Hi Scott,
I consider your "search" for the exact engine in Treblinka as not very constrcutive for the historical truth. It is entirely possible that the witnesses who have testified about the extermination camp Treblinka didn't know or didn't want to know (before a court etc.) what type of engine was used to kill the people. In this case, numerous people would have testified about a crime, but nobody was able to give the type of murder engine. It is absurd to conclude as a consequence that there is "little evidence" for gassing in Treblinka. As a matter of fact, the very opposite is true. For what there is little evidence is the type of murder engine. But the key questíon for you and me is weather they killed thousands in Belzec and Treblinka in gas-chambers, not weather they did this with an engine from a submarine, tank or truck. Frankly, Scott, I can live with a lack of knowledge on the murder engine.
Here is a reliable account on mass murder in Treblinka and Belzec from Eichmann from the paper "Götzen" that was written for his defense:
In einem Schreiben Ganzenmüllers an Wolff vom 28. 7. 1942 heißt es:
"Unter Bezugnahme auf unser Ferngespräch vom 16. Juli, teile ich Ihnen folgende Meldung meiner Generaldirektion der Ostbahnen (Gedob /Schreibung auf Seite gegenüber verdeutlicht/) in Krakau zu Ihrer gefälligen Unterrichtung mit:
Seit dem 22. 7. fährt täglich ein Zug, mit je 5000 Juden von Warschau über Malkimia nach Treblinka, außerdem wöchentlich ein Zug mit 5.000 Juden von Przemysl nach Belzek. Gedob steht in ständiger Fühlung mit dem Sicherheitsdienst in Krakau. Dieser ist damit einverstanden, daß die Transporte von Warschau über Lublin anch Sobibor /Schreibung auf Seite gegenüber verdeutlicht/ (bei Lublin) solange ruhen, wie die Umbauarbeiten auf dieser Strecke, die Transporte unmöglich machen (ungefähr Oktober 1942).
Die Züge wurden mit dem Befehlshaber der Sicherheitspolizei im Generalgouvernement vereinbart. SS- und Polizeiführer des Distrikts Lublin, SS-Brigadeführer Globocnigg, ist verständigt."
Darauf antwortete Wolff am 3. August 1942,
an Ganzenmüller:
„Für Ihr Schreiben vom 28. Juli 1942 danke ich Ihnen – auch im Namen des Reichsführers – herzlich. Mit besonderer Freude habe ich von Ihrer Mitteilung Kenntnis genommen, daß nun schon seit 14 Tagen täglich ein Zug mit je 5000 Angehörigen des auserwählten Volkes nach Treblinka führt und wir doch auf diese Weise in die Lage versetzt sind, diese Bevölkerungsbewegung in einem beschleunigtem(sic) Tempo durchzuführen. Ich habe von mir aus mit den beteiligten Stellen Fühlung aufgenommen, so daß eine reibunslose Durchführung der gesamten Maßnahmen gewährleistet erscheint. Ich danke Ihnen nochmals für die Bemühungen in dieser Angelegenheit und darf Sie gleichzeitig bitten, diesen Dingen auch weiterhin Ihre Beachtung zu schenken.“ /am Rand Ziffer 47/
In Treblinka und Belzek hatte Globocnigg auf Befehl Himmlers und Krügers, Vergasungslager errichtet. Solche und ähnliche Dokumente waren freilich in den ersten Zeiten der Nachkriegsprozesse nicht immer gleich zur Hand. Daher konnte man sich in Nürnberg getrost auf mich ausreden. Heute ist solches nicht mehr möglich. Diese beiden Dokumente sind in Himmlers eigenem Kommadostab aufgefunden worden. Denn das Schreiben Ganzenmüllers ist das Originalschreiben, während die
Wolff´sche Antwort darauf ein von diesem signierter Durchschlag des Schreibens an Ganzenmüller ist. –
Alles Grundsätzliche wurde höeren Ortes ausgearbeitet; und tauchten selbst bei untergeordneteren Arbeiten einmal Schwierigkeiten auf, sofort wurden diese von den Befehlsgebern selbst unmittelbar untereinander, und persönlich behoben.
Nur nach 1945, da schob man solches fleißig auf die seinerzeitigen Befehlsempfänger, da hatten die ehemaligen Chefs mit solchen Fragen selbstverständlich gar nichts zu tun, und sie wußten überhaupt von solchen Dingen nicht das Geringste. „Nachher sollte es sich um einen Schimmel und nicht um einen Rappen gehandelt haben.“
[...]
Am nächsten Tage fuhr ich mit einem Adjutanten Globocniggs zu der Stelle, über die ich berichten sollte.
Globocnigg war um jene Zeit SS Brigadeführer und Generalmajor der Polizei. Seine Dienststellung war die eines SS- u. Polizeiführers des Distriktes Lublin im Generalgouvernement. Er unterstand dem Höheren SS- u. Polizeiführer im Generalgouvernement und Staatssekretär für das Sicherheitswesen, in der Regierung des Generalgouverneuer in Krakau, SS Gruppenführer und General der Polizei, Krüger. Er und damit seine vier SS- u. Polizeiführer, waren Himmler unmittelbar untergeordnet. So viel also zum Personellen.
Nach etwa zwei Stunden Fahrt, es mögen auch nur anderthalb Stunden gewesen sein, kamen wir zu einer Waldlichtung, an der zur rechten Straßenseite ein Bauernhäuschen stand.
Dort hielt der Wagen.
[...]
Besagter Hauptmann Wirth also, führte uns auf einen kleinen Waldweg zur linken Seite der Straße und da standen unter Laubbäumen zwei kleinere Bauernhäuser. Ich kann nich nicht mehr mit Sicherheit erinnern, ob dort im Augenblick unseres Besuches gearbeitet wurde, aber Wirth erklärte uns seinen Auftrag.
Demzufolge hatte er sämtliche Fenster und Türen hermetisch zu verschließen. In den Räumen würden nach Arbeitsbeendigung Juden kommen, welche durch die auspuffgase eines russischen U-Bott-Motors, die in diese Räume geleitet würden, getötet werden.
Das war alles, was er zu sagen hatte.
Eichmann says that he was driven to a place two hours outside Lublin (Belzec?), where the SS officer Wirth was constructing homicidal gas chambers. It was intended to use a russian submarine engine to kill the people. He also states that there were "Vergasungslager" in Belzec and Treblinka.
So here we have an example for a testimony which gives reliable evidence on the presence and use of homicidal gas chambers in Belzec and Treblinka. But the same witness fails to give a reliable account on the type of engine. Why is it so, Scott? Eichmann did not see the engine and he couldn't verify Wirth's claim that they wanted to use a russian submarine engine. Further, Eichmann was in Belzec when the gas-chambers were still under construction, so it is entirely possible that in the end a different engine was taken for the gas chmabers. Though Eichmann was very credible on the presence of gas-chambers in Belzec and Treblinka, it was impossible for him to be absolutely certain on the type of engine.
In conclusion, although little for the type of engine, Eichmann's account, which - again - he wrote for his defense, provides strong evidence for mass murder in Belzec and Treblinka.
Hans