GM Gustav von Plehwe
- Jeremy Dixon
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GM Gustav von Plehwe
Does anyone have a bio for GM Gustav von Plehwe (05.02.1879 ?)
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Re: GM Gustav von Plehwe
Gustav Albrecht Johannes von Plehwe
* 05.02.1879 Tilsit (heute: Sowetsk/Oblast Kaliningrad)
† 16.01.1969 Aumühle bei Hamburg
27.09.1897 Fahnenjunker
24.05.1898 Fähnrich
27.01.1899 Leutnant
19.08.1909 Oberleutnant
01.10.1913 Rittmeister
01.04.1920 Charakter als Major
01.10.1933 Oberstleutnant (E) (später RDA: 01.05.1935)
01.10.1938 Oberst (E)
01.10.1943 Generalmajor
Vater: Karl Ludwig Bernhard Gottlieb von Plehwe (* 24.09.1834 auf Gut Dwarischken bei Schirwindt/Ostpreußen, † 06.12.1920 Königsberg): königlich preußischer Hauptmann a.D., preußischer Oberlandesgerichtspräsident, Wirklicher Geheimer Oberjustizrat, Kronsyndikus, Kanzler im Königreich Preußen und von 1898 - 1903 sowie 1907 - 1918 Mitglied des Preußischen Herrenhauses
Mutter: Sophie geb. von Goßler (* 03.07.1845 Merseburg, † 10.02.1879 Tilsit), Tochter des Ober-landesgerichtspräsidenten Gustav von Goßler
Bruder: Carl Gustav von Plehwe (* 30.06.1877 Memel, † nach 1956), Rittergutsbesitzer auf Dwarischken, Kammerjunker, ehem. Mitglied des preuß. Abgeordnetenhauses und des preuß. Landtages; Pour le Mérite als Oberstleutnant der Reserve am 21.04.1918
27.09.1897 Eintritt in das 1. Leib-Husaren-Regiment Nr .1, Danzig-Langfuhr
00.00.1904 00.00.1906 bei der Schutztruppe in Deutsch-Südwest-Afrika
01.10.1908 - 00.00.1912 kommandiert zur Kriegsakademie, Berlin
27.01.1913 Adjutant der 2. Kavallerie-Brigade
00.11.1916 Instrukteur bei der Polnischen Legion
[Die Polnischen Legionen werden auf Initiative der Provisorischen Kommission der Konföderierten Unabhängigkeitsparteien und der polnischen Mitglieder des österreichischen Parlaments im August 1914 in Galizien als unabhängige Formation der k.u.k. Armee gegründet. Im November 1916 werden die Polnischen Legionen nach der Gründung des Regentschaftskönigreiches Polen unter deutsches Kommando gestellt. Am 10.04.1917 übergibt Österreich-Ungarn die Polnischen Legionen dem Deutschen Reich, die Einheiten sollten Teil des kaiserlich deutschen Heeres werden. Die ganze Operation wird von Józef Piłsudski selbst überwacht. Am 09.07.1917 verweigern die polnischen Einheiten den Eid auf den deutschen Kaiser, es kommt zur sogenannten “Eid-Krise“: 15.000 Legionisten werden interniert und 3.000 aus Galizien stammende werden zurück an Österreich-Ungarn gesandt, wo sie dann an der italienischen Front eingesetzt werden.]
00.00.1917 Eskadronchef im 1. Leib-Husaren-Regiment Nr .1
00.00.1918 Bataillonskommandeur im Grenadier-Regiment König Friedrich I (4. Ostpreußisches) Nr. 5
01.04.1920 Abschied
1929 - 1931 Hauptgeschäftsführer des ostpreußischen Landwirtschaftsverbandes
01.05.1931 Ausbildungsleiter im Wehrkreis I, Königsberg
01.10.1933 Kommandeur des Wehrbezirks Elbing/Westpreußen (heute: Elbląg/Polen)
26.08.1939 Kommandeur des Grenzwacht-Regiments 11 (auch als Grenzwacht-Abschnitt 11 bezeichnet)
01.11.1939 - 00.00.1941 Wehrbezirkskommandeur Bromberg/Westpreußen (heute: Bydgoszcz/Polen)
30.06.1942 Kommandeur des Stabs Sicherungs-Regiment 94 (Kommandant der baltischen Inseln)
15.10.1942 Kommandeur des Sicherungs-Regiments 94 (Kommandant der baltischen Inseln)
01.04.1943 Führerreserve
01.10.1943 aktiviert
31.10.1943 Abschied
Keine Kriegsgefangenschaft
Erste Ehe am 18.05.1911 mit Dorothea von Reichel-Terpen (* 04.02.1891 Terpen bei Saalfeld/Ostpreußen). Scheidung 20.12.1922
Zweite Ehe am 20.04.1923 mit Erna von Hatten (* 10.02.1886 Insterburg, † 1946) in Königsberg
Kgl. Preußischer Kronen-Orden 4. Klasse m. S.
EK I
Ritterkreuz des Kgl. Hausordens von Hohenzollern m. S.
Ehren-Ritter des Johanniter-Ordens
KVK I
Dieter Z.
* 05.02.1879 Tilsit (heute: Sowetsk/Oblast Kaliningrad)
† 16.01.1969 Aumühle bei Hamburg
27.09.1897 Fahnenjunker
24.05.1898 Fähnrich
27.01.1899 Leutnant
19.08.1909 Oberleutnant
01.10.1913 Rittmeister
01.04.1920 Charakter als Major
01.10.1933 Oberstleutnant (E) (später RDA: 01.05.1935)
01.10.1938 Oberst (E)
01.10.1943 Generalmajor
Vater: Karl Ludwig Bernhard Gottlieb von Plehwe (* 24.09.1834 auf Gut Dwarischken bei Schirwindt/Ostpreußen, † 06.12.1920 Königsberg): königlich preußischer Hauptmann a.D., preußischer Oberlandesgerichtspräsident, Wirklicher Geheimer Oberjustizrat, Kronsyndikus, Kanzler im Königreich Preußen und von 1898 - 1903 sowie 1907 - 1918 Mitglied des Preußischen Herrenhauses
Mutter: Sophie geb. von Goßler (* 03.07.1845 Merseburg, † 10.02.1879 Tilsit), Tochter des Ober-landesgerichtspräsidenten Gustav von Goßler
Bruder: Carl Gustav von Plehwe (* 30.06.1877 Memel, † nach 1956), Rittergutsbesitzer auf Dwarischken, Kammerjunker, ehem. Mitglied des preuß. Abgeordnetenhauses und des preuß. Landtages; Pour le Mérite als Oberstleutnant der Reserve am 21.04.1918
27.09.1897 Eintritt in das 1. Leib-Husaren-Regiment Nr .1, Danzig-Langfuhr
00.00.1904 00.00.1906 bei der Schutztruppe in Deutsch-Südwest-Afrika
01.10.1908 - 00.00.1912 kommandiert zur Kriegsakademie, Berlin
27.01.1913 Adjutant der 2. Kavallerie-Brigade
00.11.1916 Instrukteur bei der Polnischen Legion
[Die Polnischen Legionen werden auf Initiative der Provisorischen Kommission der Konföderierten Unabhängigkeitsparteien und der polnischen Mitglieder des österreichischen Parlaments im August 1914 in Galizien als unabhängige Formation der k.u.k. Armee gegründet. Im November 1916 werden die Polnischen Legionen nach der Gründung des Regentschaftskönigreiches Polen unter deutsches Kommando gestellt. Am 10.04.1917 übergibt Österreich-Ungarn die Polnischen Legionen dem Deutschen Reich, die Einheiten sollten Teil des kaiserlich deutschen Heeres werden. Die ganze Operation wird von Józef Piłsudski selbst überwacht. Am 09.07.1917 verweigern die polnischen Einheiten den Eid auf den deutschen Kaiser, es kommt zur sogenannten “Eid-Krise“: 15.000 Legionisten werden interniert und 3.000 aus Galizien stammende werden zurück an Österreich-Ungarn gesandt, wo sie dann an der italienischen Front eingesetzt werden.]
00.00.1917 Eskadronchef im 1. Leib-Husaren-Regiment Nr .1
00.00.1918 Bataillonskommandeur im Grenadier-Regiment König Friedrich I (4. Ostpreußisches) Nr. 5
01.04.1920 Abschied
1929 - 1931 Hauptgeschäftsführer des ostpreußischen Landwirtschaftsverbandes
01.05.1931 Ausbildungsleiter im Wehrkreis I, Königsberg
01.10.1933 Kommandeur des Wehrbezirks Elbing/Westpreußen (heute: Elbląg/Polen)
26.08.1939 Kommandeur des Grenzwacht-Regiments 11 (auch als Grenzwacht-Abschnitt 11 bezeichnet)
01.11.1939 - 00.00.1941 Wehrbezirkskommandeur Bromberg/Westpreußen (heute: Bydgoszcz/Polen)
30.06.1942 Kommandeur des Stabs Sicherungs-Regiment 94 (Kommandant der baltischen Inseln)
15.10.1942 Kommandeur des Sicherungs-Regiments 94 (Kommandant der baltischen Inseln)
01.04.1943 Führerreserve
01.10.1943 aktiviert
31.10.1943 Abschied
Keine Kriegsgefangenschaft
Erste Ehe am 18.05.1911 mit Dorothea von Reichel-Terpen (* 04.02.1891 Terpen bei Saalfeld/Ostpreußen). Scheidung 20.12.1922
Zweite Ehe am 20.04.1923 mit Erna von Hatten (* 10.02.1886 Insterburg, † 1946) in Königsberg
Kgl. Preußischer Kronen-Orden 4. Klasse m. S.
EK I
Ritterkreuz des Kgl. Hausordens von Hohenzollern m. S.
Ehren-Ritter des Johanniter-Ordens
KVK I
Dieter Z.
- Jeremy Dixon
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- Location: England
Re: GM Gustav von Plehwe
Thanks Dieter
Re: GM Gustav von Plehwe
Hi all,
a small correction: his time at the Kriegsakademie was until July 1911, after which the graduates returned to their original units.
While at the Kriegsakademie, the students were sent to other branches of the army to extend their knowledge. Plehwe was sent to the sächs. Feldartillerie Regiment 28 in the summer of 1909 and to Gren.Rgt.5 (infantry) in the summer of 1910. He preferred NOT to be appointed to the General staff after graduation (unlike every other officer) because the German Crown Prince was appointed to his regiment in the summer of 1911. Plehwe felt he had to be part of that. His Lebenserinnerungen do not say whether the General staff actually selected him in the first place.
Plehwe was appointed Adjutant of the 2.Kavalleriebrigade (Insterburg) on 27 January 1913.
His personal recollections are in the Nachlass Datenbank of the Bundesarchiv. Data above are from an excerpt 1908-1913 I received over a family member.
Best regards
Sven
a small correction: his time at the Kriegsakademie was until July 1911, after which the graduates returned to their original units.
While at the Kriegsakademie, the students were sent to other branches of the army to extend their knowledge. Plehwe was sent to the sächs. Feldartillerie Regiment 28 in the summer of 1909 and to Gren.Rgt.5 (infantry) in the summer of 1910. He preferred NOT to be appointed to the General staff after graduation (unlike every other officer) because the German Crown Prince was appointed to his regiment in the summer of 1911. Plehwe felt he had to be part of that. His Lebenserinnerungen do not say whether the General staff actually selected him in the first place.
Plehwe was appointed Adjutant of the 2.Kavalleriebrigade (Insterburg) on 27 January 1913.
His personal recollections are in the Nachlass Datenbank of the Bundesarchiv. Data above are from an excerpt 1908-1913 I received over a family member.
Best regards
Sven
GM Gustav von Plehwe
Hallo an alle interessierten an GM Gustav von Plehwe .
Im Jahr 1968 oder '69 im Altlinden-jetzt Karnowko bei Naklo/Not.im Dachgeschoss eines Wohnhauses stieß ich auf einen Säbel von der Gala Uniform eines deutschen ( Inschrift auf der Länge der Klinge des Säbels ).Die Klinge des Säbels war aus Chrom.Der Griff des Säbels hatte -ich erinnere mich-Kopf eines Löwen und war entweder vergoldet oder vernickelt.Was mich betrifft,denke ich dass dieser Säbel war ein wenig zu schwer für solche Zwecke.Könnte der Generalmajor sein Säbel in Altlinden vergessen und das Dorf verlassen haben ? Die Frage ist gerechtfertig weil Gustav von Plehwe wurde in den Rang eines GM am 01.10.1943 erhoben.Der Säbel dagegen könnte unmöglich einem anderem Offizier gehören.
Im Moment weiß ich nicht ob der Säbel immer noch da ist, wo ich ihn gesehen habe.
Ich grüße alle die sich für Geschichte interessieren.
Paweł
Im Jahr 1968 oder '69 im Altlinden-jetzt Karnowko bei Naklo/Not.im Dachgeschoss eines Wohnhauses stieß ich auf einen Säbel von der Gala Uniform eines deutschen ( Inschrift auf der Länge der Klinge des Säbels ).Die Klinge des Säbels war aus Chrom.Der Griff des Säbels hatte -ich erinnere mich-Kopf eines Löwen und war entweder vergoldet oder vernickelt.Was mich betrifft,denke ich dass dieser Säbel war ein wenig zu schwer für solche Zwecke.Könnte der Generalmajor sein Säbel in Altlinden vergessen und das Dorf verlassen haben ? Die Frage ist gerechtfertig weil Gustav von Plehwe wurde in den Rang eines GM am 01.10.1943 erhoben.Der Säbel dagegen könnte unmöglich einem anderem Offizier gehören.
Im Moment weiß ich nicht ob der Säbel immer noch da ist, wo ich ihn gesehen habe.
Ich grüße alle die sich für Geschichte interessieren.
Paweł
Re: GM Gustav von Plehwe
Hallo Paweł,Pawel55 wrote:Könnte der Generalmajor sein Säbel in Altlinden vergessen und das Dorf verlassen haben? Die Frage ist gerechtfertig weil Gustav von Plehwe wurde in den Rang eines GM am 01.10.1943 erhoben. Der Säbel dagegen könnte unmöglich einem anderem Offizier gehören.
Auszug aus "Genealogische Streifzüge: Lebensbilder der Mackensens und ihrer Frauen", S. 308:
und aus "Ostpreußenblatt" vom 25.01.1969, S. 16:In dessen [Gustav von Plehwes] Besitz und meist unter ihm brachte es der Schimmel bei 45 Starts auf 45 Siege im Betrage von 58.000 Mark und 35 Ehrenpreisen; diese zum Teil wertvollen 5 Trophäen büßte Gustav [von] Plehwe leider auf der Flucht von seinem Besitz Altlinden bei Bromberg ein.
Es steht fest, dass Plehwe Altlinden verlassen hat, um der Roten Armee zu entgehen. Offenbar war es ihm nicht möglich, alle seine persönlichen Besitztümer mitzunehmen – darunter vielleicht sein Säbel, den Sie gefunden haben.Nach der Abschiedung zog er sich 1943 auf sein Gut Altlinden bei Nakel im Kreis Wirsitz zurück, doch war ihm dort nur eine glückliche Zeit beschieden, ehe er im Januar 1945 nach Westen aufbrechen mußte.
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Also: Carl Gustav von Plehwe † 27.03.1958 in Espelkamp
Mit freundlichen Grüßen
Jake
Re: GM Gustav von Plehwe
Danke Jake
Der vorherige Besitzer des Karnowka (Altlinden), Rittmeister Jerzy Dzwonkowski, wurde im April 1940 in Charkiw in der heutigen Ukraine vom NKWD ermordet.
Gustav von Plehwe starb am 16.01.1969 in Hamburg, und sein älterer Bruder Carl Gustav von Plehwe starb in Espelkamp 27.03.1958
Pawel
Der vorherige Besitzer des Karnowka (Altlinden), Rittmeister Jerzy Dzwonkowski, wurde im April 1940 in Charkiw in der heutigen Ukraine vom NKWD ermordet.
Gustav von Plehwe starb am 16.01.1969 in Hamburg, und sein älterer Bruder Carl Gustav von Plehwe starb in Espelkamp 27.03.1958
Pawel
Re: GM Gustav von Plehwe
Der NKWD war das Volkskommissariat für Innere Angelegenheiten der UdSSR.
Pawel
Pawel
- Dieter Zinke
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Re: GM Gustav von Plehwe
Dear Pawel
please note: our Forum speaks english !
By the way: your german is excellent
Dieter Z.
please note: our Forum speaks english !
By the way: your german is excellent
Dieter Z.
Re: GM Gustav von Plehwe
Ok! Dieter.
Today, I did not eat hot potatoes
Today, I did not eat hot potatoes
Re: GM Gustav von Plehwe
In the HPA PV of 19 Jan 1940, there was this entry regarding the Kommandierung of Obst. (E) von Plehwe. Is this the same von Plehwe who became a GM? And, if so, how does this fit in with his bio as listed above?
Re: GM Gustav von Plehwe
Hello Todd
Yes, it is Gustav (and obviously there is something wrong in his bio above....)
Rgds., Rossano
P.S.: which other Obersten were moved to the Arbeitsstab ?
Yes, it is Gustav (and obviously there is something wrong in his bio above....)
Rgds., Rossano
P.S.: which other Obersten were moved to the Arbeitsstab ?
Re: GM Gustav von Plehwe
I would like to second one of Pawel's posts by saying that Plehwe died in Hamburg (not in Aumühle, as many sources claim), as his Sterbeurkunde was issued by the Standesamt Hamburg-Nord, Nr. 196/1969.