Native soldiers from Bougainville (Neu Guinea) in DOA

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Nadir Shah
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Native soldiers from Bougainville (Neu Guinea) in DOA

Post by Nadir Shah » 14 Oct 2005 18:38

Ernst Nigmann in his book on Schutztruppe in East Africa mentioned attempt to enlist the Buka people,natives of the island of
Bougainville (Neu Guinea) to form troops to fight against Maji Maji rebels in 1905. "They were not suitable and were soon sent back to their homeland without made contact with enemy". Does anybody know about this strange experiment? How many of them were transported from Pacific to Africa?
Cheers
Witold

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Chris Dale
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Post by Chris Dale » 04 Feb 2007 00:51

Hi Witold,
I've just read a book which has a very brief mention of this episode. The book is "Colonial Armies Africa 1850 to 1918" by Peter Abbott. He doesn't mention much more than what you said except he gives the figure of 150 Buka.
Cheers
Chris
Last edited by Chris Dale on 04 Feb 2007 03:35, edited 1 time in total.

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Peter H
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Post by Peter H » 04 Feb 2007 02:49

In 1900 East African recruits for the Neu-Guinea police was also considered...."it never came off"

http://www.traditionsverband.de/downloa ... truppe.pdf

Nach langen Überlegungen sprach er Anfang April 1900 gegenüber der Kolonialabteilung
die Empfehlung aus, zunächst die Polizeitruppe in Herbertshöhe „aus besonders kräftigen
und gegen Fieber widerstandsfähigen Stämmen des mittleren Ostafrika zu rekrutieren“.
Fürs erste würden 50 ausgesuchte Männer, möglichst von der Ethnie der Nyamwezi, genügen.
Außerdem sollten 20 bis 30 Frauen hinzukommen, „um die Leute fortpflanzungsfähig werden
zu lassen“.
Die Kolonialabteilung leitete im Juni das Gesuch Bennigsens an das Gouvernement
von Deutsch-Ostafrikas weiter. Das wandte sich an das Bezirksamt Bagamoyo und fragte dort
nach Freiwilligen für Herbertshöhe. Als aus Bagamoyo eine verneinende Antwort zurückkam,
richtete das Gouvernement dieselbe Anfrage an das Kommando der Kaiserlichen Schutztruppe
in Daressalam. „Ohne Zögern“, heißt es in einem Bericht, erklärten sich 56 Nyamwezi und
Sukuma der dort stationierten 5. Kompanie bereit, nach Neuguinea zu gehen. Am 12. September
telegrafierte das Gouvernement nach Berlin: „50 ausgebildete Wanyamwesiaskaris teils
mit Familien für Herbertshöhe bereit, drahtet Lohnbedingungen, Transport jederzeit durch
hiesige Europäer möglich, Beschleunigung geboten, da sonst nicht zu halten.“
Der Transport der Afrikaner nach Deutsch-Neuguinea kam jedoch nie zustande. In einem
am 15. September verfaßten Schreiben mußte die Kolonialabteilung Bennigsen mitteilen,
daß die Bereitstehenden nicht verschifft worden waren. Aufgrund mangelnder Absprachen
zwischen dem Gouvernement von Deutsch-Ostafrika und der Kolonialabteilung war es versäumt
worden, die Afrikaner so rechtzeitig nach Aden zu transportieren, daß sie dort den nur
alle sechs bis acht Wochen von Europa nach Singapur verkehrenden Dampfer des Norddeutschen
Lloyd erreichen konnten. Die in Daressalam wartenden Freiwilligen waren schon einige
Tage später „in alle Winde zerstreut“. Wie das Gouvernement der Kolonialabteilung erklärte,
konnten sie aus „dienstlichen Gründen“ nicht so lange zusammengehalten werden, bis der
nächste Dampfer nach Singapur abging, „da gerade von der hiesigen Kompanie häufig Abkommandierungen
nötig sind“.
Eine erneute Suche nach Freiwilligen für Herbertshöhe war allerdings nicht mehr nötig.
Mittlerweile hatte nämlich das Interesse Bennigsens an einer Einstellung der Ostafrikaner
nachgelassen, denn, so der Gouverneur an die Kolonialabteilung, „die Verhältnisse der hiesigen
Polizeitruppe haben sich in letzter Zeit dadurch gebessert, daß eine Reihe bewährter Leute
über ihre Kontraktzeit weiterbleibt, und daß gute Leute neu angeworben werden konnten“.
Dabei zeigte eine im März 1900 von Bennigsen erlassene Verfügung zur „Herbeiführung größerer
Seßhaftigkeit der Polizeijungen“ erste Erfolge. Diese bestimmte, daß jedes mit einem
Polizeisoldaten „nach Eingeborenen-Brauch verheiratete Weib“ für die Geburt des ersten
Kindes 30, für das zweite 60 und für das dritte sogar 90 Reichsmark an Prämie erhielt.
Nach dem gescheiterten Versuch mit der Anwerbung von Afrikanern unternahm das
Gouvernement vorerst keine weiteren Schritte mehr, landfremde Söldner in die Polizeitruppe
einzustellen. Die Truppe rekrutierte ihren Ersatz zunächst ausschließlich aus Einheimischen.
Dabei versuchte das Gouvernement darauf zu achten, „daß alle möglichen Stämme und keiner
überwiegend vertreten ist“, um „hierdurch die bei jeder Soldtruppe bestehende Gefahr der
Meuterei“ zu beseitigen.

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