Hans Wilhelm Ludwig Arnold Röttiger
*16.04.1896 Hamburg
+15.04.1960 Bonn
Vater: Wilhelm Röttiger, Gymnasialdirektor (+13.07.1928)
Mutter: Anna Röttiger, geb. Boyer
27.07.1923 Heirat mit Ilse Boldt
1 Tochter (*1924)
30.09.1915 Leutnant (ohne Patent)
22.03.1916 Patent erhalten
01.07.1922 neues RDA vom 01.10.1915 (19) erhalten
31.07.1925 Oberleutnant mit RDA vom 01.04.1925 (295)
01.10.1931 Hauptmann (16)
01.01.1936 Major (22)
01.02.1939 Oberstleutnant (19)
01.01.1941 Oberst (19)
26.07.1941 neues RDA vom 01.10.1940 (41b) erhalten
01.02.1942 Generalmajor (ohne RDA)
01.09.1942 RDA erhalten (12)
01.09.1943 Generalleutnant (11)
30.01.1945 General der Panzertruppe (5)
15.09.1914 eingetreten als Freiwilliger
10.10.1916 Abteilungsadjutant
16.01.1919 Ordonnanzoffizier im Stab des Fußartillerieregiments 20
26.08.1919 Regimentsadjutant
01.10.1919 Ordonnanzoffizier im Stab der II. / Reichswehr-Artillerieregiment 9
01.04.1924 in der 1. / Artillerieregiment 4 (Halberstadt) [laut Stellenbesetzung]
01.05.1925 in der 2. / Artillerieregiment 4 (Halberstadt) [laut Stellenbesetzung]
01.10.1927 Adjutant der I. / Artillerieregiment 4 (Halberstadt)
01.05.1931 in der 1. / Artillerieregiment 4 (Halberstadt) [laut Stellenbesetzung]
01.11.1931 Chef der 1. / Kraftfahrabteilung 6 (Münster)
01.05.1933 Chef der 1. / Kraftfahrkampfabteilung 6 (Münster) [laut Stellenbesetzung]
15.01.1934 zur Verfügung des Chefs der Heeresleitung / zur Verfügung der Inspektion der Kraftfahrtruppen
01.10.1934 Ia der 1. Panzerbrigade (Berlin)
15.10.1935 in der 8. Abteilung (technische Abteilung) des Generalstabes des Heeres (Berlin)
15.07.1937 Ia der 17. Division (Nürnberg)
10.11.1938 im Stab des Chefs der Schnellen Truppen (Berlin)
01.12.1938 in der 4. Abteilung (Ausbildungsabteilung) des Generalstabes des Heeres (Berlin)
26.08.1939 Führerreserve OKH (GenSt)
15.10.1939 Ia des VI. Armeekorps
05.02.1940 Chef des Generalstabes des XXXXI. Armeekorps
08.01.1942 Chef des Generalstabes der 4. Panzerarmee
19.04.1942 zugleich mit der stellvertretenden Wahrnehmung der Geschäfte des Oberbefehlshabers der 4. Panzerarmee beauftragt
28.04.1942 Chef des Generalstabes der 4. Armee
15.05.1943 Führerreserve OKH (HPA)
15.07.1943 kommandiert zum Generalstab der Heeresgruppe A
01.08.1943 Chef des Generalstabes der Heeresgruppe A
01.04.1944 Führerreserve OKH (HPA)
05.06.1944 Chef des Generalstabes der Heeresgruppe C (bis 01.09.1944 mstWdGb)
18.05.1940 Spange zum EK II
22.05.1940 Spange zum EK I
26.01.1942 Deutsches Kreuz in Gold
07.08.1942 Ostmedaille
His role in "Operation Sunrise" is probably sufficiently known.
General der Panzertruppe Hans Röttiger (1896-1960)
General der Panzertruppe Hans Röttiger (1896-1960)
There are times in history when staying neutral means taking sides.
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Dieter Zinke
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Re: General der Panzertruppe Hans Röttiger (1896-1960)
02.05.1945 - 00.00.1947 in britischer Kriegsgefangenschaft
Bereits im November 1945 schreibt Röttiger zur Vorbereitung auf den Nürnberger Prozess nieder, er sei zu der Erkenntnis gekommen, “dass die Bandenbekämpfung, die wir führten, im Endziele den Zweck hatte, den militärischen Bandenkampf des Heeres dazu auszunutzen, um die rücksichtslose Liquidierung des Judentums und anderer unerwünschter Elemente zu ermöglichen“. Diese Niederschrift wird später zurückgezogen und durch eine gereinigte Fassung ersetzt
[As early as November 1945, Röttiger wrote in preparation for the Nuremberg Trial that he had come to the conclusion that "the purpose of the gang fight that we had in the final goal was to exploit the army's militant gang fighting to exploit the ruthless liquidation of Judaism and other undesirable elements ". This record will later be withdrawn and replaced by a corrected version]
00.00.1947 Zeuge der Verteidigung im Prozess gegen GFM Kesselring in Venedig
00.00.1948 Zeuge der Verteidigung im sog. “OKW-Prozess“ (30.12.1947 - 28.10.1948 ) gegen Generaloberst Reinhardt (Urteil 15 Jahre Gefängnis) in Nürnberg
00.00.1947 - 00.00.1956 als kaufmännischer Angestellter baut er sich zuerst in Frankfurt, später in Hamburg eine solide Existenz auf. Er arbeitet zunächst als Vertreter einer Versicherung, später als Geschäftsführer einer Im- und Export-Firma. 1954 zieht er nach Barmbek.
20.04.1949 eine eidesstattliche Erklärung für die Revisionsverhandlung in Sachen SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS a.D. Karl Wolff vor dem Spruchgericht Hamburg-Bergedorf
“Aus mehrfachen mit dem damaligen General der Waffen-SS Karl Wolff im Jahre 1944 geführten Gesprächen ist mir bekannt, dass Wolff den Wunsch hatte, der Waffen-SS den Rücken zu kehren und als Frontführer im Heere Verwendung zu finden. Der damalige O.B. Südwest, Generalfeldmarschall Kesselring, war auf Grund der ihm bekannten positiven Einstellung von Wolff zur Wehrmacht und seiner sonstigen lauteren Charakterveranlagung auch bereit, Wolff in diesem Bestreben zu unterstützen, zumal Wolff sich damals bereits als “Bevollmächtigter General“ in Italien gut bewährt hatte. Soweit mir erinnerlich, scheiterten diese Versuche von Wolff damals an dem Widerspruch von Himmler, der den beabsichtigten Übertritt von Wolff zur Wehrmacht als Verrat an der SS betrachtete. Diese Ablehnung durch Himmler hinderte aber Wolff nicht daran, die Belange der Wehrmacht und die Bestrebungen des O.B. Südwest für die Beibehaltung einer sauberen [sic!] Kriegs- und Verwaltungsführung in Italien auch weiterhin gegenüber den diesem Bestreben oft entgegen stehenden Anordnungen Wünschen von Himmler energisch zu vertreten“ (Quelle: Zeugenschrifttum des Instituts für Zeitge-schiche, München unter http://www.ifz-muenchen.de/archiv/zs/zs-0126_2.pdf)
["From several conversations with the former General of the Waffen-SS Karl Wolff in 1944, I know that Wolff had the desire to turn his back on the Waffen-SS and to find use as a front-line leader in the army. The then O.B. Southwest, Field Marshal Kesselring, was due to the well-known Wolff attitude to the Wehrmacht and his other louder charakter-tendency also willing to support Wolff in this endeavor, especially since Wolff at that time already proved to be "full-commissioned general" in Italy well would have. As far as I remember, these attempts by Wolff failed because of the contradiction of Himmler, who regarded the intended transfer of Wolff to the Wehrmacht as a councilor to the SS. However, Himmler's refusal to do so did not prevent Wolff from taking on the Belan-ge of the Wehrmacht and the aspirations of the O.B. For the maintenance of a clean warfare and administrative management in Italy, in the Southwest, it continues to vigorously defend Himmler's wishes against the arrangements that often oppose this endeavor. "]
05.10.1950 - 09.10.1950 Teilnehmer an der Tagung im Kloster Himmerod zur Erarbeitung der danach benannten Denkschrift, einem Grundsatzpapier für Adenauer zu Fragen der deutschen Wiederbewaffnung
[Participant in the conference in the monastery Himmerod for the elaboration of the then named memorandum, a policy paper for Adenauer on questions of German rearmament]
12.11.1955 Eintritt in die Bundeswehr als Generalleutnant
21.09.1956/01.10.1956 Bundesministerium der Verteidigung, Abteilungsleiter Heer; ein halbes Jahr später offizielle Bestätigung im Amt durch Bundespräsident Theodor Heuss
01.06.1957 - 15.04.1960 Inspekteur des Heeres der Bundeswehr
15.04.1960 stirbt an den Folgen einer Krebserkrankung
Die Röttiger-Kaserne in Hamburg-Neugraben-Fischbek (1937 - 1944 für die Wehrmacht als Panzer-Kaserne Fischbek in die Heidelandschaft gebaut), 1962 so benannt, wird im Zuge der Sparmaßnahmen der Bundeswehr 2005 endgültig geschlossen
Dieter Z.
Bereits im November 1945 schreibt Röttiger zur Vorbereitung auf den Nürnberger Prozess nieder, er sei zu der Erkenntnis gekommen, “dass die Bandenbekämpfung, die wir führten, im Endziele den Zweck hatte, den militärischen Bandenkampf des Heeres dazu auszunutzen, um die rücksichtslose Liquidierung des Judentums und anderer unerwünschter Elemente zu ermöglichen“. Diese Niederschrift wird später zurückgezogen und durch eine gereinigte Fassung ersetzt
[As early as November 1945, Röttiger wrote in preparation for the Nuremberg Trial that he had come to the conclusion that "the purpose of the gang fight that we had in the final goal was to exploit the army's militant gang fighting to exploit the ruthless liquidation of Judaism and other undesirable elements ". This record will later be withdrawn and replaced by a corrected version]
00.00.1947 Zeuge der Verteidigung im Prozess gegen GFM Kesselring in Venedig
00.00.1948 Zeuge der Verteidigung im sog. “OKW-Prozess“ (30.12.1947 - 28.10.1948 ) gegen Generaloberst Reinhardt (Urteil 15 Jahre Gefängnis) in Nürnberg
00.00.1947 - 00.00.1956 als kaufmännischer Angestellter baut er sich zuerst in Frankfurt, später in Hamburg eine solide Existenz auf. Er arbeitet zunächst als Vertreter einer Versicherung, später als Geschäftsführer einer Im- und Export-Firma. 1954 zieht er nach Barmbek.
20.04.1949 eine eidesstattliche Erklärung für die Revisionsverhandlung in Sachen SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS a.D. Karl Wolff vor dem Spruchgericht Hamburg-Bergedorf
“Aus mehrfachen mit dem damaligen General der Waffen-SS Karl Wolff im Jahre 1944 geführten Gesprächen ist mir bekannt, dass Wolff den Wunsch hatte, der Waffen-SS den Rücken zu kehren und als Frontführer im Heere Verwendung zu finden. Der damalige O.B. Südwest, Generalfeldmarschall Kesselring, war auf Grund der ihm bekannten positiven Einstellung von Wolff zur Wehrmacht und seiner sonstigen lauteren Charakterveranlagung auch bereit, Wolff in diesem Bestreben zu unterstützen, zumal Wolff sich damals bereits als “Bevollmächtigter General“ in Italien gut bewährt hatte. Soweit mir erinnerlich, scheiterten diese Versuche von Wolff damals an dem Widerspruch von Himmler, der den beabsichtigten Übertritt von Wolff zur Wehrmacht als Verrat an der SS betrachtete. Diese Ablehnung durch Himmler hinderte aber Wolff nicht daran, die Belange der Wehrmacht und die Bestrebungen des O.B. Südwest für die Beibehaltung einer sauberen [sic!] Kriegs- und Verwaltungsführung in Italien auch weiterhin gegenüber den diesem Bestreben oft entgegen stehenden Anordnungen Wünschen von Himmler energisch zu vertreten“ (Quelle: Zeugenschrifttum des Instituts für Zeitge-schiche, München unter http://www.ifz-muenchen.de/archiv/zs/zs-0126_2.pdf)
["From several conversations with the former General of the Waffen-SS Karl Wolff in 1944, I know that Wolff had the desire to turn his back on the Waffen-SS and to find use as a front-line leader in the army. The then O.B. Southwest, Field Marshal Kesselring, was due to the well-known Wolff attitude to the Wehrmacht and his other louder charakter-tendency also willing to support Wolff in this endeavor, especially since Wolff at that time already proved to be "full-commissioned general" in Italy well would have. As far as I remember, these attempts by Wolff failed because of the contradiction of Himmler, who regarded the intended transfer of Wolff to the Wehrmacht as a councilor to the SS. However, Himmler's refusal to do so did not prevent Wolff from taking on the Belan-ge of the Wehrmacht and the aspirations of the O.B. For the maintenance of a clean warfare and administrative management in Italy, in the Southwest, it continues to vigorously defend Himmler's wishes against the arrangements that often oppose this endeavor. "]
05.10.1950 - 09.10.1950 Teilnehmer an der Tagung im Kloster Himmerod zur Erarbeitung der danach benannten Denkschrift, einem Grundsatzpapier für Adenauer zu Fragen der deutschen Wiederbewaffnung
[Participant in the conference in the monastery Himmerod for the elaboration of the then named memorandum, a policy paper for Adenauer on questions of German rearmament]
12.11.1955 Eintritt in die Bundeswehr als Generalleutnant
21.09.1956/01.10.1956 Bundesministerium der Verteidigung, Abteilungsleiter Heer; ein halbes Jahr später offizielle Bestätigung im Amt durch Bundespräsident Theodor Heuss
01.06.1957 - 15.04.1960 Inspekteur des Heeres der Bundeswehr
15.04.1960 stirbt an den Folgen einer Krebserkrankung
Die Röttiger-Kaserne in Hamburg-Neugraben-Fischbek (1937 - 1944 für die Wehrmacht als Panzer-Kaserne Fischbek in die Heidelandschaft gebaut), 1962 so benannt, wird im Zuge der Sparmaßnahmen der Bundeswehr 2005 endgültig geschlossen
Dieter Z.
Re: General der Panzertruppe Hans Röttiger (1896-1960)
Hmm ... don't you think 1955 is too early for Röttiger als Bundeswehr GL? I believe there were only two Planstellen for B9 in the beginning. And what would have been his duties until October 1956? I doubt he would have been paid for nothing. 1956 would sound more reasonable to me.12.11.1955 Eintritt in die Bundeswehr als Generalleutnant
There are times in history when staying neutral means taking sides.
Re: General der Panzertruppe Hans Röttiger (1896-1960)
Thank you, askropp & Dieter.
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Dieter Zinke
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Re: General der Panzertruppe Hans Röttiger (1896-1960)
Indeed he entered the Bundeswehr 1956!askropp wrote:Hmm ... don't you think 1955 is too early for Röttiger als Bundeswehr GL? I believe there were only two Planstellen for B9 in the beginning. And what would have been his duties until October 1956? I doubt he would have been paid for nothing. 1956 would sound more reasonable to me.12.11.1955 Eintritt in die Bundeswehr als Generalleutnant
See the page "Bundeswehr Heer....Wir über uns...Die Inspekteure des Heeres in der Bundeswehr...Hans Röttiger
http://www.deutschesheer.de/portal/a/he ... AJT01D12O1
See also DER SPIEGEL 38/1956 [19.09.1956]: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-43064073.html
Ich löffele mich geziemend
Dieter Z.
Re: General der Panzertruppe Hans Röttiger (1896-1960)
Does anyone have a photo of him wearing his Bundeswehr's ribbon bar?
Re: General der Panzertruppe Hans Röttiger (1896-1960)
There are times in history when staying neutral means taking sides.
Re: General der Panzertruppe Hans Röttiger (1896-1960)
Thank you, askropp.
Re: General der Panzertruppe Hans Röttiger (1896-1960)
Other known awards:
EK 2. Klasse
EK 1. Klasse
Hamburgisches Hanseatenkreuz
Ehrenkreuz für Frontkämpfer
Wehrmacht (Heer) Dienstauszeichnung 4. bis 2. Klasse
Medaille zur Erinnerung an den 13. März 1938
EK 2. Klasse
EK 1. Klasse
Hamburgisches Hanseatenkreuz
Ehrenkreuz für Frontkämpfer
Wehrmacht (Heer) Dienstauszeichnung 4. bis 2. Klasse
Medaille zur Erinnerung an den 13. März 1938
Re: General der Panzertruppe Hans Röttiger (1896-1960)
RE Karl Wolff, he apparently was promoted to Oberstgruppenfuehrer in the last days of the war but no written promotion order exists. He always signed his signature after the war with Generaloberst a.D.
Best,
Bill in Cleveland
Best,
Bill in Cleveland
Re: General der Panzertruppe Hans Röttiger (1896-1960)
Well, and then there was this former waiter from Wanne-Eickel who signed his letters with "Napoléon Bonaparte" ... 
There are times in history when staying neutral means taking sides.