Himmler's mistress

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Annelie
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Re: Himmler's mistress

#106

Post by Annelie » 25 Jan 2012, 17:19

Thanks Dieter and Helge.
It keeps the thread interesting.

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Helge
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Re: Himmler's mistress

#107

Post by Helge » 25 Jan 2012, 17:35

To understand how Hedwig Potthast was able to live comfortably after the war


Bankier des Holocaust
Die geheime Ein-Mann-Filiale der Deutschen Bank

Alfred Kurzmeyer, Direktor der Deutschen Bank und Privatbankier von SS-Obergruppenführer Oswald Pohl, profitierte während des Krieges vom Gold- und Devisengeschäft zwischen Nazideutschland und der Schweiz. Das Prädikat "Bankier des Holocaust" hat er sich redlich verdient.

Kurzmeyer, er war deutsch-schweizerischer Doppelbürger, stammte aus Luzern. Dort hatte er eine Banklehre absolviert, war dann über Brüssel nach Berlin emigriert, wo er seit 1910 beim jüdischen Bankhaus Mendelssohn & Co. arbeitete. In den zwanziger Jahren kaufte er sich ins Deutsche Bürgerrecht ein und landete 1938 bei der Deutschen Bank.

Besonders scharf war die Deutsche Bank damals auf die Investitionen der Belgier auf dem Balkan, Kurzmeyer nahm der Société Générale die drittgrößte rumänische Geschäftsbank Banca Commerciala Romana ab. Sie wurde zum Stützpunkt der deutschen Kriegswirtschaft in Rumänien. Neben dem Bankgeschäft war Kurzmeyer in Rumänien auch auf eigene Rechnung tätig. So eröffnete er beispielsweise für die rumänische Transportgesellschaft Carmen treuhänderisch ein Golddepot bei der Schweizerischen Kreditanstalt (heute Credit Suisse) in Zürich. Nachdem die Rote Armee die Nazis aus Rumänien vertrieben hatte, lagerten dort sechs Kilo Gold, 1689 Stück Vreneli (Schweizer 20-Franken-Goldmünzen) und drei goldene Zigarrenetuis. Zugreifen durfte Kurzmeyer aber nicht: Für das Tresorfach galt die Sperre für nazideutsches Vermögen in der Schweiz. Mit der Behauptung, an der Transportgesellschaft bestünden keine deutschen Interessen, verlangte er im April 1946 die Aufhebung der Sperre. Die zuständige Schweizerische Verrechnungsstelle mißtraute Kurzmeyer jedoch und recherchierte in Rumänien. Demnach hatte ein Harry Hamacher aus Berlin das Unternehmen 1940 für ein Butterbrot ihren Besitzern, den jüdischen Gebrüdern Mihailovici, abgenommen.

Das Depot blieb blockiert und wurde zu einem jener "herrenlosen Depots und Konten", die den Schweizer Banken schließlich zum Verhängnis werden sollten. Es steht auf der im vergangenen Jahr veröffentlichten Liste der Schweizerischen Bankiervereinigung. Nachforschungen über dieses Depot bei der Credit Suisse in Zürich stießen bislang jedoch auf Granit. Für unabhängige Rechercheure sind Schweizer Bankarchive nach wie vor hermetisch verschlossen, das Bankgeheimnis wurde nur für die Forscher der offiziellen Schweizer Historikerkommission von Professor Jean-François Bergier gelüftet. Doch kann der Bergier-Bericht wissenschaftliche Geschichtsschreibung sein, wenn die Überprüfbarkeit seiner Quellen durch Dritte unmöglich ist?

Deutsche Bank im Hotelzimmer "Als es in Berlin brenzlig wurde, siedelte Kurzmeyer nach Zürich über und betreibt seine Geschäfte von hier aus." Das schrieb im Dezember 1944 ein Zürcher Polizeifahnder, der Kurzmeyer im Auftrag der Schweizer Behörden observierte. Anlaß war eine Depesche aus Berlin, die die Zürcher Telegrammüberwachung abgefangen hatte. Text: "An Kurzmeyer, RWM (Reichswirtschaftsministerium) Schmuckverkauf einverstanden."

Der eifrige Fahnder ermittelte, daß Kurzmeyer seinen Wohnsitz schon im Februar 1944 von Berlin ins vornehme Zürcher Hotel "Savoy" verlegt hatte und von dort aus faktisch eine Filiale der Deutschen Bank betrieb. Eine offizielle Vertretung der Deutschen Bank existierte damals nicht, doch drei Filialen, in denen Kurzmeyer Generalvollmacht hatte, lagen nur wenige Dutzend Kilometer entfernt: in Konstanz, Singen und Lörrach. Als Doppelbürger konnte Kurzmeyer die Reichsgrenze problemlos passieren. Weiter schrieb der Zürcher Fahnder, Kurzmeyer verfüge über beste Beziehungen zur Direktion der Schweizerischen Kreditanstalt und sei als Direktor der Deutschen Bank im Balkan und Türkeigeschäft aktiv. Bestimmt mache er nur große Transaktionen. Er habe als Schweizer Möglichkeiten, die im kriegführenden Deutschland nicht bestünden. Daneben sei Kurzmeyer das, was man im Volksmund als Schieber bezeichne. Ab und zu schleppe er Mappen, ja sogar Köfferchen mit Schmuck und Geldstücken herum und solle damit schwunghaften Handel betreiben. Am 30. August 1945, dem Stichtag der offizielle Inventarisierung des deutschen Auslandsvermögens in der Schweiz, hatte Kurzmeyer für die Deutsche Bank treuhänderisch rund 11 Millionen Franken in Banknoten, Wertpapieren und Gold verwaltet, deponiert bei der Schweizerischen Kreditanstalt in Zürich. Davon rund 1,1 Millionen Franken und 300 Kilogramm Gold für die Filiale Istanbul.

Opfergoldverkauf in Istanbul Erst 1995 verkaufte die Deutsche Bank das Goldquantum von gut 300 Kilogramm - und räumte vor zwei Monaten ein, es könnte sich um Opfergold gehandelt haben. Leider ignoriert die offizielle Schweizer Historikerkommission dies in ihrem Ende Mai 1998 erschienenen Bericht. Unabhängige Rechercheure scheitern auch hier wieder am Bankgeheimnis.

Noch kurz vor Kriegsende machte sich Kurzmeyer in wenigstens einem Fall der SS dienstbar. Um der Gaskammer zu entkommen, hatte der ungarische Jude August Wild im Juli 1944 sein Vermögen dem SS-Wirtschafts- und Verwaltungshauptamt überschrieben - darunter auch ein Guthaben von 239 000 Franken auf einem Konto der Schweizerischen Kreditanstalt in Zürich. Die Übergabe der Schweizer Lösegeldtranche klappte nicht, der SS-Strohmann in Zürich, ein gewisser Hunsicker, machte Scherereien. Darauf schaltete SS-Obergruppenführer und Waffen-SS-General Oswald Pohl seinen Bekannten Alfred Kurzmeyer ein. Gegen eine fette Gebühr transferierten Kurzmeyer und seine Komplizen von der Kreditanstalt das Geld von August Wild im Februar 1945 zur SS nach Berlin. Dort sollen die Franken Hedwig Potthast, der Geliebten Heinrich Himmlers, in der Nachkriegszeit gedient haben. August Wild hingegen wurde auf Befehl von Oswald Pohl erschossen.

Kurzmeyer beschloß seine Karriere in den Diensten der Deutschen Bank in der Schweiz erst in den fünfziger Jahren.

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Re: Himmler's mistress

#108

Post by Helge » 25 Jan 2012, 19:24

Address Hedwig Potthast in Berlin detectable by an invoice.
Clarification: He lived with his family Müller

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Re: Himmler's mistress

#109

Post by Helge » 22 Feb 2012, 13:39

Alfred Kurzmeyer

PHOTO: The Deutsche Bank and its gold transactions during the Second World War
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Re: Himmler's mistress

#110

Post by Annelie » 22 Feb 2012, 13:57

Thanks Helge, great work.

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Re: Himmler's mistress

#111

Post by Helge » 06 Jun 2012, 05:48

We all committed ourselves to the search for Hedwig Potthast. But we have not looked well enough here at Axis History Forum. A friend of ours, who now no longer lives, has found the solution many years ago: His name is JV
(post http://forum.axishistory.com/viewtopic.php?f=38&t=74563). All of you will excuse me if I write this post in honor of him that before anyone else had found and fixed. I send a greeting JV Australian researcher. Helge
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Re: Himmler's mistress

#112

Post by beamers1 » 08 Aug 2012, 12:59

The first picture that is of Paula Stoelzle in which JV refers to her as Himmler’s first love was in fact Gerhard L Himmler’s former fiancé in which Heinrich caused a big issue about her not being a committed and innocent woman. She was far from Heinrich’s first love. But regardless it is often ironic how when we go searching far and wide for something it is often right under our nose. Just like I know if such a photo of Himmler on the motorbike he owned exists I will eventually find it…

~Reagan :)
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Re: Himmler's mistress

#113

Post by Helge » 14 Oct 2012, 19:50

Hedwig Potthast zog später nach Baden-Württemberg und fand dort eine Stelle. Ende der 1950er-Jahre heiratete sie und nahm den Namen ihres Mannes an. Die Ehe scheint gehalten zu haben, zumindest waren sie noch verheiratet, als der Ehemann Mitte der 1980er-Jahre starb. Hedwig überlebte ihn um rund zehn Jahre. Ihr Sohn Helge, der laut Aussagen von Journalist Koch immer kränkelnd war, verbrachte lange Zeit mit seiner Mutter. Tochter Nanette ergriff einen angesehenen Beruf. Beide Kinder nahmen den Namen ihres Stiefvaters an und leben heute im Norden Deutschlands. Die Vergangenheit wurde laut Helge Potthast in der Familie nicht nur nie thematisiert. Sie soll für immer ein Geheimnis bleiben: »Wir haben beschlossen, dass das Wissen um unsere Herkunft mit uns ins Grab gehen soll, um die nachfolgende Generation nicht damit zu belasten«, schrieb er dem ZDF in einem Brief und bat darum, das Schweigen zu respektieren. Für die Kinder von NS-Prominenten und Kriegsverbrechern ist es schwer, mit dem Erbe umzugehen. Einige, wie Niklas Frank oder Martin Bormann jr., sind in die Öffentlichkeit gegangen. Andere haben sich zurückgezogen. Sich gar nicht mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, wie die Kinder Heinrich Himmlers, ist eine Form des Selbstschutzes. Es ist ihnen zu wünschen, dass es sich für sie als der richtige Weg erweist. Erinnerungen werden die beiden nicht an ihren leiblichen Vater haben: Helge war drei, Nanette ein Jahr alt, als Heinrich Himmler sich das Leben nahm.

Hedwig Potthast later moved to Baden-Württemberg, where he found a job. End of the 1950s, she married and took her husband's name. The marriage seems to have held at least they were still married when the husband died in the mid-1980s. Hedwig survived him for about ten years. Her son Helge, who was, according to statements of cooking always ailing journalist, spent a long time with his mother. Daughter Nanette grabbed a respectable profession. Both children took the name of her stepfather and now live in northern Germany. The past has been an issue, according to Helge Potthast in the family not only never. You will forever remain a mystery: "We have decided that the knowledge is to go to our home with us to the grave, to the next generation so as not to strain," he wrote in a letter to the ZDF and asked that the silence respect. For the children of Nazi war criminals and celebrities, it is difficult to deal with the legacy. Some, like Niklas Frank and Martin Bormann Jr., went out in public. Others have retreated. Do not even come to terms with the past, as the children of Heinrich Himmler, is a form of self-protection. It is most desirable to them that it turns out to be the right way for them. Memories are not the two have at her biological father: Helge was three, Nanette one year old, as Heinrich Himmler committed suicide.

Geheimnisse des "Dritten Reichs" - Guido Knopp
Last edited by Helge on 15 Oct 2012, 07:39, edited 1 time in total.
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Re: Himmler's mistress

#114

Post by Annelie » 14 Oct 2012, 20:19

Thankyou Helge for reminding us about the invalvuable information
that JV shared at the forum. His contribution shouldn't be forgotten.

Oscarruben
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Re: Himmler's mistress

#115

Post by Oscarruben » 29 Oct 2012, 21:01

I agree with what was said by Kurt Steiner. Show the bad side he claimed, but did not think possible.

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Re: Himmler's mistress

#116

Post by Helge » 01 Dec 2012, 03:21

Hedwig Potthast : sportausweis with original signature.

Helge

Source: http://www.fpp.co.uk
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Hedwig Potthast.jpg
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freiherrvongebhardt
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Re: Himmler's mistress

#117

Post by freiherrvongebhardt » 25 Apr 2013, 12:40

Es sind alle Rechteinhaber der Fotos meiner Webseite www.harryvongebhardt.de unter "Copyright" aufgezählt.
Selbstverständlich liegen die Rechte zur Wiedergabe schriftlich vor (z.B. Gerd Heidemann und David Irving).

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Re: Himmler's mistress

#118

Post by freiherrvongebhardt » 25 Apr 2013, 12:53

Max Williams, wie kommen Sie dazu zu behaupten, ich benutze Fotos ohne Genehmigung?

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Re: Himmler's mistress

#119

Post by freiherrvongebhardt » 25 Apr 2013, 14:00

Max Williams wrote:
Annelie wrote:Thanks Helge, remember though that Gebhardt has also pinched or used others'
photos on his site as well as having his own.
Well said. It appears that he has not only lifted photos belonging to others and used them without permission, but also some have apparently had the owner's watermark removed by Photoshop. See the colour portrait of Wolff, above his breast pocket. In my opinion, von Gebhardt deserves no praise. The good thing is that several of the Himmler signatures on his site are obvious forgeries! :lol:
Max.

(Sorry about the previous three posts. For some reason this post was quadrupled!)
Für alle verwendeten Fotos liegen schriftlich Genehmigungen vor (z.B. Gerd Heidemann, David Irving).
Alle Rechteinhaber der Fotos sind unter "Copyright" aufgelistet.

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Re: Himmler's mistress

#120

Post by Vikki » 26 Apr 2013, 02:45

Hello freiherrvongebhardt, :welcome:

Please post here in English.

~Vikki

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