Generalmajor Emil Schnarrenberger (1893-1966)

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Samuel Mitcham
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Generalmajor Emil Schnarrenberger (1893-1966)

#1

Post by Samuel Mitcham » 26 Nov 2005, 18:02

Does anyone have any info on GenMaj. Ernst Schnarrenberger, the rear area commander of Panzer-Armee Afrika, other than what is found in Keilig? Any ideas why an infantry regiment commander from the Eastern Front was promoted to a rear area commander in Africa? When and where did he die? Thanks in advance,

Sandy
Last edited by Dieter Zinke on 28 May 2012, 08:34, edited 1 time in total.

Newforest
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Re: GenMaj. Ernst Schnarrenberger

#2

Post by Newforest » 27 May 2012, 22:11

Ernst Schnarrenberger died in 1966 in Bad Mergentheim, Germany.


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Jeremy Dixon
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Re: GenMaj. Ernst Schnarrenberger

#3

Post by Jeremy Dixon » 28 May 2012, 14:59

Ernst Schnarrenberger DK: 22.11.1941

Commander of the IR 95, 17. ID
17.09.1939 - 01.02.1942 & 09.04.1942 - 22.06.1942

Delegated with the Leadership of the 17. ID
01.04.1942 - 28.04.1942

Thats all I have.
source: Deutsche Truppen im Zweiten Weltkrieg, Band 5

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Jeremy Dixon
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Re: GenMaj. Ernst Schnarrenberger

#4

Post by Jeremy Dixon » 28 May 2012, 15:02

found this but you may have already seen this, and only in German.

Ernst Schnarrenberger trat am 1. Juli 1912 als Fahnenjunker in die Königlich Preußische Armee ein. Dabei kam der Sohn eines Professors zum 4. Unter-Elsässisches Infanterie-Regiment Nr. 143. Bei diesem wurde er am 22. März 1913 zum Fähnrich befördert. Nach dem Besuch der Kriegsschule wurde er am 17. Februar 1914 zum Leutnant befördert. Sein Patent wurde dabei auf den 21. Februar 1912 datiert. Als solcher wurde er dann als Kompanieoffizier im 4. Unter-Elsässisches Infanterie-Regiment Nr. 143 eingesetzt. Nach der Mobilmachung für den 1. Weltkrieg rückte am 2. August 1914 als Zugführer in der 12. Kompanie vom 4. Unter-Elsässisches Infanterie-Regiment Nr. 143 an die Front aus. Am 23. August 1914 wurde er dort verwundet. Anfang November 1914 kehrte er dann wieder zu seinem Regiment zurück. In der Folge wurde er als Führer verschiedener Kompanien eingesetzt. Im Sommer 1915 wurde er dann zum Adjutant des I. Bataillons vom 4. Unter-Elsässisches Infanterie-Regiment Nr. 143 ernannt. Ab Anfang Februar 1916 führte er dann die 4. Kompanie vom 4. Unter-Elsässisches Infanterie-Regiment Nr. 143. Am 1. November 1916 geriet er an der Somme in Kriegsgefangenschaft. Am 10. Februar 1920 wurde er aus dieser in die Heimat entlassen. Im Ersten Weltkrieg wurde er nicht nur verwundet, was sich in der Verleihung des Verwundetenabzeichens in Schwarz widerspiegelte. Außerdem wurden ihm neben beiden Eisernen Kreuzen auch andere Auszeichnungen verliehen. Nach der Entlassung aus der Gefangenschaft wurde er dann als Leutnant in das Reichsheer übernommen. Er wurde jetzt dem Reichswehr-Schützen-Regiment 113 zugeteilt. Auch beim 200.000 Mann-Übergangsheer im Frühjahr 1920 gehörte er zu diesem Regiment. Bei diesem wurde er am 29. Juni 1920 zum Oberleutnant befördert. Sein Rangdienstalter wurde dabei auf den 18. April 1917 festgelegt. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er dann in das 14. (Badisches) Infanterie-Regiment übernommen. Anfänglich wurde er bei diesem als Kompanieoffizier eingesetzt. Am 1. Oktober 1921 wurde er als solcher dann zum 15. Infanterie-Regiment versetzt. Spätestens ab dem Frühjahr 1924 gehörte er dann als Kompanieoffizier zur 13. (Minenwerfer) Kompanie vom 15. Infanterie-Regiment in Kassel. Am 1. November 1924 wurde er zum Hauptmann befördert. Am 1. Juni 1925 wurde er als Nachfolger von Hauptmann Fritz Neidholdt zum Chef der 13. (Minenwerfer) Kompanie vom 16. Infanterie-Regiment in Oldenburg ernannt. Diese Funktion übte er dann mehrere Jahre aus. Am 22. Oktober 1926 hat er Else Schmid geheiratet. Am 1. April 1930 wurde er dann als Chef der 5. Kompanie und Nachfolger von Hauptmann Friedrich Schmidt vom 16. Infanterie-Regiment nach Hannover versetzt. Seine vorherige Kompanie wurde durch Hauptmann Carl André übernommen. Am 1. April 1933 wurde er dann in den Stab des II. (Preuß.) Bataillons vom 16. Infanterie-Regiment ebenfalls in Hannover versetzt. Zum 1. April 1934 wurde er zum Major befördert. Während der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht wurde er dann als Inspektionschef zur Kriegsschule Hannover versetzt. Diese Funktion übte er dann fast zwei Jahre aus. Dabei wurde er zum 1. August 1936 zum Oberstleutnant befördert. Am 6. Oktober 1936 wurde er dann zum Kommandeur des III. Bataillons vom Infanterie-Regiment 55 nach Mergentheim versetzt. Als solcher wurde er dann zum 1. April 1939 zum Oberst befördert. Auch bei Beginn des 2. Weltkrieges im Sommer 1939 wurde er weiter als Kommandeur des III. Bataillons vom Infanterie-Regiment 55 im Verband der 17. Infanterie-Division im Polenfeldzug eingesetzt. Am 17. September 1939 wurde er dann als Nachfolger von Oberst Siegmund Freiherr von Schacky auf Schoenfeld mit der Führung vom Infanterie-Regiment 95 beauftragt. Am 1. Oktober 1939 wurde er dann zum Kommandeur vom Infanterie-Regiment 95 ernannt. Dieses Kommando sollte er dann mehrere Jahr behalten. Im Frühjahr 1940 führte er sein Regiment im Divisionsverband in den Westfeldzug. Nach dem Ende vom Frankreichfeldzug blieb er mit seinem Regiment als Besatzungstruppe in Frankreich. Er trug jetzt bereits beide Spangen zu seinen Eisernen Kreuzen. Zum Ende vom Frühjahr 1941 verlegte es mit der gesamten Division nach Polen. Er führte sein Regiment dann zum Sommerbeginn 1941 im Verband der 17. Infanterie-Division im Ostfeldzug beim Angriff auf Mittelrussland. Am 22. November 1941 wurde ihm das Deutsches Kreuz in Gold verliehen. Auch Anfang 1942 wurde er mit seinem Regiment im Divisionsverband im Mittelabschnitt der Ostfront eingesetzt. Mitte Oktober 1942 gab er sein Kommando über das Infanterie-Regiment 95 ab. Er wurde dafür jetzt zum Kommandant für das rückwärtige Armeegebiet 556 (Korück 556) ernannt. In dieser Funktion unterstand er jetzt der Deutsch-Italienische Panzerarmee in Afrika. Zum 1. November 1942 wurde er zum Generalmajor befördert. Zum Ende des Afrikafeldzuges wurde er im Frühjahr 1943 auch noch Festungskommandant von Tunis. Am 11. Mai 1943 geriet er dann in Tunis in englische Gefangenschaft. In dieser wurde er dann bereits nach wenigen Tagen den Amerikanern übergeben. Während dieser erarbeitete er folgende Werke für die Historical Division: D-005 "Fortress Tunis (1-11 May 1943)"; D-070 "Report of Army Rear Area Commander, Army of North Africa, Part I (Nov 1942)"; D-072 "Aus dem Arbeitsgebiet des Kommandanten des Rueckwaertigen Armeegebiets Nordafrika, Teil II". Die Werke basierten zum großen Teil auf seinen persönlichen Aufzeichnungen. Aus der amerikanischen Gefangenschaft wurde er nach über vier Jahren am 27. Juni 1947 wieder entlassen.

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askropp
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Generalmajor Ernst-Emil Schnarrenberger (1893-1966)

#5

Post by askropp » 03 Jul 2017, 15:26

The Generalskartei calls him mostly "Emil Schnarrenberger". Do we have any indications (signature etc.) how he called himself?

*27.07.1893 Buchen / Odenwald
+10.06.1966 Bad Mergentheim / Württemberg

Vater: Wilhelm Schnarrenberger, Professor
Mutter: Helme Schnarrenberger, geb. Bleicher
22.10.1926 Heirat mit Else Schmid
1 Tochter (*1927)

19.02.1914 Leutnant mit Patent vom 21.02.1912 (S2s)
01.07.1920 Oberleutnant mit Patent vom 18.04.1917
01.07.1922 neues RDA vom 18.04.1917 (21) erhalten
01.11.1924 Hauptmann (2)
01.04.1934 Major (9)
01.08.1936 Oberstleutnant (34)
01.04.1939 Oberst (9)
01.11.1942 Generalmajor (4)

01.07.1912 Eintritt ins Infanterieregiment 143
02.11.1916 in französische Kriegsgefangenschaft
10.02.1920 Rückkehr
27.03.1920 im V. / Reichswehr-Infanterieregiment 113
01.01.1921 im Infanterieregiment 14
01.10.1921 im Infanterieregiment 15
10.02.1922 in der 13. (MW) / Infanterieregiment 15 (Kassel)
01.10.1925 in der 13. (MW) / Infanterieregiment 16 (Oldenburg)
01.05.1927 Chef der 13. (MW) / Infanterieregiment 16 (Oldenburg) [laut Stellenbesetzung]
01.05.1930 Chef der 5. / Infanterieregiment 16 (Hannover) [laut Stellenbesetzung]
01.05.1933 im Stab des II. / Infanterieregiment 16 (Hannover) [laut Stellenbesetzung]
01.10.1934 Lehrer an der Infanterieschule (Dresden)
15.10.1935 Lehrer an der Kriegsschule Hannover [laut Stellenbesetzung]
06.10.1936 Kommandeur des III. / Infanterieregiment 55 (Bad Mergentheim)
17.09.1939 Kommandeur des Infanterieregiments 95
07.11.1942 Kommandant des rückwärtigen Armeegebiets 556

29.09.1939 Spange zum EK II
05.12.1939 Spange zum EK I
31.10.1941 Infanteriesturmabzeichen
22.11.1941 Deutsches Kreuz in Gold
08.08.1942 Ostmedaille
There are times in history when staying neutral means taking sides.

graveland
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Re: GenMaj. Ernst Schnarrenberger

#6

Post by graveland » 03 Jul 2017, 17:22

And thanks again!

luftk
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Re: GenMaj. Ernst Schnarrenberger

#7

Post by luftk » 03 Jul 2017, 20:49

His awards according to the 1925 Rank List:
EK I
Großherzogl. Badischer Orden vom Zähringer Löwen, Ritterkreuz 2. Klasse mit Schwertern
Verwundetenabzeichen

[Prussian Iron Cross 1st Class, Baden Zahringer Lion 2nd Class with Swords, Wound Badge]

harmel
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Re: GenMaj. Ernst Schnarrenberger

#8

Post by harmel » 04 Jul 2017, 00:02

Great update !
Harmel

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Re: GenMaj. Ernst Schnarrenberger

#9

Post by graveland » 04 Jul 2017, 15:36

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Generalmajor Ernst Schnarrenberger and Oberst Gerhard Müller

Dave Danner
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Re: GenMaj. Ernst Schnarrenberger

#10

Post by Dave Danner » 05 Mar 2022, 03:19

22.03.1915 1914 Eisernes Kreuz 2. Klasse
19.10.1915 Großherzoglich Badischer Orden vom Zähringer Löwen, Ritterkreuz 2. Klasse mit Schwertern
20.06.1916 1914 Eisernes Kreuz 1. Klasse
16.06.1920 Verwundetenabzeichen in schwarz
xx.xx.193x Ehrenkreuz für Frontkämpfer
02.10.1936 Wehrmacht (Heer) Dienstauszeichnung 4. bis 2. Klasse
04.05.1938 Wehrmacht (Heer) Dienstauszeichnung 1. Klasse

graveland
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Re: GenMaj. Ernst Schnarrenberger

#11

Post by graveland » 05 Mar 2022, 13:25

Thank you, Dave.

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JakeV
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Re: Generalmajor Ernst Schnarrenberger (1893-1966)

#12

Post by JakeV » 05 Mar 2022, 15:21

askropp wrote:
03 Jul 2017, 15:26
The Generalskartei calls him mostly "Emil Schnarrenberger". Do we have any indications (signature etc.) how he called himself?
His full name was, as we know, "Ernst Emil Schnarrenberger" (no hyphen and no name underlined in the marriage certificate). His own signature reads "Ernst Schnarrenberger".

Regards

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Re: GenMaj. Ernst Schnarrenberger

#13

Post by graveland » 06 Mar 2022, 09:50

Thank you, Jake.

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askropp
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Generalmajor Emil Schnarrenberger (1893-1966)

#14

Post by askropp » 20 Mar 2023, 22:13

No Geburtsurkunde in his PA, but all older documents show he was "Emil" before 1930 (name underlined or used exclusively). He started to sign as "Ernst, Emil" during the 1930s.
There are times in history when staying neutral means taking sides.

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Re: Generalmajor Emil Schnarrenberger (1893-1966)

#15

Post by Rossano » 21 Mar 2023, 09:56

Thanks to all
Apart a Karteikarte of him where he is registered as Emil, in all other docs. I have (D.K.i.G., Div.Liste, Keilig and Bradley) he is registered as Ernst only (in no doc I have he is listed as Ernst Emil)

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