Misc FJ units in Holland, 1944

Discussions on all (non-biographical) aspects of the Freikorps, Reichswehr, Austrian Bundesheer, Heer, Waffen-SS, Volkssturm and Fallschirmjäger and the other Luftwaffe ground forces. Hosted by Christoph Awender.
Chris V K
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Re: misc Fj units in Holland, 1944

#46

Post by Chris V K » 09 Nov 2008, 12:21

Albert STURM, 1 Berlin 65 - Persönlicher Bericht (1984) über seinen Einsatz als Gefreiter des Fallschirm-Jäger Regiment 6, 7. Kompanie, Feldpost. Nr. L 55096, Erkennungsmarken Nr. 256176
Okt. 86/Hol .
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- PART 2 -

24. September 1944 bis 28 September 1944 . SCHWERE KÄMPFE IN UND UM REUSEL
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In den Morgenstunden des Sonntags, den 24. Sept. 1944, werden wir in Reusel von Engländern angegriffen und müssen teilweise zurück, dann im Gegenstoss die Tommys werfen . Die sich entwickelnden Häuserkämpfe werden mit äusserster Verbissenheit und Härte von beiden Seiten geführt . In den tiefen Gewölben der Klosterschule und in den gut ausgebauten Kellern der Häuser haben sich die Einwohner die einiges auzustehen haben, in Sicherheit gebracht .
In der Nacht bin ich mit einem kleinen Spähtrupp unterwegs . Die Nächte sind doch schon recht kalt und wir frieren . Vormittags kämpfen wir einen Strassenzug frei, wobei ich in einem Haus, welches wir gerade gestürmt hatten, in der Flurgarderobe einen grauen Rollkragenpullover hängen sehe . Im Vorbeigehen greife ich ihn mir und stopfe das warme Ding in meine Kombi . Und weiter geht der Häuserkampf . Rüber über den nächsten Zaun, ran an die Hauswand und sichern, währen die Kameraden in das nächste Haus stürmen . Nach 36 Stunden teilen wir den Ort mit den Engländern . Es tritt etwas Ruhe ein, als ob man weiter oben auf beiden Seiten die Überlegung anstellen würde, dass Reusel nun genug Blut gekostet hätte . Leider ist dem nicht so .
Von der oberen Etage eines Eckhauses sichere ich mit drei Mann eine kleine Ausfallstrasse . Wir haben einen guten Überblick . Wie gesagt, es war ruhig geworden, weshalb ich mir den organisierten Rollkragenpullover überziehe und somit das Problem der Nachtkälte gelöst ist .
Ein Jäger hat etwas dort vorn entdeckt : "Albert, da im vierten Haus vorn, dort stimmt etwas nicht !" Durch's Glas stelle ich fest, dass dort gut getarnt ein einglischer Mannschaftwagen mit platter Schnauze untergestellt, und der Fahrer daneben steht . Dieser wurde unruhig und verschwand zum Fahrerhaus, so, dass ich ihn nicht mehr sehen kann . Wir hatten Panzerfauste mitgenommen von denen ich mir eine bereit lege, abwartend was da kommen werde . In der nächsten Stunden tat sich nichts . Aber dann setzte heftiger Gefechtslärm ein . Von links kommen etwa 12 bis 15 Tommys in wilder Flucht angerannt und schleppen Verwundete mit sich . Ich kann ihre angespannten und teilweise ängstlichen Gesichter gut erkennen ; alles junge Burschen, nicht viel älter als wir . Sie klettern auf den LKW, dessen Motor der Fahrer angelassen hatte . Ich greife zur Panzerfaust, klappe das Visier hoch und nehme Mass . Aber da ist plötzlich eine Sperre in mir . Wenn ein Panzer bekämpft werden musste, war ich kalt wie Stahl ; auch wenn der Gegner wildfeuernd angriff und auf mich zu kam oder man selbst stürmte, im Nahkampf und auf weitere Distanz feuernd, das alles hatte ich schon erlebt . Hier bin ich meinem Handeln aber plötzlich blockiert . Der Gegner ist auf der Flucht . Deutlich hatte ich ihre Gesichter gesehen und sie hatten Verwundte auf dem Wagen . Ich kann einfach nicht schiessen und sie mite dieser Waffen alle in die Luft pusten! Warum ?
Meine Kameraden merken, dass etwas mit mir nicht stimmt . Sie feurn mit ihren Maschinepistolen auf den flüchtenden Wagen . Dann ist der Spuk vorbei . Als ich die Panzerfaust beiseite stelle, klopft mir ein alter Obergefreiter auf die Schulter und meint : "Tja, tja, Albert, der Krieg ist schon eine Sche...'" Und damit hatte es sich . Kein Wort wird mehr über diese Angelegenheit gesprochen .
Abends wird unsere quer durch Reusel verlaufende HKL mit schweren Granatwerfern beschossen . Am darauffolgenden Morgen, es ist der 26. Sept. 44, greifen wir an . Die 7. Kompanie geht in Richtung Pfarrhaus-Kirche vor . Sogleich beginnt wieder der Kampf um jedes einzelne Haus . Je näher wir der Kirch kommen, um so heftiger und härter wird der Widerstand . Rechter Hand von uns ist der Gemeinde-Friedhof, vor uns freies Gartengelände, an dessen hinteren Ende das Pfarrhaus steht ; wie eine Festung ragt dahinter die Kirche empor . Der erste Zug der Kompanie jagt über das freie Gelände zum Pfarrhaus . Im Nahkampf gelingt es uns die Engländer zur Aufgabe dieses Hauses zu zwingen . Sie ziehen sich in die Kirche zurück . Dort decken wir sie mit schweren MG-Feuer ein .
Aber nun werden wir festgenagelt . Sobald wir nach vorn zur Kirche hinaus wollen die höchstens 20 Meter entfernt ist, schlägt uns ein höllisches MG- und MP-Feuer entgegen . Auch links zur Giebelwand zu, wo direkt eine Strasse mündet, kommen wir nicht weiter . Diese Strasseneinmündung beherrscht der Tommy und ein weiterer Sturmlauf zu dieser Seite wäre reiner Selbstmord . Wir setzen uns ersteinmal fest und richten uns auf Verteidigung ein .
Die Hälfte des Zuges bleibt im Erdgeschoss, währen sich der Rest in den beiden oberen Stockwerken verteilt . Vom Dachboden aus gelingt es, Handgranaten zur Kirche hinüber zu werfen, aber das bringt nichts . Es sieht so aus, als ob sich auch die Nachbergruppen festgelaufen haben . Irgendwie ist ein Stillstand in den Kampfhandlungen eingetreten . Bis auf einige Vereinzelte Schüsse ist es ruhig .
Ein Katschmarek von uns (ein aus dem polnischen Gebiet stammender deutsche Landser) hat eine Steinkruge mit eingelegten Eiern gefunden und sogleich zu Rührei verarbeitet . Mit grossem Trara bittet er zum zweiten Frühstück . Trotz all dem, der Krieg geht weiter und wir versuchen erneut an die Kirche heranzukommen, was uns aber nur zwei Verwundete einbringt . Mittags drehen die Tommys den Spiess um und greifen uns an . Wir haben Ausfälle, können uns aber bis spätnachmittags halten . Wir geraten in Gefahr eingeschlossen zu werden .
"Fertigmachen zum Ausbruch '", kommt der Befehl . Drei Schwerverwundete müssen wir zurücklassen ; einer von ihnen hat einen doppelten Lungendurschuss . Dann erfolgt der Ausbruch . Aus allen Knopflöchern feuernd jagen wir zurück und erreichen unsere alte Stellung ohne Verluste .
Die Nacht vergeht . Von beiden Seiten sind Spähtrupps unterwegs . Ein gegenseitiges Abtasten und Belauern, so, dass man wirklich nicht zur Ruhe kommt . Auch am Mittwoch, den 27. Sept. haben wir keine Pause . Vormittags ist unsere siebente Kompanie wieder in schwere Kämpfe verwickelt ; es geht um eine wichtige Strassenkreuzung . Einer unserer Kameraden wird beim Angriff schwer verwundet . Er schreit fürchterlich, aber wir können ihn nicht holen . Der Engländer schiesst auf alles, was sich der Kreuzung nähert . Endlich wird das Schreien leiser und hört ganz auf . Ich dachte an die Tommys, die ich vor zwei Tagen voll im Visier meiner Panzerfaust hatte . Ich drückte nicht ab, weil auf dem LKW auch Verwundete waren ...
Abends beziehen wir an der Klosterschule Stellung . Im Haus gegenüber richtet sich unser Gefechtsstand ein . Bei einer Erkendung im Klosterschulbereich treffen wir auf zwei Männer in dunkeln Mönchskutten . Wir machen ihnen klar, dass es für sie besser sei sich in den Kellergewölben der Schule aufzuhalten . Die Klosterschule hat einen grossen Hofgarten, der von einer hohen, stabilen Mauer umgeben und an deren Innenseiten überdachte Laufgänge sind . Längs einer Wand sind in einer Höhe von etwa 1,2 m Garderobenhaken angeschraubt . Ein Zeichen dafür, dass die Schüler jüngeren Jahrgangs sind . Ein kleines Gartentor in der hinteren Mauer führt auf's freie Feld hinaus .
Gegen 19 Uhr beschiesst uns der Gegner mit schweren Granatwerferfeuer . Die festen Mauern der Klosterschule bieten uns guten Schutz . Da der Beschuss immer heftiger wird, vermuten wir, dass der Tommy anschliessend versuchen wird unsere Stellung aufzurollen . Da kommt auch schon der Befehl : "Albert, du übernimmst das Gartentor und sicherst mit einem MG '" Ich nehme mir den langen, blonden Schützen 1 aus Prag und seinen Schützen 2 mit . Am Gartentor angekommen atmen wir erleichtert auf, denn die Einschläge der Granatwerfer liegen weiter hinten . Ich sondiere das Vorgelände, während die MG-Leute ihre Spritze in Stellung bringen. Als ich zurückkomme, liegt der Schütze 2 schussbereit hinter dem MG 42 und der lange Prager steht an der Mauer angelehnt und hat eine Decke über seinen Schultern . Er lacht mich an und will etwas sagen, da hören wir die Granate direkt über uns . Man hört diese Werfergranaten nicht kommen, das ist das Gefährliche an diesen Mistdingern . Erst Bruchteile von Sekunden vor dem Einschlagen ist das gemeine Zischen vernehmbar . Ich versuche noch nach unten zu kommen, sehe aber nur einen roten Feuerball direkt vor mir, dann gehen meine Lichter aus . Ich hörte weder den Explosionsknall noch den Luftdruck, der mich wegschleuderte . Als ich wieder zu mir komme, glaube ich alles nur geträumt zu haben, aber da setzen Schmerzen ein . Ich will aufspringen, aber liege sofort wieder flach . Mein Verstand fängt an zu arbeiten . Ersteinmal feststellen, wo es mich erwischt hat . Das einzige was ich ohne Schmerzen bewegen kann ist mein rechter Arm . Überall Blut, am schlimmsten an den Beinen . Der rechte Sprungstiefel ist abgefetet und man sieht den freiliegenden Knöchel . Das linke Kniegelenk ist wie ein Fussball angeschwollen und beide Oberschenkel voller Splitter . Auch in der linken Schulter sizt ein Splitter, der wahnsinnige Schmerzen in meiner Brust verursacht . Auch scheint mein Gesicht voller Blut zu sein . Dann frage ich mich, wie lange ich schon hier so liege und wieviel Blut ich verloren habe . Wo sind die MG-Leute ? Der Lange ist nicht zu sehen und dem Schützen 2 kann keiner mehr helfen, denn dort, wo sein Kopf sein sollte ist nichts mehr . Ich gerate in Panik und schreie nach dem Sanii . Ich schreie und schreie, keiner kommt . Schliesslich begreife ich, dass meine Kameraden durch das Werferfeuer zurückgehalten werden und mir einfach nicht helfen können . In mir steigt die Angst auf zu verbluten . Trotz unsagbaren Schmerzen zwinge ich mich dazu mich mit meinem unversehrten Arm über die Erde in Richtung unserer Stellung zu ziehen . Das Koppel mit all seinen Ballast wird abgeschnallt, langsam aber sicher komme ich vorwärt aber die Schmerzen überwaltigen mich und es wird wieder Nacht um mich . Im Gefechtsstand komme ich wieder zu mir . Unser Sani bemüht sich um mich, viel kann er nicht machen, nur die grössere Wunden deckt er ab dabei erzählt er mir das zwei Kameraden mich in einer Kurzen Feuerpause geholt hätten . Da ich nun zurück gebracht werde, werden mir noch meine Handgranaten aus der Kombi genommen . Auch meine 08 (Luger) zieht man mir aus der linken oberen Seitentasche . Da sie durch Splitter unbrauchbar geworden ist gibt man sie mir zurück . Vielleicht hat mir diese Pistole das Leben gerettet . Nach einen festen Händedruck vom Kompanieführer werde ich auf eine fahrbare Trage geschnallt und mit Karacho und unerhört starken Schmerzen von zwei Kameraden zu einem Gebäude gezogen, von dem die Sankas zum Hauptverbandsplatz fahren .
Mein weiterer Weg in Stichworten : Notlazarett Tillburg, dann unter Jabo-Beschuss im Lazarettzug nach Lengerich - bis Januar 45 dort . Mit steifen Bein im Kreiskrankenhaus Ibbenbühren bis Mitte April 45 . Um nicht in Gefangenschaft zu geraten vor den Amis auf Entlassungsschein nach Pretsch/Ele, wo Eltern lebten - Genesungsurlaub . Dann kamen die Russen . Zusammen mitt SS-Pionieren zum erneuten Einsatz nach Berlin befohlen . Auflösing der Truppe und Kriegsgefangenschaft bei den Amerikanern (sic.), zuletzt in Salzgitter und Entlassung als landwirtschaftliche Kraft nach Einbeck Anfang July 1945 .

Auszug aus dem Kriegstagebuch des LXXXVIII. Armee Korps :

18. Sept. 1944 - 16,20 Uhr :
Fallschirm-Jäger Regiment 6 hat pro Kompanie eine durchschnittliche Gefechtsstärke von 40 Mann . Das Regiùment hat keine Pak mehr und erbittet dringend Zuführung von Faustpatronen (Panzerfauste) uns sMG-Lafetten .

26. Sept. 1944 - 08,30 Uhr :
Bei Reusel wird im Angriff und Gegenangriff seit dem 24.9. gekämpft . Gegner greift vom Süden und Osten an und wurde zurückgeworfen . Vom Fsch. Jg. Rgt. 6 ist die 7. Komp. mit Teilen an der Kirche und Häusergruppen 300 m nordwestlich der Kirche . Rechter Anschluss an 5. Komp., die beiderseits der Strasse . 6. Komp. links anschliessend an 7. Komp. Am linken Flügel der 7. Komp. ist der Kampfzug angeschlossen, der ca. 300 m nördlich der Kirche liegt . 8. Komp. ist mit 6 sMG und 4 Werfern 1,5 km nordnordwestlich von Reusel in Feuerstellung . Erwünscht sind 1000 Mann Ersatz, 20 Stück 7,5 Pak, Artillerie- und Granatwerfer-Munition .

Okt. 86/Hol.

Albert Sturm, September 1984 : Nachzutragen wäre noch das ich den langen Blonden aus Prag, sein Vorname war Heinz, im Lazerett Lengerich/Westfalen wiedergetroffen habe . Er war durch Granat-splitter linksseitig gelähmt aber der Oberstabsarzt meinte das er Ihm wieder KV machen könnte auf langer Sicht gesehen . Weihnachten 1944 konnten wir noch beide zusammen feiern, dann wurde ich wegen meiner Kniesplitter nach Ibbenbüren zu einen Speziallisten für diese Art Knieverwundungen verlegt und ich habe nie wieder was von den langen Prager gehört .

Albert Sturm, März 1990 : Nachtrag Berlin bei der Wast richtige Daten von meinen beiden Kameraden gefunden .
Der lange Blonde war - der Gefr. JANDL, Harald, geb. am 01.05.1925
Der MG 2 Schtz. war - der Jäger GLIEDEN, Alfons, geb. am 26.10.1926

Attachments :
============
1.) Besitzzeugnis
Dem Gefreiten Albert Sturm
7. / Fallsch. Jg. Rgt. 6
ist auf Grund seiner am 27. September 1944
erlittenen einmaligen Verwundung oder Beschädigung
das Verwundetenabzeichen
in " Schwarz " verliehen worden
Lengerich i./W., den 28. Okt. 1944
Unterschrift
Oberfeldarzt u. Chefartz

2.) Photo :
für Chris
zur Erinnerung an
Fam. Rüth - Albert Sturm
Mai 1986
Attachments
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Besittzzeugnis Verwundetenabzeichen im "Schwarz", 28.0kt. 1944 . Archive Chris Van Kerckhoven via Albert Sturm .
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Fam. Rüth - Albert Sturm, May 1986 . Photocollection Chris Van Kerckhoven via Albert Sturm .
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Chris V K
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Re: misc Fj units in Holland, 1944

#47

Post by Chris V K » 14 Nov 2008, 22:17

Fallschirm-Jäger Regiment 6 Freiherr von der Heydte

Letter from Friedrich August Freiherr von der Heydte to Chris Van Kerckhoven, dated 02.01.1990 :

Sehr geehrter Herr Van Kerckhoven

Sie haben mir so lieb zu Weihnachten und zum Neuen Jahr geschrieben ; haben Sie vielen herzlichen Dank . Ihre guten Wünsche für 1990 erwidere ich aufrichtig und von Herzen ; verzeihen Sie bitte, wenn ich Ihnen deutsch antworte ; ich beherrsche leider die schöne, aber für einen Fremden schwer zu erlernende vlämische Sprache nicht, obwohl ich als Kommandeur eines deutschen Fallschirmjägerregiments in Nordbelgien und Südholland in der letzten Phase des zweiten Weltkrieges gekämpft habe . Der vlämischen Bevölkerung verdanke ich mein Leben ; in englischer Kriegsgefangenschaft wurde ich bei einer Vernehmung befragt, wo ich am 13. September 1944 gewesen sei . Ich antwortete harmlos, daß ich der Erinnerung nach an diesem Tag auf meinem Gefechtsstand in Balen war .
Einige Monate später wurde ich von den Engländern der belgischen Polizei überstellt und kam ins Gefängnis in Brüssel . Ich wurde beschuldigt die Erschießung von 7 Belgiern angeordnet zu haben, die an der Wand des Hauses, in dem mein Gefechtsstand lag am 13. September 1944 erschossen worden waren. Ich stand vor einem Rätsel : Ich hatte, als ich in Balen lag, zu der vlämischen Bevölkerung ein ausgesprochen gutes Verhältnis . Als die belgische Polizei mich zu einem Lokalaugenschein nach Balen führte, wurde ich von der dortigen Bevölkerung herzlich begrüßt . Der Lokalaugenschein ergab nichts neues ; doch der mich begleitende belgische Staatsanwalt bekam Hunger und fragte mich, wo man in Balen gut essen könne . Ich antwortete wahrheitsgemäß, daß ich dies nicht wisse, da ich immer aus der Feldküche verpflegt worden sei ; doch spaßeshalber fügte ich hinzu, daß ich das beste Essen während des ganzen Krieges im Premonstratenser Kloster Postel bekommen hätte, wohin ich nach meiner Ablösung aus dem Raum Geel - Leopoldsburg mit meinem Regiment verlegt worden sei . Der mich begleitende belgische Staatsanwalt entschied nach kurzem Zögern, dann eben ins Kloster Postel zu fahren, wo er vielleicht näheres über mich erfahren könne . Die Mönche von Postel begrüßten mich mit besonderer Herzlichkeit ; sie hatten in Erfahrung gebracht, daß ich beim Ausweichen aus dem Raum von Postel nach Norden den Befehl erhalten hatte, das Kloster Postel nach dem Grundsatz der "verbrannten Erde" bis auf die Grundmauern zu zerstören, daß ich diesen Befehl jedoch nicht ausgeführt und die Nichtausführung den Offizieren meines Regiments gegenüber mit den primitiven Regeln des Kriegsrechts, die eine solche Zerstörung verboten, begründet hätte . Da ich in Postel am Morgen des 17. September 1944 der Messe in der Klosterkirche beigewohnt hate, bat ich in diese Kirche geführt zu werden . Der Staatsanwalt genehmigte dies, ging jedoch nicht mit in die Kirche, sondern unterhielt sich inzwischen mit dem Gastpater des Klosters . Dieser zeigte dem Staatsanwalt seine Kriegserinnerungen ; darunter war ein Laissez-passer für den Pater, das in der üblichen Form abgefasst, von mir unterschrieben und mit dem 12. September 1944 als Ausstellungsdatum datiert war . Der Staatsanwalt stutzte ein wenig, als er das Datum sah und fragte dann den Pater, ob dieses Datum gestimmt habe ; der Pater erwiderte darauf, daß das Datum in jeden Fall stimme, da der 12. September ein Marienfesttag sei, der in seinem Kloster besonders gefeiert werde, und daß er das Laissez-passer als besonderes Geschenk der Mutter Gottes angesehen habe . Damit war der Beweis geliefert, daß meinere frühere Aussage, ich sei am 13. September in Balen gewesen, auf einem Irrtum meinerseits beruhte ; die Exekutionen, die mir angelastet worden waren mußten von dem Kommandeur der Truppe die mein Regiment abgelöst hatte, angeordnet worden sein . Ich wurde deshalb von den Belgiern wieder den Engländern als normaler Kriegsgefangener überstellt .

Sie können sich vorstellen, wie froh ich über diese Entwicklung - und wie dankbar ich der vlämisch-belgischen Bevölkerung von Balen un dem Gastpater von Postel war !

Da Balen nicht allzu weit von Westerlo entfernt ist, interessiert Sie vielleicht dieses mein Kriegserlebnis .

Mit nochmaligen guten Wünschen und besten Grüßen bin ich

Ihr aufrichtiger

Frhr. v. d. Heydte


Attachments :
============

* Autographed photo of Freiherr von der Heydte for Chris Van Kerckhoven .

* Telex dated 09/11/1944 :

+ SSD LBRL 1679 8/11 1914 =

SSD AN FALLSCH. A O K ZUR WEITERLTG. AN OBERSTLT.
FRIEDRICH AUGUST VON DER HEYDTE KDR. DES FALLSCH. JG. RGT. 6
CARLO 5=
-- LIEBER VON DER HEYDTE . -- MIT DER VERLEIHUNG DES
EICHENLAUBES ZUM RITTERKREUZ DES EISERNEN KREUZES HAT DER
FUEHRER IHREN PERSOENLICHEN KAEMPFERISCHEN EINSATZ UND IHRE
UEBERRAGENDEN LEISTUNGEN ALS KDEUR. EINS FALLSCH. JG. REG.
IN BESONDERER WEISE GEWUERDIGT . -
IHR MITREISZENDES BEISPIEL AN MUT UND ENTSCHLOSSENHEIT HAT
DIE TAPFEREN MAENNER IHRES REGIMENTS AUF DEM FUER MEINE
FALLSCH. JAEGER AN KAMPF UND RUHM SO REICHEN BODEN DES
WESTL. KAMPFRAUMES ZUR BEWUNDERUNGSWUERDIGEN WAFFENTATEN
GEFUEHRT . FREUDIG UND STOLZ SPRECHE ICH IHNEN ZU DER
VERLIEHENEN HOHEN AUSZEICHNUNG MEINE HERL. GLUECKWUENSCH
AUS . MOEGE IHNEN AUCH IN ZUKUNFT REICHES SOLDATENFLUECK
BESCHIEDEN SEIN . =
GÖRING, REICHSMARSCHALL DES GROSZDEUTSCHEN REICHES UND
OBERBEFEHLSHABER DER LUFTW. +

* Telex dated 19.10.1944 :

++ FRR WNDF NR 1146 19/+10/+ 1340 //

AN DEN KOMMANDEUR DES FALLSCH JG RGT 6 HERRN OBERSTLEUTNANT
FRIEDRICH AUGUST VON DER HEYDTE // //
IN DANKBARER WUERDIGUNG IHRES HELDENHAFTEN EINSATZES IM
KAMPF FUER DIE ZUKUNFT UNSERES VOLKES VERLEIHE ICH IHNEN
ALS 617/+ SOLDATEN DER DEUTSCHEN WEHRMACHT DAS EICHENLAUB
ZUM RITTERKREUZ DES EISERNEN KREUZES // //
ADOLF HITLER . FUEHRERHAUPTQUARTIER /// DEM 30. SEPTEMBER 1944 +
++ 1505 EIN FRR W N D F NR/+ 1146 DIRKSMEYER HFAXD ++

Kind Regards,

Chris
Chris Van Kerckhoven
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Autographed photo of Freiherr von der Heydte . Archive Chris Van Kerckhoven via Freiherr von der Heydte .
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Telex from Hermann Göring to Freiherr von der Heydte regarding the presentation of the Knight's Cross with Oak Leaves . Archive Chris Van Kerckhoven via Freiherr von der Heydte .
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Telex from Adolf Hitler to Freiherr von der Heydte regarding the presentation of the Knight's Cross with Oak Leaves . Archive Chris Van Kerckhoven via Freiherr von der Heydte .
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A.C.E. van T.
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Re: misc Fj units in Holland, 1944

#48

Post by A.C.E. van T. » 15 Nov 2008, 15:59

Tom Peters wrote:Thanks Ace. When you say "stephen was sent to the rear" you mean the whole unit, or just Stephen, who brought up the
II/6 FJR ?

Its difficult to follow the threads with all these odd Battalions.....

thnaks,

Tom
No only Stephan,his unit was put under command of von der Heydte

A.C.E. van T.
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Re: misc Fj units in Holland, 1944

#49

Post by A.C.E. van T. » 15 Nov 2008, 16:22

Chris V K wrote:Fallschirm-Jäger Regiment 6 Freiherr von der Heydte

Letter from Friedrich August Freiherr von der Heydte to Chris Van Kerckhoven, dated 02.01.1990 :

Sehr geehrter Herr Van Kerckhoven

Sie haben mir so lieb zu Weihnachten und zum Neuen Jahr geschrieben ; haben Sie vielen herzlichen Dank . Ihre guten Wünsche für 1990 erwidere ich aufrichtig und von Herzen ; verzeihen Sie bitte, wenn ich Ihnen deutsch antworte ; ich beherrsche leider die schöne, aber für einen Fremden schwer zu erlernende vlämische Sprache nicht, obwohl ich als Kommandeur eines deutschen Fallschirmjägerregiments in Nordbelgien und Südholland in der letzten Phase des zweiten Weltkrieges gekämpft habe . Der vlämischen Bevölkerung verdanke ich mein Leben ; in englischer Kriegsgefangenschaft wurde ich bei einer Vernehmung befragt, wo ich am 13. September 1944 gewesen sei . Ich antwortete harmlos, daß ich der Erinnerung nach an diesem Tag auf meinem Gefechtsstand in Balen war .
Einige Monate später wurde ich von den Engländern der belgischen Polizei überstellt und kam ins Gefängnis in Brüssel . Ich wurde beschuldigt die Erschießung von 7 Belgiern angeordnet zu haben, die an der Wand des Hauses, in dem mein Gefechtsstand lag am 13. September 1944 erschossen worden waren. Ich stand vor einem Rätsel : Ich hatte, als ich in Balen lag, zu der vlämischen Bevölkerung ein ausgesprochen gutes Verhältnis . Als die belgische Polizei mich zu einem Lokalaugenschein nach Balen führte, wurde ich von der dortigen Bevölkerung herzlich begrüßt . Der Lokalaugenschein ergab nichts neues ; doch der mich begleitende belgische Staatsanwalt bekam Hunger und fragte mich, wo man in Balen gut essen könne . Ich antwortete wahrheitsgemäß, daß ich dies nicht wisse, da ich immer aus der Feldküche verpflegt worden sei ; doch spaßeshalber fügte ich hinzu, daß ich das beste Essen während des ganzen Krieges im Premonstratenser Kloster Postel bekommen hätte, wohin ich nach meiner Ablösung aus dem Raum Geel - Leopoldsburg mit meinem Regiment verlegt worden sei . Der mich begleitende belgische Staatsanwalt entschied nach kurzem Zögern, dann eben ins Kloster Postel zu fahren, wo er vielleicht näheres über mich erfahren könne . Die Mönche von Postel begrüßten mich mit besonderer Herzlichkeit ; sie hatten in Erfahrung gebracht, daß ich beim Ausweichen aus dem Raum von Postel nach Norden den Befehl erhalten hatte, das Kloster Postel nach dem Grundsatz der "verbrannten Erde" bis auf die Grundmauern zu zerstören, daß ich diesen Befehl jedoch nicht ausgeführt und die Nichtausführung den Offizieren meines Regiments gegenüber mit den primitiven Regeln des Kriegsrechts, die eine solche Zerstörung verboten, begründet hätte . Da ich in Postel am Morgen des 17. September 1944 der Messe in der Klosterkirche beigewohnt hate, bat ich in diese Kirche geführt zu werden . Der Staatsanwalt genehmigte dies, ging jedoch nicht mit in die Kirche, sondern unterhielt sich inzwischen mit dem Gastpater des Klosters . Dieser zeigte dem Staatsanwalt seine Kriegserinnerungen ; darunter war ein Laissez-passer für den Pater, das in der üblichen Form abgefasst, von mir unterschrieben und mit dem 12. September 1944 als Ausstellungsdatum datiert war . Der Staatsanwalt stutzte ein wenig, als er das Datum sah und fragte dann den Pater, ob dieses Datum gestimmt habe ; der Pater erwiderte darauf, daß das Datum in jeden Fall stimme, da der 12. September ein Marienfesttag sei, der in seinem Kloster besonders gefeiert werde, und daß er das Laissez-passer als besonderes Geschenk der Mutter Gottes angesehen habe . Damit war der Beweis geliefert, daß meinere frühere Aussage, ich sei am 13. September in Balen gewesen, auf einem Irrtum meinerseits beruhte ; die Exekutionen, die mir angelastet worden waren mußten von dem Kommandeur der Truppe die mein Regiment abgelöst hatte, angeordnet worden sein . Ich wurde deshalb von den Belgiern wieder den Engländern als normaler Kriegsgefangener überstellt .

Sie können sich vorstellen, wie froh ich über diese Entwicklung - und wie dankbar ich der vlämisch-belgischen Bevölkerung von Balen un dem Gastpater von Postel war !

Da Balen nicht allzu weit von Westerlo entfernt ist, interessiert Sie vielleicht dieses mein Kriegserlebnis .

Mit nochmaligen guten Wünschen und besten Grüßen bin ich

Ihr aufrichtiger

Frhr. v. d. Heydte


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* Autographed photo of Freiherr von der Heydte for Chris Van Kerckhoven .

* Telex dated 09/11/1944 :

+ SSD LBRL 1679 8/11 1914 =

SSD AN FALLSCH. A O K ZUR WEITERLTG. AN OBERSTLT.
FRIEDRICH AUGUST VON DER HEYDTE KDR. DES FALLSCH. JG. RGT. 6
CARLO 5=
-- LIEBER VON DER HEYDTE . -- MIT DER VERLEIHUNG DES
EICHENLAUBES ZUM RITTERKREUZ DES EISERNEN KREUZES HAT DER
FUEHRER IHREN PERSOENLICHEN KAEMPFERISCHEN EINSATZ UND IHRE
UEBERRAGENDEN LEISTUNGEN ALS KDEUR. EINS FALLSCH. JG. REG.
IN BESONDERER WEISE GEWUERDIGT . -
IHR MITREISZENDES BEISPIEL AN MUT UND ENTSCHLOSSENHEIT HAT
DIE TAPFEREN MAENNER IHRES REGIMENTS AUF DEM FUER MEINE
FALLSCH. JAEGER AN KAMPF UND RUHM SO REICHEN BODEN DES
WESTL. KAMPFRAUMES ZUR BEWUNDERUNGSWUERDIGEN WAFFENTATEN
GEFUEHRT . FREUDIG UND STOLZ SPRECHE ICH IHNEN ZU DER
VERLIEHENEN HOHEN AUSZEICHNUNG MEINE HERL. GLUECKWUENSCH
AUS . MOEGE IHNEN AUCH IN ZUKUNFT REICHES SOLDATENFLUECK
BESCHIEDEN SEIN . =
GÖRING, REICHSMARSCHALL DES GROSZDEUTSCHEN REICHES UND
OBERBEFEHLSHABER DER LUFTW. +

* Telex dated 19.10.1944 :

++ FRR WNDF NR 1146 19/+10/+ 1340 //

AN DEN KOMMANDEUR DES FALLSCH JG RGT 6 HERRN OBERSTLEUTNANT
FRIEDRICH AUGUST VON DER HEYDTE // //
IN DANKBARER WUERDIGUNG IHRES HELDENHAFTEN EINSATZES IM
KAMPF FUER DIE ZUKUNFT UNSERES VOLKES VERLEIHE ICH IHNEN
ALS 617/+ SOLDATEN DER DEUTSCHEN WEHRMACHT DAS EICHENLAUB
ZUM RITTERKREUZ DES EISERNEN KREUZES // //
ADOLF HITLER . FUEHRERHAUPTQUARTIER /// DEM 30. SEPTEMBER 1944 +
++ 1505 EIN FRR W N D F NR/+ 1146 DIRKSMEYER HFAXD ++

Kind Regards,

Chris
Chris Van Kerckhoven
There exists a flyer,which has been found at Panzersperre "de Zoom" where von der Heydte thanks his regiment and anounched his transfer and that the oakleaves are also a recognation for their almost impossible achivements.
It is to long to put it in writing at the moment,but I've sent it to the green devils of carentan.
They put a translated version in Enlish on their website

A.C.E. van T.
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Re: misc Fj units in Holland, 1944

#50

Post by A.C.E. van T. » 22 Nov 2008, 13:37

Bernd R wrote:Stumbled upon the pdf version of the KTB LXXXVIII. Armeekorps , 1. September - 30. September 1944
http://members.home.nl/ron.mourmans/KTB ... 01944).pdf

Based on that, what's inside this thread here, what's in various OOB works, and if we add some other information available the names of the Rgts / Btls. - officially / also called / called out of the situation / called post-war / typos post-war - and the most of the commanders can be summarized I think.

Bernd
Does anybody have more info about Hptm Wagner Verbindungs Offz. Gen.Kdo?
Intressting that he was at Antwerp at Stab.z b. V. 136, fell back at Maj Jahnke 719.I.D. North of Antwerp , then to
85.I.D. Chill during Beeringen ,Under Kdr Eindhoven ,up to Eerde and then back to the North of Antwerp theatre with Kampfgruppe Chill

A.C.E. van T.
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Re: misc Fj units in Holland, 1944

#51

Post by A.C.E. van T. » 22 Nov 2008, 13:47

Chris,


Quite an impressive info you have.
I have not much time to spend on the PC and seems to forgotten to give you this compliment.

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Peter H
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Re: misc Fj units in Holland, 1944

#52

Post by Peter H » 19 Dec 2008, 12:58

From:
http://commons.wikimedia.org/wiki/Categ ... ve_by_year

Said to be FJ in Holland 1944
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Re: misc Fj units in Holland, 1944

#53

Post by Peter H » 19 Dec 2008, 13:01

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Ypenburg
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Re: misc Fj units in Holland, 1944

#54

Post by Ypenburg » 19 Dec 2008, 23:27

All 4 are not, unless Holland moved to the South during the war. No Dutch buildings, no Dutch landscape.

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Re: misc Fj units in Holland, 1944

#55

Post by Fallschirmjäger » 20 Dec 2008, 04:37

Thanks Peter for the pictures again,seen possibly one of them,the one near the woods.Now that one could be holland,france,belgium,germany too.But the others,the tank one looks like on the italian front,and the other 2 with FJ's with netting on there helmets looks like italy too or even france or maybe holland?.But that netting type must have been worn on the western front too right?,just cant think of the pictures now.

A.C.E. van T.
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Re: misc Fj units in Holland, 1944

#56

Post by A.C.E. van T. » 20 Dec 2008, 14:48

First 2 : Not Bergen op Zoom /Roosendaal Region,was to cold and rainy in October.Maybe Market Garden
3rd :Possible,but don't recognize anything
4th :Possible,if it's the West side of the Brabantse Wall they're facing
For Bergen op Zoom Region there are only a few places that are possible.
Putte (NL) Moretus Bossen
Ossendrecht facing the "Polder/Brabantse Wal
Woensdrecht facing "de Bunt" (near Calven)
or Lindonk facing "Cuyperse Bossen' (near Mattenburg)
Cuyperse Bossen facing E45 Fliegerhorst (Hoogerheide - Huybergen)
Brombeer or Molenbeek(Bergen op Zoom-Nieuw Borgvliet) facing Cuyperse Bossen (Heimolen- Kraaienberg)

Or maybe somewhere on the east side of the Brabanste Wall.
Huybergen or Wouwse Plantage(also known as Pindorp)

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Re: misc Fj units in Holland, 1944

#57

Post by Ypenburg » 20 Dec 2008, 22:00

A.C.E. van T. wrote:First 2 : Not Bergen op Zoom /Roosendaal Region,was to cold and rainy in October.Maybe Market Garden
If you look at the door in the centre of the wall, the wooden parts covering the windows, and the roll-down shutters, it is obviously that this is NOT Bergen op Zoom, not Arnhem, not Nijmegen just NOT Holland. It's either France or Italy.
A.C.E. van T. wrote:3rd :Possible,but don't recognize anything
Again, the buildings, the wooden parts covering the windows, the fences, the electricitystakes you see...NOT Dutch
A.C.E. van T. wrote:4th :Possible,if it's the West side of the Brabantse Wall they're facing
For Bergen op Zoom Region there are only a few places that are possible.
Nope. If you look at the buildings the "height" is to high and to steep for Holland. The only thing that comes a little close would be the Grebbeberg, and is in not, or the south of Limburg but then the forest is to long (left-right).

Sorry to say but NOT Holland for sure.

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Peter H
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Re: misc Fj units in Holland, 1944

#58

Post by Peter H » 20 Dec 2008, 22:45

For what its worth,here's the Bundesarchiv captions:

Photo 1-"Im Westen, Niederlande.- Fallschirmjäger einem Kameraden Feuer für seine Zigarette gebend; PK Fs AOK"
Author:Zscheile

Photo 2-"Im Westen, Niederlande.- Gruppe von vier Fallschirmjägern in Ortschaft, im Hintergrund beschädigte Gebäude; PK Fs AOK"
Author:Zscheile

Photo 3-"Im Westen, Niederlande.- Blick aus einem PKW (VW-Kübelwagen?) mit Fallschirmjägern auf einen Schützenpanzer (Sd.Kfz. 250 oder Sd.Kfz. 251) bei Fahrt durch eine Ortschaft / Stadt; PK Fs AOK"
Author:Zscheile

Photo 4-"Holland, Arnheim / Osterbeek.- drei Fallschirmjäger in Deckung mit Gewehr und erbeutetem Maschinengewehr (MG) zielend; Fs. AOK"
Author:Appe [Arppe]


But--"For documentary purposes the German Federal Archive often retained the original image captions, which may be erroneous, biased, obsolete or politically extreme. Factual corrections and alternative descriptions are encouraged separately from the original description. Additionally errors can be reported at this page to inform the Bundesarchiv."

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Re: misc Fj units in Holland, 1944

#59

Post by Peter H » 20 Dec 2008, 22:50

Said to be another Arnhem photo by Appe.
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A.C.E. van T.
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Re: misc Fj units in Holland, 1944

#60

Post by A.C.E. van T. » 22 Dec 2008, 14:31

Peter H wrote:Said to be another Arnhem photo by Appe.
Ok,this kind of photo I've seen before.
Specially the wooden handcart or "kruiwagen"as we call it.
Yes,looks september 1944 .
Somewhere between Beeringen (Belgium)and Eerde(Holland)

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