Translation - German -> English, re: Siegfried Kasche

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Michael Miller
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Translation - German -> English, re: Siegfried Kasche

#1

Post by Michael Miller » 20 Nov 2016, 03:54

Require verbatim translations of the following items relating to the career of SA-Obergruppenfuhrer Siegfried Kasche, German Ambassador to the Independent State of Croatia. If able to assist, please contact me via e-mail at [email protected]. Your contributions will be acknowledged in the upcoming and nearly complete Leaders of the Storm Troops, Volume II, by myself and Andreas Schulz.

With many thanks in advance,
~ Mike



23.02.1938 During a ceremony commemorating Horst Wessel’s murder eight years earlier, delivered the following speech in Hamburg’s Hanseatenhalle:

Wir sind hier, so began er, nicht zur Totenklage angetreten, sondern wir wollen in stolzer Erinnerung des Mannes gedenken, der für uns sein Leben gab, und aus seinem Opfer wollen wird uns Kraft holen für die weirere Arbeit. Nicht alle haben damals in der Zeit des Kampfes das Opfer Horst Wessels verstanden und nicht begriffen, was diesem Kämpfer des Führers Leben und Schicksal war.
Und dennoch: in der Zeit des Niederganges fanden sich immer mehr die besten Söhne des Volkes zusammen zum Kampf für das Werk des Führers, der ihnen keinen Versprechungen Machen konnte, der ihnen aber die Kraft der Idee gab die ihre Herzen höher schlgen lieβ. Dafür kämpften und starben sie, in dem stolzen Bewuβtsein, eine Pflicht erfüllt zu haben. Nur eine Idee, die sich aus den Gesetzen herleitete, die über Tod und Leben eines Volkes gebieten, konnte die Rettung bringen aus Verfall und Zerstörung. Der Führer gab uns in der Kampfzeit den Glauben an das ewige Dasein unseres Volkes. Er lehrte uns die Kraft der Gemeinschaft kennen und den Gedanken des Führertums. 800 waren es, die mit Horst Wessel den Opfergaang gingen, die ihr Leben gaben, damit Deutsschland lebe und ihm der Platz zuteil werde, der ihm gebührt. Sie bewiesen durch ihre Einsatzbereitschaft und durch ihr Kämpfen und Sterben die Macht der Idee. Ihr Tod ist der SA. Vermächtnis und heilige Verpflichtung; aus ihm erwächst für sie ihre Aufgabe, jeden Deutsschen zu dieser Idee hinzuführen und in dieser Idee zu halten und jeder Kraft zu trotzen, die diese Idee zerstoren könnte.
Heute marschiert unter der Fahne, die Horst Wessel trug, das ganze Volk, ausgerichtet auf den Führer und erfüllt von seinem Geist. Dieser Marsch wird niemals aufhören, er wird ewig sein. Inhalt unseres Lebens aber ist unser Dienst an Deutschland. (Hamburg Nachrichten, Nr. 54, 24.02.1938)

20.08.1942 Telegram from Ambassador Kasche:

I spoke with Casertano yesterday about the Jewish deportations [Judenaussiedlungen]. Er hat hinsichlich des italienischen Verhaltens in zweiter Zone keinen eigenen Gesichtspunkt und vermied eine Stellungnahme. Er hat dann mit Lorkovic gesprochen und erklärt, wenn auch General Roatta auf italienischer Seite im von Italienern besetzten Raum Kroatiens für Mitwirkung beider Judenaussiedlung zuständig sei, müsse Frage doch Regierungsoberhaupt in Rom besprochen und entschieden werden. Lorkovic sprach mir darüber und bat, dass wir in Rom ebenfalls vorstellig warden. Ich beziehe mich auf meine Besprechung mit U.St.S. [Unterstaatssekretär] Luther in Berlin. Dieser entsprechend sollte das Amt über Botschaft Rom an italienische Regierung herantreten mit Mitteilung, dass wir mit Kroaten Judenaussiedlung nach dem Osten vereinbart haben und bitten, dass Italiener ihren hiesigen Truppen Anweisung geben, Durchführung zu unterstützen. Sollte dies noch nicht geschehen sein, erbitte ich dringend entsprechende Veranlassung.
Kasche (Office of Chief of Counsel for War Crimes, Document NG-2368)

24.10.1942 Telegram from Martin Luther, re: “Judenaussiedlung in Kroatien” to Georg von Mackensen, German Ambassador in Rome:

Ambassador Kasche telegraphically reports the following:

“Lorkovic teilte mir mit, dass kroatischer Gesandter in rom von italienischem Aussenminister wegen Juden in zweiter Zone befragt worden sei. Italiener haben dabeit vorgeschlagen Kroaten sollten durch Verbalnste an italiensiche Regierung herantreten, dass Italiener Juden aus zweiter Zone übernähmen. Lorcovic erklärte mir dazu, dass kroatische Regierung die italienische Regierung darauf hinweisen würde, dass wegen Aussiedlung der Juden mit dem Reich. Vereinbarungen bestunden, auf Grund derer alle Juden aus Kroatien abgeschoben warden sollten. Kroatien könne also ohne Zustimmmun gdes reichs Abwanderung der Juden nach Italien nicht ohne weiteres vornehmen. Sollte aber diese Abschiebung nach Italien möglich werden, müssten die Kroaten die gleichen Bedingungen verlangen wie die mit dem Reich vereinbarten.
Mit erscheint italienisches Vorgehen immer klarere als Verschleppungstaktik. Offensichtlich ist die Unterrichtung unserer Botschaft über die Entscheidung des Duce falsch gewesen, oder die Entscheidung des Duce ist von nachgeordneten Stellen unbechtet geblieben. Kroaten meinen, dass auch gewiese vadikanische Einflüsse gegeben sein dürften. Ein Abgeben der Juden nach Italien würde eine Durchkreuzung gesamteuropäischer Judenpolitik, wie sie von uns vertreten wird, bedeuten.” (End of Kasche’s report)

Form des italienischen Vorschlags lässt erkennen, dass es sich um einen Fühler handelt. Sollte bei dortigen Verhandlungen Vorschlag wiederholt werden, bitte ich Standpunkt einzunehmen, dass er dem Siinne bisheriger Abmachungen ebenso wie der seinerzeit mitgeteilten Entscheidung des Duce widerspricht.
[Signed] Luther (Office of Chief of Counsel for War Crimes, Document NG-2366; the document bears the initials of Luther as well as his subordinates Franz Rademacher and Dr. Karl Klingenfuβ)


22.04.1944 Letter (marked “G e h e i m.” – Secret) from Ambassador Kasche to Auswärtiges Amt Inl II (stamped as received, 26.04.1944):

Die Judenfrage ist in Kroatien in weiten Masse bereinigt worden. Es handelt sich jetzt noch um die Erledigung einzelner Fälle oder um Maβnahmen in den nach und nach gesäuberten Küstengebieten.
Bisher ist hier hinsicthlich der Ausnahmefälle folgender Standpunkt vertreten worden:
1./ Die vom kroatischen Staate als Ehrenarier seiinerzeit anerkannten Juden warden von den JudenMaβnahmen ausgenommen, jedoch bleiben sie aus allen dienstlichen und persönlichen Verbindungen mit uns ausgeschaltet.
2./ Juden in Mischehen warden nur dann befasst, wenn die Kroaten dies von sich aus betreiben oder wenn politische Gründe ein Vorgehen notwendig Machen. Bisher haben die Kroaten vor allem Maβnahmen hinsichtlich der Wohnungen gegen Mischehen getroffen.
3./ Halbjuden warden im allgemeinen nicht mehr als Juden gereichnet, wenn sie nicht in einer Eh emit Volljuden leben. Wenn politisch notwending, warden aber auch hier im Einzelfalle Maβnahmen getroffen.
Seitens der kroatischen Behörden ist den Maβnahmen gegen das Judentum volles Verständnis entgegen gebracht worden. Interventionen haben sich auf enzelne Fälle bescchränkt. Bei der Durchführung ist die kroatische Polizei besonders radikal und schenll vorgegangen.
Schwierigkeiten bereiten Einzelfälle, in denen Juden von ausserhalb Kroatiens im Auftrage deutscher Organz zu amtlichen und wirtschaftslichen Erledigungen hier einreisen. Ich habe Weisung gegeben, in solchen Fällen die Juden unsererseits in Haft zu nehmen und in das Reich abzuschieben.
Im ubrigen gibt der Bericht des Polizeiattaches vom 18.4., dessen Abschrift anliegt, Aufschluss über den Stand der Angelegenheit.
[Signed] S. Kasche (Office of Chief of Counsel for War Crimes, Document NG-2349)

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Dr Eisvogel
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Re: Translation - German -> English, re: Siegfried Kasche

#2

Post by Dr Eisvogel » 01 Feb 2017, 16:07

Michael Miller wrote: “Lorkovic teilte mir mit, dass kroatischer Gesandter in Rom von italienischem Aussenminister wegen Juden in zweiter Zone befragt worden sei. Italiener haben dabeit [should be dabei not dabeit] vorgeschlagen Kroaten sollten durch Verbalnste an italiensiche Regierung herantreten, dass Italiener Juden aus zweiter Zone übernähmen. Lorcovic [Lorković] erklärte mir dazu, dass kroatische Regierung die italienische Regierung darauf hinweisen würde, dass wegen Aussiedlung der Juden mit dem Reich. [point is redundant, there should be nick] Vereinbarungen bestunden [?], auf Grund derer alle Juden aus Kroatien abgeschoben warden [should be worden] sollten. Kroatien könne also ohne Zustimmmun [should be Zustimmung] gdes reichs [Grossdeutsches Reichs?] Abwanderung der Juden nach Italien nicht ohne weiteres vornehmen. Sollte aber diese Abschiebung nach Italien möglich werden, müssten die Kroaten die gleichen Bedingungen verlangen wie die mit dem Reich vereinbarten.
Mit [it should be Mir]erscheint italienisches Vorgehen immer klarere als Verschleppungstaktik. Offensichtlich ist die Unterrichtung unserer Botschaft über die Entscheidung des Duce falsch gewesen, oder die Entscheidung des Duce ist von nachgeordneten Stellen unbechtet [maybe unbeachtet?] geblieben. Kroaten meinen, dass auch gewiese [maybe gewisse?] vadikanische [vatikanische] Einflüsse gegeben sein dürften. Ein Abgeben der Juden nach Italien würde eine Durchkreuzung gesamteuropäischer Judenpolitik, wie sie von uns vertreten wird, bedeuten.”
[Mladen] Lorković shared with me, that Croatian Ambassador in Rome was questioned by Italian Minister of Foreign Affairs about the Jews in the Second Zone. The Italians have with that proposed that Croatians should through Verbalnste (???) allow the Italian Government that Italians take over the Jews from the Second Zone. Lorković besides clarified to me, that Croatian Government would inform the Italian Government, that in the resettlement of the Jews agreements with the Reich were implicated, based on which all the Jews from Croatia are supposed to be removed. Croatia cannot undertake emigration of the Jews to Italy for the time being, without the approval of Greater German Reich. If this removal to Italy becomes possible, the Croatians should be extended the same conditions, which were agreed with the Reich.
Italian initiative seems to me as always clearer tactic of delay politics. Obviously the information of our Embassy about the decision by the Duce were wrong, or the Duce's decision has been not abided by the subordinate posts.
The Croatians think, that certain Vatican influences could be detected.
Giving of the Jews to Italy would mean a betrayal of the all-European Jewish policy as represented by us.
Dear Mr. Miller,

sorry for my pretty lousy translation, but I think the German text has some obvious errors, too.

Hopefully, somebody more competent than me could now improve my translation.

Best regards,
Eisvogel


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