I'll ask my grandpa about exact dates and more info (when and how did he got wounded, rank at what time, if he remembers any details of fighting, etc.) while posting his written memories, but he's very old now and doesn't remember them 100%, he wrote his memories some years ago when he was a bit "fitter" ...
Well, and I need help translating his memories to english. I'd need ages to translate them by myself, and the outcome would be bad english...so could anyone please help me? I'll type the original german text and you translate it into good english? please ?
Oh, and if anyone could translate my "introduction" into good english, I'd be very grateful for that too!
...Part 1...
Erinnerungen und Rückblick
Keine der SS Panzer Divisionen wird so strittig beurteilt wie die "Totenkopf".
Im militärischen Sektor erhält sie Bestnoten. Generalfeldmarschall von Manstein urteilt in seinem Buch "Verschenkte Siege" auf Seite 187: "Die Division hat immer mit großem Schneid angegriffen und in der Verteidigung ihre Standhaftigkeit bewahrt. Ich habe sie später noch mehrmals unter meinem Kommando gehabt und ich glaube, daß sie die Beste der Divisionen der Waffen-SS gewesen ist, die mir unterstellt war. Ihr damaliger Kommandeur ( Theodor Eicke) war ein tapferer Mann, der bald verwundet wurde und später gefallen ist."
Immer wieder wird die "Totenkopf" trotz Kenntnis ihres rein militärischen Einsatzes als eine fanatische Bande von Mördern dargestellt, die mit sogenannten "K.Z. Methoden" ihre Gegner drangsalierten.
Ich war seit Aufstellung der Division dabei und werde versuchen aus eigenem Erleben meine Erfahrungen und Eindrücke zu schildern.
Im Lager Dachau führte man die Totenkopfstandarten I. OBERBAYERN, II. BRANDENBURG und III. THÜRINGEN zusammen.
Dieser 6.500 Mann starke Verband setzte sich in der Masse aus 17-18 jährigen Freiwilligen zusammen, die 1936 und später eingestellt worden waren.
Sie versahen neben ihrer militärischen Ausbildung den turnusmässigen, 4-wöchentlichen Wachdienst im K.Z. im Aussendienst.
Die bekannten K.Z. Horrorbilder hat es zu dieser Zeit noch nicht gegeben.
Um die Kriegsstärke einer Infanteriedivision zu erreichen ist ein Personalbestand von 18-20 tausend Mann notwendig. Die Wehrmacht war nicht bereit, Rekruten abzugeben, so musste man auf die sogenannte SS-Reserve zurückgreifen. Die Reservisten waren Angehörige der "Schwarzen SS", ungediente Jahrgänge deren körperliche Verfassung und das Alter bei der späteren Ausbildung erhebliche Schwierigkeiten bereitete.
Jetzt mussten Ausbilder her und aus allen SS-Verfügungsregimentern wurden geeignete Kräfte zur "Totenkopf" abgestellt.
Ich kam vom III. Batallion GERMANIA, 4. Kompanie, Standort Radolfszell.
Die 4. war immer eine schwere Kompanie gewesen, die Gliederung wie folgt:
3 Züge S.M.G. und ein Zug mittelschwerer Granatwerfer.
Versetzt wurde ich zum Divisonsbegleitschutz als Gewehrführer beim Divisionsstab.
Der Divisionsstab bestand aus Divisionskommandeur, 1A mit Generalstabsoffizieren, Kartographie-Einheit, Fernmelde-Einheit, Divisionsbegleitschutz, Feldgendarmeriekompanie, Quartiermeister, Waffenzug, Mechaniker, Stabsarzt und Stabszahnarzt.
Der Divisionsbegleitschutz bestand aus 2 S.M.G. Gruppen zu je 2 Maschinengewehren und einem Panzerabwehr-Zug mit vier 3,7 cm Geschützen.
Unsere Aufgabe war die Sicherung des Divisonsstabes und und des Kommandeurs am Gefechtsstand und auf dem Gefechtsfeld.
In Dachau habe ich erlebt, was es heisst eine kriegsstarke Division aufzustellen und mit Waffen und Gerät zu versehen und zu versorgen.
Hier habe ich Theodor Eicke als souveränen Menschen und Offizier mit einem Herz für seine Mannschaft kennengelernt.
Bei all dem Durcheinander war er der ruhende Pol, der verworrene Dinge mit ruhiger Hand ordnete und stets bereit war, selber tätig zu werden.
Aus dem Waffenarsenal der Tschechei kamen Panzer vom Typ T-38, Maschinengewehre vom Typ Bren, leichte Artillerie Kaliber 10,5cm mit Kastenlafette und dreiachsige geländegängige Skoda-Lastwagen mit Seilwinde.
Die Zugmaschinen waren aus deutschen Beständen, vorwiegend die Krupp- und die Borgward-Protze.
Die Infanterie wurde mit Opel-Blitz Lkw befördert.
Ich erinnere mich immer wieder an die BMW Maschinen.
Frisch vom Band standen da chromglänzende R12 als Seitenwagenmaschinen mit Waffenträger, die Sportmaschine R66 als schnelle Kradmaschine und die 250er, der Aufkärer und Kradschützen.
Mir sind fast die Tränen gekommen, als die feldgraue Spritzpistole all den Glanz eliminierte.
Parallel zum VW Kübelwagen hatte auch BMW einen Kübel zur Truppenerprobung geschickt, leider ist der Wagen bei Extrembelastung immer wieder umgekippt und wurde als truppenuntauglich abgelehnt.
Die ersten Tage waren chaotisch, Tag und Nacht kamen die Versetzten und Kommandierten aus allen Himmelsrichtungen und mussten untergebracht werden, und so mancher Kamerad hat bei uns die erste Unterkunft gefunden.
Verteten waren alle Dienstgrade und sozialen Schichten und diskutiert wurde in Gruppen und Zirkeln bis tief in die Nacht. Hier ist manche Verbindung entstanden die über den Tag hinaus Bestand hatte.
Nachdem die personelle Einstellung und die materielle Ausrüstung abgeschlossen war erfolgte die Verlegung in den Raum Stuttgart auf den Truppenübungsplatz Münsigen auf der rauen Alp.
Es war Winter 39/40, an die genauen Daten kann ich mich nach 62 Jahren nicht mehr erinnern.
Eins steht mir noch deutlich vor Augen: der letzte steile Straßenabschnitt vor dem Lager "Gänsemarkt". Keins von unseren Fahrzeugen war in der Lage die vereiste Straße nach oben zu befahren.
Hier haben wir die segensreiche Einrichtung von Seilzügen an den tschechischen Fahrzeugen schätzen gelernt.
Im Mannschaftszug wurden die Seile nach oben geschleppt, das Seil um einen Baum gebunden und schon war der erste Wagen oben, und nun konnte man mühelos Fahrzeug nach Fahrzeug nach oben befördern.
Eine große Hürde musste noch überwunden werden, die Aufstellung des Artillerieregiments.
Da die Division innerhalb eines 1/4 Jahres Einsatzbereitschaft melden sollte, war die Ausbildung nicht machbar, und deshalb wurde vom Heer ein komplettes Regiment zur "Totenkopf" abgestellt.
Nach Komplettierung wurde dann in den Großraum Arolsen, Frankenberg, Winterberg, Brilon verlegt.
Der Divisionsstab war in Korbach untergebracht. Hier wurden auch die großräumigen Verbandsübungen im Divisionsrahmen im Zusammenwirken aller Waffen geübt. Anfang Mai wurde die Division als Heeresreserve in den Raum Mönchen-Gladbach verlegt und trat am 17.5. ihren Weg in den Krieg an.
Ein Krieg der die "Totenkopf" fünf Jahre durch die Hölle geführt hat.
Der Marsch führte über Mastricht und Cambrai, kleine Geplänkel konnten den Vormarsch nicht aufhalten.
Am 21.5. wird die Division beim Vormarsch nach Norden im Raum Arras von einer Panzerarmada angegriffen.
Panzerwelle auf Panzerwelle rollt auf die im Marsch befindlichen Divisionsteile zu.
Die Panzerjägerabteilung geht in Stellung und nimmt den Abwehrkampf auf.
Mit Entsetzen müssen sie feststellen daß die 3,7 cm Geschosse wirkungslos abprallen.
Selbst der Befehl die Panzer auf kürzeste Entfernung abzuschiessen bringt keinen Erfolg. Die Panzer sind jetzt nahe heran und überrollen Geschütze und Mannschaften.
Inzwischen hat eine 10,5 cm Feldbatterie auf freier Straße abgeprotzt und den Feuerkampf aufgenommen.
Hier zeigt sich der Nachteil einer Kastenlafette.
Auf der Staße findet der Sporn keinen Halt und die Geschütze lassen sich nicht "festschiessen", sie machen bei jedem Schuss einen großen Sprung zurück.
Parallel zur Marschstraße der "Totenkopf" marschiert die 7. Panzerdivison unter ihrem Kommandeur Erwin Rommel.
Rommel erkennt die krisenhafte Entwicklung bei uns und beordert sofort eine "Acht-Acht" Flakbatterie an den Krisenherd.
Unter Rommels Leitung nimmt die Flakbatterie den Kampf mit den Panzern auf und in wenigen Minuten stehen schon einige Feindpanzer in Brand.
Die gegnerischen Panzerkommandeure, die bislang in den Panzern frei in ihren Luken standen klappen nun die Luken zu, und als dann noch die ersten Stukas angreifen, versuchen die Panzer im Zickzack-Kurs zu entkommen. Die Zahl der angreifenden Panzer belief sich auf 74 englische und 60 französiche.
Rommels Einsatz der "Acht-Acht" Flak zur Panzerbekämpfung hat Maßstaäbe für die spätere Verwendung der Flak im Erdkampf gesetzt, und uns hat er gelobt, weil unsere Gewehrgruppe sofort die MG Nahsicherung der Flakbatterie übernommen hatte.
Der Marsch Richtung "Bethune" wird fortgesetzt und die mit englischen Militärfahrzeugen übersäte Straße muss wieder und wieder freigeräumt werden, bevor es weitergehen kann.
Wir sind immer wieder erstaunt über die Güte und Reichhaltigkeit der englischen Ausrüstung. Am 24.5 wird der "Lys" und der " La Bassé-Kanal" im Sturm überschritten und es werden drei Brückenköpfe gebildet.
Hitlers Haltebefehl zwingt zur Einstellung der Angriffshandlungen und der Aufgabe der Brückenköpfe.
Von allen Stäben scharf kritisiert gab er den Engländern erneut Gelegenheit, sich festzusetzen und diese Kolonialprofis haben diese Chance auch mit allen Mitteln genutzt.
Das Kanalgelände ist eben wie ein Brett und wird von Entwässerungskanälen durchzogen. Einzelgehöfte, von dichten Hecken umgeben beherrschen das Landschaftsbild und das Grundwasser lauert nur einen Spatenstich unter dem Boden.
Dieses deckungsarme Gelände wurde von Militärprofis beherrscht die teilweise eine 25-jährige Militärdienstzeit aufweisen konnten, durch den unsinnigen Haltebefehl konnten sie alle Schikanen der Verteidigung nutzten.
So hatten sie beispielsweise Schiess-Scharten in die Hecken geschnitten und die MGs 2 Meter zurückgezogen, dadurch war es uns unmöglich die Feuerstellungen zu erkennen, weil der Geschossknall verzerrt wurde und das Mündungsfeuer nicht erkennbar war.
Ähnlich gingen sie mit den Leichtgeschützen vor. In den obersten Stockwerken öffnete man die Fenster und Zwischentüren, zog die Geschütze in den hintersten Raum zurück und eröffnete von hier aus den Feuerkampf, und wir konnten nur raten woher der Beschuss kam.
Am 26.5. griffen wir erneut an, nur diesmal unter erheblich schwereren Bedingungen, nicht in der Verfolgung eines geschlagenen Gegners sondern im Angriff auf ausgebaute Stellungen, die noch zusätzlich durch einen Kanal geschützt wurden.
Eine kleine persönliche Episode nebenbei:
Als Übergangsstelle bot sich die Möglichkeit, 2 Kähne im Kanal zusammenzuschieben und diese mit Behelfsmitteln zu verbinden.
Also, die 2 S.M.G. zur Sicherung der Übergangsstelle in Stellung gebracht, Infanteriesicherung links und rechts, und die zwei Gewehrführer machen sich zum rüberschwimmen fertig.
Lappe links, ich rechts, Lappe ist der bessere Schwimmer und ist als erster am Kahn oben.
Ich habe gerade das Deck erreicht als Lappe aus der vorderen Wohnluke stürzt und schreit: "Da sind noch Tommys drin!"
Rein iss Wasser und weg ist er.
Das Gewehr 1 ist feuerbereit und will die Bordwand durchlöchern. Ich bin an Bord geblieben und warte ab. Vorne rührt sich nichts, also gehe ich zum Lukenrand und schreie nach unten: "Händs up und kommt rut!"
Keine Reaktion, Lappe ist inzwischen wieder an Bord und beschliesst nochmal runter zu gehen. Vorsichtig pirscht er sich ran und mit einem Satz ist er unten. Nichts geschieht, plötzlich ein brüllendes Gelächter und Lappe winkt, ich solle näher kommen.
Unten angekommen stehen wir uns im Halbdunkel in einem großen Wandspiegel, als Spiegelbild, gegenüber.
Die Anspannung und das Halbdunkel haben so irritiert, daß Lappe sich selbst als Tommy gesehen hat.
Ein befreiendes Lachen ist die Folge und die Behelfsbrücke wird erfolgreich beendet.