 Pak, Reg. Adjudant Hptm. Schlotzer, Stärke etwa (?) 40 Offiziere, 76 Uffz. und Mannschaften .
I. Batl. Stab, Stärke etwa 2 Offz., 40 Uffz. und Mannschaften, Nachrichtenzug, 1. - 4. Komp. Stärke je Komp. etwa (?) 20 Offz., 150 Uffz. und Mannschaften . Hptm. Strehlke führte das I. Batl. etwa 8 - 10 Offz. und 600 Uffz. und Mannschaften . Ich muss berichtigen, das Batl. Hatte in der 4. Komp. nur zwei Offiziere .
II. Batl. Kdr. major von Keisenberg, Gliederung und Stärke wie I. Batl. Bewaffnung : Stab Karabiner 98, MP, Pistole 08 oder 38 . Die Schützenkomp. je 6 lMG 42, 20 MP, 3 4cm Granatwerfer, 10 % der Komp. ausgerüstet mit dem Fallschirmjäger-Gewehr mit 20 Schuss . Rest mit Karabiner 98, Pistole 08 oder 38, Während der Kämpfe in Hechtel wurde ein Teil des Batl. mit dem neuen Maschinenkarabiner 44 ausgestattet, die Gesamt...

Seite 3

..., die Gesamtausrüstung zufriedenstellend . Mängel : Ungenügende Panzerabwehr, keine Divisionstruppen .
In Köln/Wahn hatte ich alle verfügbaren guten Ausbilder für die Gelände- und Schliessausbildung eingestzt . So gelang es in der Kürze der Zeit, die Truppe auf einen Ausbildungsstand zu bringen, der den Einsatz möglich machte . Am 03.09.44 verlegte das Reg. im Bahntransport nach Roermond, dort eintätige Rast in einem parkähnlichen Gelände in der Nähe der Maas und in der Marschrichtung nach Bree . In der Nacht vom 4. zum 5. motorisierter Nachtmarsch in die Richtung Bree . In einem Haus am Kanal, eventuell Brückenhaus, hart rechts der Vormarschstrasse, wenig 100 m links vor dem Strassenkreuz unsern vorläuffigen Gefechtsstand . Meiner Ansicht nach war der Batl.- Gefechtsstand von Strehlke erst ganz in unserer Nähe, 1 - 2 Tage später uns gegenüber . Er traf erst 5 - 7 Stunden später mit dem Batl. in Hechtel ein .
Das II. Batl mit Major von Keisenberg musste vorübergehend ärtzliche Hilfe in Anspruch nehmen, da bei Durchschreiten von Bree oder beim Ortseingang oder Ausgang Peer 4 Partisanen in Zivil seinen Wagen beschossen und ihm am Arm verwundeten . Sein Fahrer oder einer seiner Beifahrer war tot oder schwer verwundet . Keisenberg machte mir diese Meldung am 06.09. gegen 07.00 . Diese sache hatte ich völlig vergessen and sie fiel mir beim Schreiben des Berichtes erst wieder ein .
Am 05.09. gegen 10.00 suchte mich in Hechtel ein Oberst des Heeres auf, Name und Truppenteil sind mir leider entfallen, er forderte eine Unterstellung meiner Einheit unter seinen Befehl . Da kein schriftlicher Befehl vorlag, nannte ich dem Oberst den Gefechtsstand meiner Div., um dort seinen Standpunkt vorzutragen . Rund 72 Stunden später war von den Truppenn des Heeres, Einzelgängern und Versprengten, Flak und RAD nicht mehrs zu sehen . Die Engländer hatten wohl den Albert-Kanal erreicht . Ich bin auch nicht mehr wegen einer Unterstellung angesprochen worden . SS-Truppen, wie LAH oder sonstige Elitetruppen habe ich in Hechtel nicht gesehen . Vor Unsern Eintreffen in Hechtel gab es keine Abwehrfront . Ich muss allerdings einschränkend bemerken, dass sich kleinere Reste von in der Normandie zerschlagenen Einheiten oft festsetzten ind in Stellung gingen . Meiner Ansicht nach war das nur hemmend für die verantwortliche Truppe und ich warf diese Leute , da sie meist auch zur wenig Kampfmoral hatten, hinaus .
über den Einsatz von "HG" ist Ihnen ja alles bekannt . Auch höhere Offz. tauchten auf, die Befehl hatten, Versprengte zu sammeln, um Einheiten zu bilden . Machmal versuchten sie dann auch, einen intakten Truppenteil zu kassieren .
Die Einheiten des I. Batl. hatten rechts Anlehnung und links eine offene Flanke und ich glaube, dass die Skizze von Ltn. Schauf stimmt . Die offene Flanke wurde von der Batl.- Reserve gesichert . Leider kann ich über die genaue Gefechtslage nach dem 09. oder 10. nichts mehr sagen . Der Einsatz des II. Batl. ist m.B. richtig geschildert und fältt etwa mit den Eintreffen von den Ausbildungseinheiten von "HG" zusammen . Vor dem Antritt zum Vormarsch des II. Batl. entlang des Bahndamms in Richtung Helchteren war mir von der Div. versichert worde, das der übergang über den Albert-Kanal noch von deutschen Truppen gesperrt sei . Es war unrichtig und deshalb kam das II. Batl. in diese verzweifelte Lage . Kurze Zeit später schloss sich der Ring um Hechtel, nur Teile des I. Batl. sind der Umklammerung entkommen . Der Rest ging mit der Truppe von Hptm. Müller in englische Gefangenschaft .

- End of Part 2 -

With my kindest regards to everybody,

Chris
Chris Van Kerckhoven

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Re: misc Fj units in Holland, 1944

#21

Post by Chris V K » 26 Oct 2008, 13:08

Dear Tom

Fallschirm-Jäger Regiment 20 (vorher Fallschirm-Jäger-Regiment Grassmel) :
15.08.1944 - 05.1945 Oberstleutnant Grassmel (Franz)
beim Regiment : - 01.1945 Hauptmann Böckmann (Günter)

I. Bataillon : 09.1944 - 04.10.1944 Hauptmann Strehlke
10.1944 - 02.1945 Hauptmann Bayer (Hugo)
Hauptmann Jepsen (Rolf)

II. Bataillon : 09.1944 - 01.1945 Major von Keisenberg (Helmut)
Hauptmann Jepsen (Rolf)

III. Bataillon : (vorher Bataillon Gramse) Hauptmann Gramse (Gerd)
- 13.12.1945 Hauptmann Gebhardt (Karl)
Hauptman Huber
Hauptmann Schlötzer


Fallschirm-Jäger-Regiment 21 (vorher Fallschirm-Jäger-Regiment Loytved-Hardegg) :
09.1944 - 05.1945 Oberst Loytved-Hardegg (Rudolf)

I. Bataillon : 10.1944 - 11.1944 Hauptmann Hofmann

II. Bataillon : 10.1944 - 02.1945 Hauptmann Jäger (Artur)
02.1945 - Oberleutnant Suchsdorf (Werner)
beim Bataillon : Hauptmann Pape (Heinz) - 09.04.1945, Hauptmann Bertheau (Heinrich) - 16.04.1945

III. Bataillon (vorher bis 27.09.1944 I./Fallschirm-Jäger-Ersatz- und Ausbildungs-Regiment Greve, bis 25.10.1944 Fallschirm-Jäger-Bataillon Paul ) :
- 20.09.1944 Hauptmann Vosshage (Karl)
- 22.11.1944 Hauptmann Paul (Hugo)
- 25.01.1945 Hauptmann Ewald (Friedrich)
01.1945 - Hauptmann Strehlke (Erich)
01.1945 - 02.1945 Oberstleutnant Dominik (Friedrich)

Tom, if you like I can bring you in touch with a friend, a Belgian W.W.II historian, who has known Loytved-Hardegg very well in person . He can give you full details .
Just send me an email, please .

Kindly regards from,
Chris
Chris Van Kerckhoven

Tom Peters
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Re: misc Fj units in Holland, 1944

#22

Post by Tom Peters » 26 Oct 2008, 17:49

Chris, thank you again for all this excellent information. I have filed all of this away for analysis.

thanks,

Mad Dog

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Re: misc Fj units in Holland, 1944

#23

Post by Chris V K » 26 Oct 2008, 17:51

FJR 20

- Part 3 -

Seite 4

Gefechtsstände des Regimetns . 1. Haus des Arztes, 2. Bahnhof Wijgmaal, 3. Molkerei Peer . Sonst hatte ich dem Raum Hechtel-Wijgmaal keinen Gefechtsstand . Zwar war ich mit einem Ordonnanz-Offz- und einem Funktrupp auf den Gefechtsständen von Strehlke und Plaumann, aber dass waren Inspektionen, denn der Befehls- und Meldeverkehr war noch reichlich schwerfällig, zu kurze Zeit zur Einspielung stand zur Verfügung . Später in Peer habe ich dann die Einheiten des Reg. neu geordnet, fehlende Ausrüstung und bin dann gemäss Befehl der Div. in Richtung Bree marschiert . Die vom Inhaber der Molkerei gemachten Angaben muss ich in soweit berichtigen, dass die ungefähr hundert Soldaten nicht nach Hechtel in Marsch gesetzt wurden, sondern in einiger Entfernung einen Sicherungsgürtel gegen Hechtel aufbauten . Sie wurden, als alle Einheiten in Marsch gesetzt waren und etwa den Kanal erreicht hatten, nachgezogen . Stabarzt Dr. Frick hatte in der Molkerei kein Lazarett, sondern, wie es bei der deutschen Wehrmacht üblich und notwendig war, einen Truppenverbandsplatz TVP, bezw. HVP . Er versorgte Kranke und Verwundete und sorgte für ihren Abtransport nach Rückwärts . Wie schon erwähnt, war meine Einheit nie in Mainingen, sondern wurde ab 15.08. im Barackenlager Köln/Wahn aufgestellt .
In Helchteren war das verstärkte Batl. Hübner, es aber auch ein schwaches Reg. gewesen sein, eingesetzt . Der grösste Teil der Offiziere, Uffz. und Mannschaften ist im Kampf mit englischen Panzereinheiten aufgerieben . Es war eine gute Truppe mit kampferfharenen Offizieren .
Loytved-Hardegg war m. W. im Raum Hechtel-Kanal nicht eingesetzt . Was über den Einsatz meines Regiments am Kanal im Raum Bree - Tongerloo (=Tongerlo) geschrieben ist, ist m. D. richtig . Es stimmt auch, dass Teile meines Trosses in einer Schule in Kinroy (= Kinrooi) untergebracht waren . Gegenüber wohn ein Lehrer, bei dem ich etwa 10-24 Stunden Quartier bezog . Mein Stabsarzt hatte eine Zeit in Kinroy Quartier bezogen, er wohnte in einer Villa, 50 m von der Strasse entfernt . Flak-Einheiten waren nach dem 06.09 nicht mehr in Hechtel . Ich glaube aber, dass kleine Einheiten 8.8 durch Hechtel zogen, es kann aber auch sein, dass sie Stellung in den Aussenbezirken Hechtels aufgaben . In Kinroy waren die Flak-Einheiten der Div. Erdmann unterstellt .
Der Name Kossak ist mir irgendwie bekannt, aber ich weiss nicht, in welchen Zusammenhang . Von der Erschiessung belgischer Zivilisten war und konnte mir nichts bekannt sein, diese Vorfälle sollen sich ja nach der Aussage belgischer Kriminalbeamten erst nach der Einschliessung Hechtels abgespielt haben . Major von Keisenberg ist später gefallen, Karl Biesemann und Dr. Frick müssen über Partisanenüberfall im Bilde sein, ich glaube, sie ware zugegen . Weder in Köln/Wahn noch im Einsatz Belgien wurden Verwundete nach Brüssel transportiert . Aus meiner Einheit kamen alle in deutsche Lazarette .

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Erklärung von der Heydte : Von Güstrow/Mecklenburg kam ich in Tilburg an im Anfang September 1944, am 5. 6. oder 7.09. An diem Tage liess Student, Chef der Front Nordbelgien, (Holland) und Oberfehlshaber der Fallschirmjäger, mich wissen, die die Lage sei .
Lageorientierung : Am Albert-kanal entlang sind schwache Truppen aus Frankreich aufgebaut, ihnen werden Einheiten aus Nordbelgien und frische Regimenter aus dem Reich zugeführt . Man muss verhinderen, dass der Feind den Albert-Kanal überschreitet, um dort einen Brückenkopf zu bilden . Darum in den Sektor Geel - Leopoldsburg die 85. ID unter Chill eingesetzt . In dem Sektor Hasselt Teile der Waffen-SS, des Niederländischen Landsturms (SS), das FJR 6 und das I./FJR 2 werden an die Front gebracht . Diese einheiten kommen aus dem Sektor Tilburg . Aus dem Sektor Eindhoven kommt ein Reg. von "HG" . Aus dem Sektor Roermond werden 3 Fallschirmjäger-Regimenter, Hübner, Grassmehl, Loytved-Hardegg, kommen, zusammengefasst in der Div. Erdmann . Die Engländer haben einen Brückenkopf in Beeringen (= Beringen) gebildet, sie stossen mit Panzern nach Beverloo (= Beverlo) und haben von dort Einsicht in unsere...

Seite 5

... in unsere Stellungen (hohe Abraumhalden geben die Sicht frei bis weit ins Hinterland ) . Die Feinde erhalten Unterstützung durch belgischen Terroristen . Infolge dieser Lageorientierung erhielt ich von Generaloberst Student die Befehle :
FJR 6 wird mit allen Mitteln angreifen im Rahmen der 85. ID, un die Brücke bei Beeringen sprengen, unterstellt eine Komp. des SS-Pionierbatl. LAH .
Nach meiner ankunft in Tilburg, am nächsten Tage, morgens um 08.00 war ich bei General Chill im Süden vom Heppen . Regiment 2 unter Befehl von Finzel war bereits zugegen und griff Beverloo an, zum Gegenangriff auf die Brücke von Beeringen . Das FJR 6 verteilte sich drei oder vier Tage in der Nachbarschaft von Oostham, das deutsch war, Heppen war englisch .
Zusatze zu den Auskünften vom 16.08.46
07.09. Ankunft der letzten Teile des Reg. Besuch bei Student . Befehlsempfang, in der Nacht vom 7. zum 8.09 Abfahrt and die Front, morgens bei Chill, mittags Lagebesprechung westlich von Balen, nachmittags Ankunft des Reg. im Sektor Oost-Hamont ? Abends Lagebesprechung in Bückenberg ? 09.09 morgens Angriff auf den Hafen von Beeringen . 11.09. Absetzbefehl, abends Befehlsausgabe in einer Villa zwischen Balen und Mol . 12.09. vergeblicher Versuch Finzel, mit Spätruppen Verbindung zum linken Nachbarn in Hechtel zu nehmen . In der Nacht Verlegung des Reg. in den Sektor Postel .

General Chill : Am 03.09.44 war ich zum ersten Male in Belgien, und stand unter den Befehl des Generals der Infanterie Reinhard, 88 A.K. um den Albert-Kanal, den rechten Flügel angeschlossen an die Festung Antwerpen, zu verteidigen . Mein Linker Flügel war am Albert-Kanal, dort, wo der Verbindungskanal von Turnhout den albert-kanal schneidet .
Am 07.09 wurde ich zu Generaloberst Student und General Reinhard befohlen . Generaloberst Student hatte als Oberbefehlshaber der neuaufgestellten Armee den Befehl über die gesamte Albert-kanal-Verteidigung übernommen .
In der Zeit vom 4. - 7.09.44 kam ich in meinem Abschnitt und im Anschluss nach links bis Beeringen, aus Holland kam die 719. ID unter den Befehl des Gen. Major Sievers an und übernahm den Sektor Beeringen .
In vielen Orten lagen Ausbildungseinheiten der Waffen-SS, so die LAH, sowei von der Luftwaffe "HG" . Mit allen diesen Einheiten hatte ich nichts zu tun .
07.09 nachmittags Hauptquartier Student in Tilburg berichtet, dass englische Panzer den Albert-Kanal bei Beeringen überschritten haben . Chill und Student treffen sich in Heppen, in der Nähe des Bahnhofes, Hptm. Finzel, Kdr. I./FJR 2 und von der Heydte, Kdr. FJR 6. Ziel der Besprechung ist, dass die 4 Batl. der FallschirmJäger = 5000 Mann (?) einen Gegenangriff machen werden, um den Brückenkopf Beeringen zu vernichten .
Auch die FJ Div 7 unter Erdmann würde die Brücke von Beeringen aus nordöstlicher Richtung angreifen, damit wären Finzel, von der Heydte und Erdmann zusammen in Beeringen .

- End of Part 3 -

Seite 6 (last page)

Kindly regards,

Chris
Chris Van Kerckhoven
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Tom Peters
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Re: misc Fj units in Holland, 1944

#24

Post by Tom Peters » 26 Oct 2008, 20:03

Chris, thanks once again. Is this from a book or other manuscript ?

thanks,

Tom

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Re: misc Fj units in Holland, 1944

#25

Post by Chris V K » 26 Oct 2008, 20:59

FJR 20

- Part 4 -

Seite 6 (last page)

Weitere Vernehmungen der Oberjäger Kaufmann, Theodor, geb. 01.10.15 . Feldpostnummer L 61 463 C* - die Anfangseins kann auch L sein - und Hanke, Erich, geb. 31.01.17, Feldpostnummer L 61 436 * - wie vorher - belasten einen Kameraden .
Bei Kaufmann müsste es sich um einen Angehörigen des II./FJR 20, 6. Komp. handeln .
Bei Nanke könnte die Feldpostnummer falsch geschrieben worden sein .
Die Vernehmung des Oberjäger Pinker, Ludger, geb. 06.02.22, Feldpostnummer 62 403, angeblich Fl. Ausbildungsreg. 33, basierte auf den Eintragungen im Soldbuch :
08.09.44 Angriff auf Helchteren
09.09.44 Bereinigung von Einbrüchen und Gegenstösse bei Helchteren
10.09.44 dito
Unterschrift : Riep oder Rief, Ltn. u. Komp. Führer
Der Verbleib der Vernommenen ist unbekannt .

** Weidere Anschriften von Angehörigen des FJR 20 bezw. "HG" :
Nickelsen, Werner, 4./FJR 20,................
Neff, Wolfgang, 3./FJR 20,....................
Nink, Werner,....................................
Junack, Eberhard,...............................
Müller, Willy, Kdr. "HG",........................

Dr. B.,........., weiss von einem Einwohner des Dorfes, der eine Grablage auf seinem Grundstück kennt, dieses aber nicht den belgischen Stellen bekanngeben will . Dr. B. hat sich mit Herrn Glock, dem Deutschen Verwalten von Lommel, in Verbindung gesetzt, um eine Umbettung vorzunehmen, um dabei die Personalien festzustellen . Normaler Weise kann dies nicht ohne Einwilligung belgischer Stellen in Brüssel geschehen . Beide Herren wollen es aber versuchen, nachdem vor kurzer Zeit Dr. B. schon einen Flak-Angehörigen bergen konnte, bezw. dessen Bergung Herrn Glock veranlasste . Anscheinend handelt es sich um einen Soldaten mit dem Namen Schreiner oder Ähnlich . Die WAST hat Mitteilung erhalten .

Ein Angehöriger meines Stabes, Obergefreiter Stephanus, Herbert, geb. 14.09.23 in Hannover, gefallen 09.09.44 in Beverloo, liegt in Lommel, Block 20, Reihe 11, Grab 436 . Er fiel beim Heraus treten aus dem Gefechtsstand mit meinem Funkfeldwebel durch Granateinschlag .
Eine Benachrichtigung der Mutter erfolgte erst später nach der Kapitulation, zuerst als Vermisstenmeldung, später durch dem Bürgemeister von Beverloo als Todennachricht . Der Name des Funkfeldwebels ist mir entfallen .

===================================================================
* Feldpostnummer 61 463 :
01.06.1944 Stab III u. 9.-12. Kp. Fallsch. Jäg. Rgt. 18
28.10.1944 Stab III u. 9.-12. Kp. Fallsch. Jäg. Rgt. Grassmehl
17.11.1944 Stab II u. 5.-8. Kp. Fallsch. Jäg. Rgt. 20

* Feldpostnummer 61436 :
05.09.1944 Ldschtz. Zug d. Lw. 118/III am 22.11.1944 gestr.

** Addresses of the above mentioned persons are published in the original document .

Dear colleagues, be understanding, please, this is an old document from the sixties . Meanwhile several military archives and institutions worlwide have opened its archives for researchers and since then much more information is available .

Kindly regards from,

Chris
Chris Van Kerckhoven

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Re: misc Fj units in Holland, 1944

#26

Post by Chris V K » 26 Oct 2008, 21:20

Tom, this document is not from a book, and as far as I know... these papers have never been published before .
Yesterday afternoon I had a phone conversation with Dr. B. . I know him from the eighties . I asked this nice man if he had ever sent or given me a copy, but he couldn't remember it neither did he remember the document itself because it dates from such a long time ago . So, I'll make copies for Dr. B. again . Anyway, he gave me his permission to publish the document but he preferred not to mention his full name .

Kind Regards,

Chris
Chris Van Kerckhoven

Tom Peters
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Re: misc Fj units in Holland, 1944

#27

Post by Tom Peters » 26 Oct 2008, 22:57

Thank you, Chris. I try to note the information source when I can. I will assume for the time that Dr. B. was a member of FJR20.

thanks,

Mad Dog

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Re: misc Fj units in Holland, 1944

#28

Post by Fallschirmjäger » 27 Oct 2008, 09:39

Thanks Chris for all the info,the stuff i can read and the pictures.
Last edited by Fallschirmjäger on 01 Nov 2008, 10:41, edited 1 time in total.

Chris V K
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Re: misc Fj units in Holland, 1944

#29

Post by Chris V K » 27 Oct 2008, 19:58

The account below has been sent to me, in the eighties, by my friend the late Carl-Heinz Holst, 10. Kompanie, III. Bataillon, Fallschirm-Jäger-Regiment 6 von der Heydte .

" DIE BEABSICHTE BRÜCKENSPRENGUNG BEERINGEN N I C H T DURCHGEFÜHRT . . . gez. Chill "

10. Sept. 1944 - 08.00 Uhr - Meldung and das LXXXVIII. Armee Korps


Es war der 7. September 1944, der 30. Geburtstag von Walter Ulmer, als der Transportzug des Fallschirm-Jäger-Regimentes 6 in Tilburg ankam und die Entladung erfolgte . Trotz der tagelangen ermüdenden Reise im Waggon liess es sich der neue Chef des 3. Bataillions nicht nehmen, mit seinen Kameraden eine zünftige Geburtstagsfeier zu verantstalten .
In der Nacht wurde er von seinem Regimentskommandeur, Oberstleutnant von der Heydte, zum Befehlsempfang abberufen . Gemass Wesung des AK's erhielt er die Order, den bei Beeringen (= Beringen) von der englischen Guards Armoured Division gebildeten Brückenkopf zu durchzustossen und die über den Albert-Kanal führende strategisch wichtige Brücke wieder zu nehmen und zu sprengen . Er würde mit einem Teil seines Bataillons per Motmarsch mit Lkw's vorgezogen . Das Regiment sollte ebenfalls per Lkw schnellstens folgen . In der Nähe von Kwamol stände eine Pioniereinheit der SS-Leibstandarte bereit, um die Sprengung Durchzuführen . Inzwischen würde das Regiment 6 in Zusammenwirkung mit der Kampfgruppe Erdmann zeitgerecht einen Angriff einleiten, um den Bruckenkopf zu vernichten .

Die angekündigten Lkw's trafen mit einem halben Tag Verspätung am Treffpunkt ein, weshalb die Abfahrt erst nach Einbruch der Dunkelheit des Freitages, den 8. September, erfolgen konnte . Die aus etwa fünzig Mann bestehende Einheit war slecht ausgerüstet : nur wenige hatten Handgranaten, es fehlten Panzervernichtungsmittel und Munition . Was aber viel schwerwiegender in's Gewicht fiel, war das Fehlen von Kartenmaterial . Oberleutnant Ulmer konnte sich beim Empfehlsempfang bei von der Heydte anhand einer Lagekarte nur eine Skizze über Beeringen mit Brücke und Umgebung anfertigen .

Nach knapp zwei Stunden hatte man bei Mondlicht den entfernten Treffpunkt erreicht und bekam unverzüglich Anschluss an die wartende SS-Gruppe . Die Pioniereinheit bestand aus einem Sturmführer und acht Mann .
Zur rückwärtigen Absicherung postierte Oberleutnant Ulmer einen Teil seiner Fallschirmjäger an einem Waldrand südöstlich von Kwamol . Mit den restlichen fünfundzwanzig Jägern und der SS-Rotte marschierte er weit auseinandergezogen in Richtung Beeringen entlang dem Albert-Kanal . Inzwischen wurde es langsam hell und durch den aufsteigenden Nebel waren entfernt die Dächer von Beeringen erkennbar . Ein Spähtrupp wurde nach vorn geschickt . Nach geraumer Wartezeit kam dieser unbehelligt zurück and berichtete, dass in nächster Nähe auf der Strasse von Beeringen nach Oostham eine gemIschte Fahrzeugkolonne biwakierte und Infanteristen eine Teepauze eingelegt hätten . (8th Armoured Brigade ) .

Ob nun die Aussicht auf ein 'Englischen Breakfast' oder ein anderer Anlass die Fallschirmjäger unvorsichtig werden Liess, wurde nie mehr gekärt . Nach Bekannt werden der Meldung setzte plötzlich ein Schusswechsel ein, der sich innerhalb Minutenschnelle zu einem Höllenkonzert entwickelte . Die Engländer feuerten auch mit Panzerkanonen und man bekam unerhört viel auf den Hut . Zum Teil wurden die Jäger wie die Hasen abgeschossen, weil auf dem Hang zum Kanal die Deckung fehlte, Walter Ulmer konnte sich mit einigen Männern in einem einzelnen Gehöft einigeln . Der Nebel hatte sich in Nieselregen gewandelt und die Sicht war wesentlich besser geworden . Ein Teil seiner Männer lagen verwundet auf der Fläche . Bei dem Geschosshagel war es unmöglich an sie heranzukommen . Dennoch gelang es dem Oberleutnant einen Schwerverwundeten in 's Haus zu ziehen . Anschliessend kroch er seitlich heraus, um eine Übersicht zu gewinnen .Wie üblich hatte er als Offizier natürlich keinen Stahlhelm aufgesetzt, was ihm nunmehr zum Verhängnis wurde . Ein Panzer hatte auf das Haus mit Sprenggranaten gefeuert und Steinbrocken wirbelten durch die Luft . Einer der Ziegelsteine prallte gegen seinen Hinterkopf ; erst am Nachmittag kam er mit einem gewaltigen Brummschädel wieder zusich .

Bevor er seine Männer in 's Haus zog hatte er mit innerlicher Befriedigung fest stellen können, dass sein Verein mindestens ein Dutzend Fahrzeuge in Brand geschossen hatten . Die Explositionen von brennenden Lkw's mit Munition setzten bei der dicht aufgefahrenen Kolonne weitere in Brand .

- End of Part 1 -

Kindly regards,

Chris
Chris Van Kerckhoven
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Oberleutnant Walter Ulmer, Fsch. Jäg. Rgt. 6 . March 1946 - England . Photocollection Chris Van Kerckhoven via Carl-Heinz Holst .
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8th September 1944 . Transport crossing the bridge at Beeringen . Photocollection Chris Van Kerckhoven via IWM - London .
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Ypenburg
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Re: misc Fj units in Holland, 1944

#30

Post by Ypenburg » 27 Oct 2008, 22:16

You're doing a wonderfull job here, Chris :D

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