Wehrmachtbericht 1939-1945 Archive

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ostland
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Wehrmachtbericht 1939-1945 Archive

Post by ostland » 14 Apr 2020 21:50

Due to corona, I've got more free time on my hands, so here we go again:

Aus dem Führerhauptquartier, Freitag, den 1. September 1939, morgens.
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Auf Befehl des Führers und Obersten Befehlshabers hat die Wehrmacht den aktiven Schutz des Reiches übernommen. In Erfüllung ihres Auftrages, der polnischen Gewalt Einhalt zu gebieten, sind Truppen des deutschen Heeres heute früh über alle deutsch-polnischen Grenzen zum Gegenangriff angetreten. Gleichzeitig sind Geschwader der Luftwaffe zum Niederkämpfen militärischer Ziele in Polen gestartet. Die Kriegsmarine hat den Schutz der Ostsee übernommen.

Aus dem Führerhauptquartier, Freitag, den 1. September 1939, abends
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Im Zuge der deutschen Kampfhandlungen aus Schlesien, Pommern und Ostpreußen wurden an allen Fronten schon heute die erwarteten Anfangserfolge erzielt. Die von Süden über das Gebirge vorgegangenen Truppen haben die Linie Neumarkt-Sucha erreicht. Südlich Mährisch-Ostrau ist die Olsa bei Teschen überschritten. Südlich des Industriegebietes sind unsere Truppen in Höhe von Kattowitz im zügigen Vordringen. Die aus Schlesien angesetzten Truppen sind im flüssigen Vorgehen in Richting Tschentochau und nördlich davon. Im Korridor nähern sich unsere Truppen der Brahe und haben die Netze bei Nakel erreicht. Dicht vor Graudenz wird gekämpft.

Aus Ostpreußen vorgehende Kräfte stehen tief auf polnischem Gebiet im Kampf. Die deutsche Luftwaffe hat heute in wiederholten kraftvollen Einsätzen die militärischen Anlagen auf zahlreichen polnischen Flugplätzen, so z.B. Rahmel, Putzig, Graudenz, Posen, Plock, Lodz, Tomaszow, Radom, Rura, Kattowitz, Krakau, Lemberg, Brest, Terespol angegriffen und zerstört. Außerdem unterstützten mehrere Schlachtgeschwader wirkungsvoll das Vorwärtskommen des Heeres. Die deutsche Luftwaffe hat sich damit heute die Luftherrschaft über den polnischen Raum erkämpft, obwohl starke Kräfte in Mittel- und Westdeutschland zurückgehalten wurden. Teile der deutschen Seestreitkräfte haben Positionen vor der Danziger Bucht eingenommen und sichern die Ostsee. Das in Neufahrwasser liegende Schulschiff "Schleswig-Holstein" nahm die von den Polen besetzte Westerplatte unter Feuer. In Gdingen wurde der Kriegshafen durch die Luftwaffe bombardiert.

Aus dem Führerhauptquartier, Samstag, den 2. September 1939, vormittags.
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Die deutschen Truppen haben am Nachmittag des 1. September den Vormarsch auf allen Fronten erfolgreich fortgesetzt. Heute früh sind die Bewegungen überall im Fortschreiten. Der Jablunka-Paß wurde schnell bezwungen. Beim Einsatz der Luftwaffe wurden auf den angegriffenen und zerstörten polnischen Flugplätzen zahlreiche feindliche Flugzeuge vernichtet.

Aus dem Führerhauptquartier, Samstag, den 2. September 1939, abends.
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Das Vorgehen der deutschen Truppen brachte auf allen Fronten weitere schnelle Erfolge. Die südlich des oberschlesischen Industriegebiets angesetzte Kräftegruppe nähert sich Biala und hat Pless genommen. Nördlich davon wurde eine polnische Bunkerlinie durchbrochen. Nördlich des Industriegebiets nähern sich unsere Truppen der Warthe. Panzerverbände gehen nördlich Tschentochau auf Radomsko vor. Wielun ist genommen. Die über Kempen angesetzten Teile sind in flottem Vorgehen auf Sieradz. Die pommersche Kräftegruppe hat die Brahe überschritten und in kraftvollem Stoß mit Anfängen die Weichsel südwestlich Graudenz erreicht. Damit ist die Verbindung mit der aus Ostpreußen, Richting Graudenz, angesetzten Gruppe nahezu hergestellt. Die im nördlichen Korridor befindlichen polnischen Heeresteile sind abgeschnitten. Die Säuberung der Tucheler Heide ist im Gange. Auch der aus Ostpreußen nach Süden angesetzte Angriff gewann boden. Deutsche Truppen sind im Vorgehen auf Przasnysz.

Die deutsche Luftwaffe hat heute blitzschnelle und wuchtige Schláge gegen militärische Ziele in Polen geführt. Zahlreiche polnische Flugzeuge wurden im Luftkampf vernichtet. Auf der Erde wurde eine große Anzahl von Militärfliegerhorsten angegriffen, insbesondere bei Gdingen, Krakau, Lodz, Radom, Deblin, Brest, Terespol, Lublin, Luck, Gotab, Warschau-Okecie, Posen-Lawica. Die in den Hallen und auf den Rollfeldern befindlichen Flugzeuge gingen in Flammen auf. Ferner wurden an den wichtigsten Bahnlinien Gleisanlagen zerstört sowie Militärtransporte zum Entgleisen gebracht und im Rückmarsch befindliche Marschkolonnen mit Bomben belegt. Die Munitionsfabrik Skarzysko-Kamienna flog nach einem Angriff in die Luft.

Nach den erfolgen des heutigen Tages ist damit zu rechnen, daß die polnische Fliegertruppe in ihrem Bestand aufs schwerste getroffen ist. Die deutsche Luftwaffe hat die uneingeschränkte Luftherrschaft über dem gesamten polnischen Raum und steht nunmehr für weitere Aufgaben zum Schutze des Reiches zur Verfügung. Die Seestreitkräfte vor der Danziger Bucht beschossen vormittags die Befestigungen auf Hela und den Kriegshafen Hela. Marine-Fliegerverbände griffen mehrfach den Kriegshafen Gdingen mit Bomben an.

Aus dem Führerhauptquartier, Sonntag, den 3. September 1939
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Am Nachmittag des 2. 9. und in den Morgenstunden des 3. 9. drangen die Truppen des deutschen Heeres auf allen Fronten erfolgreich weiter tief auf polnisches Gebiet vor. Tschenstochau wurde genommen. Ostwärts Wielun wurde die Warte überschritten. Ein Versuch der im Korridor abgeschnittenen polnischen Truppen, nach Süden durchzubrechen, wurde abgewiesen. Berent ist in deutscher Hand.Nach der entscheidenden Wirkung des Einsatzes der deutschen Luftwaffe am 2. 9. beherrschten die Divisionen der beiden gegen Polen eingesetzten Luftflotten uneingeschränkt den polnischen Luftraum und stehen wieder einsatzbereit in ihren Absprunghäfen. Die Einheiten der bisher nicht eingesetzten Luftflotten stehen wie bisher in ihren Fliegerhorsten bereit.

An der Südostfront ist von unseren unaufhaltsam vordringenden Truppen Radomsk genommen worden. Deutsche Truppen haben ostwärts Pleß den Weichselübergang erkämpft und polnische Bunkerstellungen südlich Nikolai überrannt. Über Warschau wurde am Sonntag ein Luftkampf ausgetragen, bei dem sieben polnische Flugzeuge und ein polnischer Ballon abgeschossen wurden. Keine eigenen Verluste.

Aus dem Führerhauptquartier, Montag, den 4. September 1939
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Von den aus Schlesien und südlich vorgehenden Truppen drängen nördlich der Hohen Tatra und südlich des Industriegebietes starke Kräfte dem aus Krakau zurückweichenden Gegner nach. Ostwärts Pleß wurde der Weichselübergang erkämpft. Nördlich des Industriegebietes folgen unsere Truppen dem zurückgehenden Feind über die Linie Koniepol-Kamiensk und über die Warta nordöstlich Wielun. Im scharfen Vorgehen haben sie sich Sieradz auf 20 Kilometer genähert. Die pommersche Kräftegruppe erreichte mit starken Kräften die Weichsel bei Culm. Das Abschneiden der im nördlichen Korridor stehenden polnischen Kräfte ist damit vollendet. Der deutsche Angriff gegen die Festung Graudenz ist im Nordosten in die Fort-Linie eingedrungen. Die aus Ostpreußen vorgehende Kräftegruppe nahm Przasnysz. Polnische Kavallerie, die nördlich Treuburg versuchte, in deutsches Land einzudringen, wurde zurückgeworfen.

Die deutsche Luftwaffe führte im Laufe des 3. September vermehrt ihre Angriffe auf militärisch wichtige Verkehrsanlagen und größere Truppentransporte durch. Der wiederholte Einsatz von Flak und Sturzkampffliegern trug wesentlich zu dem raschen Erfolg der aus Schlesien vorgehenden Truppen bei. Die Bahnverbindungen Kutno-Warschau, Krakau-Lemberg, Kielce-Warschau, Thorn-Deutsch-Eylau wurden zerstört. Es sind zahlreiche Zugentgleisungen, Brände und Explosionen von Zügen festgestellt. Der Bahnhof Hohensalza liegt in Trümmern. In Okecie bei Warschau wurde das dortige Flugzeugwerk schwer beschädigt. Die dort von den Polen bereitgestellten Reserveflugzeuge wurden vernichtet.

Die Seestreitkräfte waren auch gestern erfolgreich tätig. Zerstörer haben die im Kriegshafen von Hela liegenden feindlichen Schiffe unter wirkungsvolles Feuer genommen. Vor der Danziger Bucht wurde ein polnisches U-Boot versenkt. Luftangriffe gegen Gdingen und Hela wurden erneuert und brachten hierbei den polnischen Zerstörer "Wicher" zum Sinken. Der Minenleger "Gryf" wurde schwer beschädigt. Im Westen bisher keine Kampfhandlungen.

Sondermeldung: Aus dem Führerhauptquartier, Montag, den 4. September 1939
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Durch das schnelle Zufassen der deutschen Truppen wurde der Pole verhindert, seine aus Gefangenenaussagen bestätigte Absicht durchzuführen, die ausgebaute Warthe-Stellung zu halten. Ostrowo, Krotoschin und Lissa sind in deutscher Hand. Heute morgen haben erstmalig Truppen aus dem Reich auf dem Landwege ostpreußischen Boden erreicht.

Aus dem Führerhauptquartier, Dienstag, den 5. September 1939
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Das deutsche Ostheer brach am 4. September auf allen Fronten den feindlichen Widerstand und stieß unaufhaltsam weiter vor. Der Gegner geht stellenweise in Unordnung und schwer erschüttert zurück. Gefangenen- und Beutezahlen mehren sich und lassen sich zur Zeit noch nicht übersehen. Die 7. polnische Division wurde südostwärts Tschenstochau aufgerieben, der Divisionsstab gefangen.

Im Süden wurde im scharfen Nachdrängen die Verfolgung auf Krakau fortgesetzt, der Skawa-Abschnitt bei Wadowice überschritten, weiter nördlich Jaworzno genommen. Überstürzt räumt der Feind das ostoberschlesische Industriegebiet. Bei Sieradz wurde der Übergang über die Warthe erzwungen.

Im Norden versucht die umklammerte polnische Korridor-Armee, in verzweifelten Einzelaktionen den eisernen Ring zu sprengen; seit gestern häufen sich die Anzeichen der beginnenden Erkenntnis über die hoffnungslose Lage der Polen. Die Befestigungen in Graudenz wurden genommen. Die bei und südlich Culm unter den Augen des Führers und Obersten Befehlshabers über die Weichsel gesetzten Truppen sind auf dem Ostufer in raschem Vordringen. Bei Mlawa nahmen die ostpreußischen Truppen in hartem Kampf Mann gegen Mann die Stadt und die dortigen Befestigungen. Der geschlagene Feind weicht nach Süden. Die Kriegsmarine hat die Sicherungsmaßnahmen für die deutsche Küste planmäßig durchgeführt. Die Luftwaffe beherrscht den Luftraum. 40 polnische Flugzeuge, darunter fünfzehn im Luftkampf, wurden abgeschossen. In zunehmendem Maße wird durch die Luftangriffe auf feindliche Marsch- und Eisenbahnkolonnen ein planmäßiger Rückzug des Gegners vereitelt.

An der Nordseeküste griffen gegen 18 Uhr englische Kampfflugzeuge modernster Bauart Wilhelmshaven und Cuxhaven sowie die in den Flußmündungen liegenden Seestreitkräfte an. Die Jagd- und Flakabwehr von Kriegsmarine und Luftwaffe setzte so frühzeitig und wirksam ein, daß der Angriff auf Cuxhaven überhaupt vereitelt wurde, während die Bombenabwürfe in Wilhemshaven keinen Schaden anrichteten. Von den angreifenden Flugzeugen wurden mehr als die Hälfte abgeschossen.

Aus dem Führerhauptquartier, Mittwoch, den 6. September 1939
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Die Operationen des Heeres in Polen nahmen am 5. September ihren planmäßigen Fortgang. Gebirgstruppen und bewegliche Truppen erkämpften sich in breiter Front die Nordausgänge der Beskiden und befinden sich in flüssigem Angriff gegen Neu-Sandez. Die von Süden und Westen gegen Krakau vorstoßenden Kräfte haben den Feind auf die Stadt zurückgeworfen. Das ostoberschlesische Industriegebiet ist in unserer Hand. Weiter nördlich wurde am frühen Nachmittag die Linie Checiny-Lopußno-Piotrkow genommen. Beiderseits Sieradz wurde eine stark ausgebaute Bunkerlinie durchbrochen und der Angriff auf dem Ostufer der Warthe in Richtung Lodz fortgesetzt.

Die bei Culm und Graudenz auf das Ostufer der Weichsel übergegangenen Kräfte setzten die Verfolgung des geschlagenen Feindes fort. Die aus Ostpreußen über Mlawa vorgestoßenen Truppen haben Ciechanow genommen. Der Gegner geht hier scharf bedrängt gegen Süden zurück. Schnelle Truppen haben bei Rozan den Narew erreicht. 10.000 Gefangene und 60 Geschütze sind bisher die Beute unserer im Norden kämpfenden Truppen. Die Angriffe der deutschen Luftwaffe haben am gestrigen Tage wiederum starke Störungen der feindlichen Verkehrslinien und rückwärtigen Verbindungen bewirkt. Die Bahnhöfe Idunska-Woja, Skarzysko, Tarnow und Wreschen brennen, zahlreiche Bahnstrecken sind unterbrochen. Die polnische Fliegertruppe ist mit Ausnahme einzelner Jäger bei Lodz überhaupt nicht mehr in Erscheinung getreten. Luftangriffe auf deutsche Hoheitsgebiete fanden am 5.9. an keiner Stelle statt. Deutsche Streitkräfte vernichteten in der Ostsee ein drittes polnisches U-Boot.

Sondermeldung: Aus dem Führerhauptquartier, Mittwoch, den 6. September 1939
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Die deutschen Truppen sind in den Mittagsstunden des Mittwoch ohne Kampf in die Stadt Krakau eingerückt. Der kommandierende General sowie der Divisionskommandeur haben am Grabe Pilsudskis militärische Ehren erwiesen. Eine Ehrenwache ist aufgezogen. Die Weichselbrücken sind nicht zerstört. Bromberg ist von den deutschen Truppen genommen. Die Netze wurde in Gegend Bromberg nach Süden überschritten. Am Mittwoch um 14 Uhr wurde die Straße Lask-Unjewow in Richtung Lodz von unseren Truppen überschritten. Der wichtige Eisenbahn- und Straßenknotenpunkt Kielce am Fuße der Lysa Gora wurde in den heutigen Morgenstunden von unseren Truppen in Besitz genommen.

Aus dem Führerhauptquartier, Donnerstag den 7. September 1939
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Der Rückzug des polnischen Heeres hielt am 6. September auf der ganzen Front an. Durch den entschlossenen Einsatz der Luftwaffe tatkräftig unterstützt, blieben die Truppen des Ostheeres dem weichenden Feind in scharfer Verfolgung auf den Fersen und stellten ihn an verschiedenen Stellen zum Kampf. In Südpolen wurde Neu-Sandez genommen und dort nördlich davon der Dunajec überschritten. Kampflos besetzten unsere Truppen die Stadt Krakau. Dem Grabe des Marschalls Pilsudski wurden militärische Ehren erwiesen. Nach der Einnahme von Kielce sind unsere Truppen im raschen Vordringen durch den Westteil der Lysa Gora und nähern sich weiter nördlich den Städten Tomaszow und Lodz.

Im Norden ist die Tucheler Heide nordwestlich Graudenz nunmehr von den versprengten Resten der polnischen Korridor-Armee gesäubert. Die Zahl der erbeuteten Geschütze hat sich auf 90 erhöht. Die 9. und 27. polnische Division, ein Panzerbataillon, zwei Jägerbataillone und die Kavalleriebrigade Pomorska sind vernichtet. Nur Reste haben sich ohne Waffen und Gerät durch die Weichsel schwimmend gerettet. Das noch in den Wäldern steckende Kriegsgerät kann erst in Wochen festgestellt und geborgen werden.

Ostwärts der Weichsel ist die Straße Thorn-Strasburg überschritten und ein Brückenkopf über die Drewens gebildet. Die aus Ostpreußen vorgehenden Truppen haben den Narew beiderseits Pultusk und bei Rozan erreicht. Die Luftwaffe hat gestern in durchschlagendem Tiefangriff die weichenden Feindkolonnen angegriffen und zersprengt. Der Angriff gegen Eisenbahnanlagen, Bahnhöfe und Brücken wurde fortgesetzt, dabei die Weichselbrücke südlich Warschaus durch Bombentreffer schwer beschädigt. Der Warschauer Westbahnhof steht in Flammen.

Aus dem Führerhauptquartier, Freitag den 8. September 1939
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Die operationen in Polen nahmen gestern an vielen Stellen den Charakter einer Verfolgung an; nur an einzelnen Stellen kam es noch zu ernsteren Kämpfen. Südostwärts Gorlice und ostwärts Tarnow dringen unsere Truppen gegen die Wiesloka vor. Nördlich der Weichsel haben bewegliche Kräfte Staszow und nördlich der Lysa Gora die Gegend dicht westlich Kamienna erreicht. Die Bahnlinie Konskie-Opocno wurde im Angriff überschritten. Nördlich Tomaszow haben Panzertruppen den Feind aus Rawa Mazowiecka geworfen uns stehen dort 60 Kilometer vor Warschau. Zwischen Thorn und Strasburg ist die Drewenz überschritten. Die Besatzung der Westerplatte in Danzig hat sich ergeben, ihr Widerstand wurde durch Pioniere, Marinesturmkompanien und SS-Heimwehr unter Mitwirkung der "Schleswig-Holstein" gebrochen.

Nordostwärts Warschau ist der Narew bei Pultusk und Rozan überschritten. In der Provinz Posen wurden im Süden und Norden weitere Gebietsteile besetzt. An diesen schnellen und großen Erfolgen hatte die Luftwaffe wieder entscheidenden Anteil. Ihr Masseneinsatz richtete sich gegen die zurückweichende polnische Armee. Sie griff mit Schlacht- und Sturzkampfgeschwadern unmittelbar in den Erdkampf ein. Marschkolonnen wurden zersprengt, Rückzugswege durch Zerstörung von Brücken und Übergängen versperrt, Versuche von feindlichenn Gegenangriffen schon in der Bereitstellung zerschlagen. Die Weichselbrücken südlich Warschau sind nachhaltig zerstört, in Warschau selbst sind die Durchgangsstraßen mit Kolonnen angefüllt und verstopft. Die eilige Räumung der Stadt ist im Gange. Zwei deutsche Flugzeugen wurden über polnischen Gebiet abgeschossen, ein Flugzeug wird vermißt. Das deutsche Hoheitsgebiet wurde auch gestern nicht angegriffen. In Nord- und Ostsee wurde eine Reihe von Minensuchunternehmungen durch die Kriegsmarine durchgeführt. Boote einer Minensuchflottille beschossen eine polnische Strandbatterie, die das Feuer erfolglos erwiderte. Ein viertes ponisches Unterseeboot wurde vernichtet.

Sondermeldung: Aus dem Führerhauptquartier, Freitag den 8. September 1939
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Deutsche Panzertruppen haben an der Straße Tomaszow-Warschau feindlichen Widerstand nach kurzem heftigen Kampf gebrochen und sind in raschem Vordringen auf die polnische Hauptstadt. Noch am Vormittag wurde der Ort Mszczonow erreicht. Deutsche Truppen sind am 8. September 17 Uhr 15 in Warschau eingedrungen. Schnelle Truppen haben die Weichsel bei Sandomierz in Südpolen und bei Gora Kalwarja südostwárts Warschau erreicht.

Aus dem Führerhauptquartier, Samstag den 9. September 1939
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Auch gestern nahm der Rückzug des geschlagenen polnischen Heeres fast an allen Fronten seinen Fortgang. Die feindlichen Nachhuten vielfach durchstoßend, erreichten bewegliche Truppen mit vordersten Teilen zwischen Sandomir und Warschau an verschiedenen Stellen die Weichsel und drangen am Nachmittag von Südwesten her in die polnische Hauptstadt ein.
In Südpolen wurde kämpfend über die Wisloka nach Osten Raum gewonnen und mit motorisierten Verbänden Rzeszow erreicht. Bei Sandomir gelang es auch im Osten von der Weichsel Fuß zu fassen. In der Vormarschrichtung auf Lublin wurden westlich der Weichsel Zwolen und Radom genommen, weiter nördlich bei Gora Kalwarja bis an die Weichsel durchgestoßen. Lodz wird heute von rückwärts gestaffelten Verbänden besetzt werden, während die Masse der dort kämpfenden Truppen an der Stadt beiderseits vorbeistoßend südlich der Bzura dem kämpfend weichenden Feind folgt. Die Provinz Posen wird ohne feindlichen Widerstand fortschreitend besetzt. Nordostwärts Warschau ist der Feind hinter den Bug bei Wyszkow und ostwärts geworfen.

Die Luftwaffe hat während des ganzen Tages vor allem die Rückzugswege des Gegners westlich und ostwärts der Weichsel angegriffen. Abgesehen von einigen Jagdflugzeugen über den Weichselbrücken zwischen Sandomir und Warschau trat die polnische Fliegertruppe nur noch wenig in Erscheinung. Im Westen wurden zwei französische Flugzeuge über deutschem Gebiet abgeschossen.

Aus dem Führerhauptquartier, Sonntag den 10. September 1939
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Zwischen dem Gebirge und dem Oberlauf der Weichsel setzten die deutschen Kräfte die Verfolgung des geschlagenen Feindes in ostwärtiger Richtung fort. Im großen Weichselbogen zwischen Sandomir und Kutno hat der schnelle Durchbruch der motorisierten und Panzertruppen bis an die Weichsel große Erfolge angebahnt. Teile zahlreicher polnischer Divisionen sind um Radom von der Weichsel abgeschnitten und von allen Seiten umstellt.

Ebenso ist dem aus dem Raume Skierniewice-Sochaczew-Kutno nach Osten drängenden Feind der Rückzug über die Weichsel bei Warschau und südlich verlegt. Das Schicksal dieser polnischen Heeresteile, mit denen noch heftige Kämpfe im Gange sind, wird sich in den nächsten Tagen erfüllen. Die im nördlichen Polen beiderseits der Weichsel vorgehenden deutschen Kräfte haben die Gegend westlich Wloclawek und nordostwärts Plock erreicht. Nordostwärts Warschaus haben wir am Südufer des Bug Fuß gefaßt. Um Lomza und ostwärts wird noch gekämpft.

Die Luftwaffe hat die von Warschau nach Ost und Südost zurückführenden Straßen und Eisenbahnen durch Bombenangriffe blockiert und die in diesem Raume noch vorhandenen Reste der polnischen Bodenanlagen angegriffen. Bei einem Unternehmen gegen Lublin wurden von einem gemischten Kampf- und Zerstörerverband sieben polnische Flugzeuge im Luftkampf abgeschossen, acht polnische Flugzeuge am Boden durch Bombenabwurf schwer beschädigt. Zur Unterstützung des Heeres griffen Fliegerverbände im Raume von Radom sowie zwischen Narew und Bug wirkungsvoll in den Kampf ein.

Im Westen haben erstmalig französische Spähtrupps die deutsche Grenze überschritten und sind in Gefechtsberührung mit unseren weit vor dem Westwall befindlichen Vorposten getreten. Der Feind ließ zahlreiche Tote und Gefangene, darunter auch einen Offizier zurück. In der Nacht zum 9. September warfen britische Flugzeuge über einigen Städten Nord- und Westdeutschlands Flugblätter ab. Die Besatzung eines bei Überstedt in Thüringen abgestürzten englischen Kampfflugzeuges wurde gefangengenommen. An der Westgrenze wurden drei französische Flugzeuge über deutschem Hoheitsgebiet abgeschossen. Bombenangriffe haben nicht stattgefunden.

Aus dem Führerhauptquartier, Montag den 11. September 1939
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Die große Schlacht in Polen nähert sich ihrem Höhepunkt, der Vernichtung des polnischen Feldheeres westlich der Weichsel.

Während in Südpolen der sich zäh wehrende Gegner über den San zurückgedrängt und der Übergang über den Fluß im Abschnitt Sanok-Jawornik Polski, sowie bei Radymno und Jaroslaw erzwungen wurde, begannen die in den verschiedenen Räumen eingeschlossenen Truppen die Waffen zu strecken. Durchbruchsversuche der eingeschlossenen Teile wurden überall verhindert.

Nach hartem Kampf um die polnischen Befestigungen am Narew gelang es bei Nowogrod und Wizna, Brückenköpfe an dem Südufer zu bilden. Polnische Artillerie aller Kaliber hat von den östlichen Teilen Warschaus aus das Feuer gegen unsere im Westteil der Stadt befindlichen Truppen eröffnet. Die Einschließung des polnischen Kriegshafens Gdingen wurde fortgesetzt. Neustadt und Putzig sind in deutscher Hand.

Seestreitkräfte unterstützten das Vorgehen des Heeres durch erfolgreiche Beschießung polnischer Batterien sowie des Kriegshafens Gdingen. Die Luftwaffe hat die Straßen und Eisenbahnlinien ostwärts und nordostwärts Warschaus und in den Räumen Lemberg und Lublin-Chelm wiederholt mit Erfolg angegriffen und Kolonnen und Truppentransporte dort zerschlagen. In Lemberg wurde der Westbahnhof zerstört.

Im Westen wurde der geräumte Flugplatz Saarbrücken von französischer Artillerie beschossen. Drei französische Flugzeuge wurden über Reichsgebiet abgeschossen.

Aus dem Führerhauptquartier, Dienstag den 12. September 1939
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Durch das Vorgehen unserer Truppen in den Provinzen Posen und Westpreußen wurden in den letzten Tagen Posen, Thorn, Gnesen, Hohensalza und zahlreiche andere Städte besetzt. Damit ist auch in dieser Gegend das ehemals deutsche Gebiet nahezu restlos in deutscher Hand. Die große Schlacht in Polen geht westlich der Weichsel ihrem Ende entgegen.

Die Südtruppe dringt in Gewaltmärschen gegen und über den San vor. Gebirgstruppen haben am äußersten Südflügel Chyrow südlich Przemysl erreicht. Im Raum zwischen Zwolen, Radom und der Lysa Gora streckt der Feind die Waffen; Geschütze und Kriegsgerät von mindestens vier Divisionen stehen als Beute in Aussicht. Die Gefangenenzahl ist noch nicht zu übersehen. Auf dem Ostufer der Weichsel südlich Warschaus nahmen Panzertruppen eine Anzahl schwerer Geschütze, darunter vier 21-cm-Mörser. Verzweifelte Versuche der rund um Kutno eingeschlossenen starken feindlichen Kräfte, nach Süden durchzubrechen, wurden vereitelt. Der Ring auch um diese feindliche Gruppe ist geschlossen. Nördlich der Weichsel nähern sich unsere Truppen der Festung Modlin.

Nach hartem Kampf ist der Feind auch nordostwärts Warschaus geworfen. In der Verfolgung haben unsere Truppen mit der Masse die Bahnlinie Warschau-Bialystok überschritten, mit vorgeworfenen Abteilungen die Bahnlinie Warschau-Siedlce erreicht. Verbände der Luftwaffe wurden wie am Vortage zur Unterstützung des Heeres bei Kutno und zur Zerstörung der rückwärtigen Verbindungen des Gegners ostwärts der Weichsel mit gutem Erfolg eingesetzt. Eine Sturzkampftruppe hat die Ostausgänge von Warschau abgeriegelt. Der Bahnhof Bialystok wurde zerstört. Großendorf im westlichen Teil der Halbinsel Hela und seine Hafenanlagen sind von leichten Seestreitkräften in Besitz genommen.

Im Westen örtliche Vorpostenkämpfe zwischen Saargemünd und Hornbach. Luftangriffe auf das Reichsgebiet ereigneten sich gestern nicht.

Sondermeldung: Aus dem Führerhauptquartier, Dienstag den 12. September 1939
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Die deutschen Truppen an der Südfront sind im schnellen Vordringen auf Lemberg. Südostwärts von Przemysl haben Gebirgstruppen die Stadt Sambor genommen und stehen damit am Dnjestr. Schnelle Truppen haben sich nordostwärts von Przemysl in den Besitz von Krakowice gesetzt. Im Laufe des heutigen Tages ist der Widerstand der südlich Radom eingeschlossenen polnischen Streitkräfte gebrochen worden. Die Beute an Gefangenen und Kriegsmaterial ist auch nicht annährend zu übersehen. Durch das Vorgehen unserer Truppen in den Provinzen Posen und Westpreußen wurden in den letzten Tagen Posen, Thorn, Gnesen, Hohensalza und zahlreiche andere Städte besetzt. Damit ist auch in dieser Gegend das ehemals deutsche Gebiet nahezu restlos in deutscher Hand.

Aus dem Führerhauptquartier, Mittwoch den 13. September 1939
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Am 12. September setzte das deutsche Ostheer mit seinem Süd- bzw. seinem Nordflügel die stürmische Verfolgung des Feindes fort. Beiderseits Przemysl vorstoßend, wurden Sambor und Jaworow genommen und mit vorgeworfenen Abteilungen Lemberg erreicht. Die südlich Radom eingeschlossene polnische Gruppe hat aufgehört zu existieren. Die gewaltige Beute an Gefangenen, Geschützen und Kampfgerät aller Art wird noch gesichtet und gezählt. Alle Versuche der um Kutno umstellten fünf polnischen Divisionen und zwei Kavalleriebrigaden, nach Süden durchzubrechen, sind gescheitert. Der konzentrische Gegenangriff unserer Divisionen ist im Gange. Ostwärts und südostwärts von Warschau sind Straße und Bahnlinie Warschau-Siedlce mit starken Kräften überschritten; am äußersten Ostflügel stehen motorisierte Truppen 40 Kilometer nördlich Brest. Weit hinter der Front ist die zu spät aus Lomza nach Süden weichende 18. polnische Division nördlich des Bug gestellt.

Die Luftwaffe griff auch gestern erfolgreich Straßen, Brücken und Eisenbahnen ostwärts der Weichsel an. Im Bahnhof Krystynopol brennen drei Züge. Der Flugplatz Luck wurde schwer beschädigt, die Flugzeugfabrik Biala-Podlask in Brand geschossen. 14 feindliche Flugzeuge wurden zerstört, davon zwei im Luftkampf. Die Luftaufklärung brachte ausgezeichnete und für die Führung wertvolle Ergebnisse.

Im Westen wurde der Birnberg, etwa sechs Kilometer südostwärts Saarbrücken, auf dem sich der Feind mit zwei Kompanien festgesetzt hatte, im Gegenangriff durch unsere Vorposten wiedergenommen. Sonst nur geringe Vorpostenkämpfe. Luftangriffe auf deutsches Reichsgebiet fanden nicht statt.

Aus dem Führerhauptquartier, Donnerstag den 14. September 1939
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Die Operationen in Südpolen fanden nur mehr geringen Widerstand und gewannen rasch nach Osten Raum. Die Straße Lublin-Lemberg wurde mit starken Kräften bei Rawa-Ruska und Tomaszow erreicht, die Weichsel nördlich Sandomir an mehreren Stellen überschritten. Als vorläufiges Ergebnis der Vernichtungsschlacht bei Radom sind 60.000 Gefangene, darunter zahlreiche Generale, 143 Geschütze und 38 Panzerwagen eingebracht. Der umfassende Angriff gegen die um Kutno umstellten polnischen Divisionen schreitet vorwärts.

Der Ring um die polnische Hauptstadt wurde gestern auch im Osten geschlossen. Ostwärts Modlin über den Narew vorgehend, nähern sich unsere Truppen auch von Nordwesten der Stadt. Die über die Straße Warschau-Siedlce vorgedrungenen deutschen Kräfte haben mit Teilen nach Südwesten und Westen eingedreht. Die 18. polnische Division, darunter der Divisionsstab, streckte gestern nördlich Ostrow-Mazowieka die Waffen. 6.000 Gefangene und 30 Geschütze wurden eingebracht.

Die auf Brest-Litowsk angesetzten Kräfte nähern sich schnell der Stadt. Als letzte der polnischen Grenzbefestigungen wurde Ossowiec gestern durch ostpreußische Truppen genommen. Trotz ungünstiger Wetterlage griff die Luftwaffe mit Erfolg den Ostrand von Warschau und rückwärtige polnische Verbindungsstraßen an. Zwei feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen.

Im Westen gingen in dem zwischen Saarbrücken und Hornbach weit vor dem Westwall nach Frankreich vorspringenden deutschen Gebietsteil stärkere französische Kräfte als bisher gegen unsere Gefechtsvorposten vor. In Minenfeldern und in unserem Abwehrfeuer blieben sie liegen.

Aus dem Führerhauptquartier, Freitag den 15. September 1939
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Am 14. September überschritt die Südtruppe des deutschen Ostheeres die Straße Lemberg-Lublin. Die sehr starken und sich verzweifelt wehrenden, um Kutno eingeschlossenen polnischen Kräfte versuchten gestern nochmals, nach Südosten durchzubrechen. Auch diese Angriffe schlugen fehl. Ostwärts der Weichsel nähern sich unsere Truppen von Norden, Osten und Südosten der Warschauer Vorstadt Praga. Auch dort wurden Durchbruchsversuche nach Osten abgewiesen. Die auf die Festung Brest-Litowsk angesetzten Truppen sind von Norden in die Befestigungszone eingedrungen. Die Forts sind zum Teil gesprengt. Die Zitadelle ist noch vom Feind besetzt. Die Stadt Gdingen ist in unserer Hand. Seestreitkräfte griffen in den Kampf um Gdingen und auf der Halbinsel Hela wirkungsvoll ein. Die Einfahrt in den Südhafen von Gdingen wurde erzwungen. Die Luftwaffe griff trotz schlechter Wetterlage Bahnlinien und Bahnhöfe mit Erfolg an und unterstützte den Kampf des Heeres gegen die um Kutno eingeschlossene feindliche Armee durch Bomben- und Tiefangriffe. Die noch im Hafen Heisternest liegenden polnischen Kriegsschiffe wurden durch Bomben versenkt.
"Merken Sie sich eins; bei uns zu Haus' sind nur die Mannschaften Ostmärker. Die Herren Offiziere sind Österreicher! Servus Doktorchen!"

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ostland
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Re: Wehrmachtbericht 1939-1945 Archive

Post by ostland » 17 Apr 2020 22:15

Does anyone care for more?
"Merken Sie sich eins; bei uns zu Haus' sind nur die Mannschaften Ostmärker. Die Herren Offiziere sind Österreicher! Servus Doktorchen!"

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Michael Miller
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Re: Wehrmachtbericht 1939-1945 Archive

Post by Michael Miller » 03 Aug 2020 05:30

Thank you very much for you efforts, and I for one would like very much to see more.

Best wishes,
~ Mike

Mori
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Re: Wehrmachtbericht 1939-1945 Archive

Post by Mori » 03 Aug 2020 14:48

Can you detail what are these texts exactly?

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